BPOLI DD: Das Wochenende im Rückblick – Zeugenaufruf, Feueralarm im Zug und Festnahme mutmaßlicher Drogendealer

Dresden / Döbeln (ots) - Nach dem Wochenende blickt die Bundespolizei Dresden auf über 80 polizeiliche Vorgänge zurück. Darunter 46 beanzeigte Straftaten, 17 Ordnungswidrigkeiten, sowie die Feststellung 14 gesuchter Personen. Dabei handelte es sich um Personen aus den verschiedensten inner- und außereuropäischen Ländern, die sich nach der Begehung von Straftaten den Ermittlungsbehörden entzogen hatten. Die Masse der beanzeigten Straftaten sind Eigentumsdelikte wie Erschleichen von Leistungen, Diebstahl und Sachbeschädigung.

Besonders erwähnenswert sind folgende Sachverhalte:

1) Zeugenaufruf nach versuchtem Fahrkartenautomatenaufbruch

Unbekannte Täter hatten am Wochenende versucht, einen Fahrkartenautomaten der Deutschen Bahn am Haltepunkt Dresden-Industriegelände aufzubrechen.

Am Samstag gegen 05:30 Uhr ging bei der Bundespolizei die Alarmauslösung des betroffenen Fahrkartenautomaten ein. Kurz darauf konnten die eintreffenden Beamten eindeutige Manipulationsspuren feststellen.

Der oder die Täter hatten offensichtlich versucht, mittels eines Akkuschraubers das Außenblech auf Höhe der innenliegenden Verriegelung kreisförmig aufzubohren. Zudem konnten Hebelspuren im unteren Bereich des Automaten gesichert werden.

Die Bundespolizei benötigt daher ihre Mithilfe!

Wer befand sich zu besagter Tatzeit in der Nähe des Haltepunktes Dresden-Industriegelände und kann Hinweise geben? Wer konnte Personen auf dem Bahnsteig beobachten, die sich auffällig verhielten?

Hinweise nimmt die Bundespolizeiinspektion Dresden unter der Rufnummer (0351) 81 50 20 entgegen.

2) Rauchen im Zug führte zu Zugverspätung

Am Samstagabend kurz vor 21:00 Uhr kam es auf der Bahnstrecke von Hof nach Dresden zu einer Feueralarmauslösung im Zug MRB 26991.

Ein Reisender wurde verdächtigt auf der Zugtoilette geraucht zu haben. Auf Grund dieses Fehlverhaltens verzögerte sich die Weiterfahrt am Haltepunkt "Edle Krone".

Am Hauptbahnhof Dresden wurde der Verdächtigte durch die Bundespolizei in Empfang genommen. Der 28-jährige Libyer stritt den Sachverhalt ab. Eine Kameraauslesung im Zug wurde veranlasst. Ermittlungen wegen "Bahnbetrieblicher Störung" wurden durch die Bundespolizei eingeleitet.

3) Mutmaßliche Drogenhändler leisten Widerstand

Sonntagabend gegen 18:10 Uhr attackierten zwei deutsche Staatsangehörige das Reinigungspersonal im Hauptbahnhof Dresden. Als sich zwei Bundespolizisten der Auseinandersetzung näherten, versuchten die beiden Tatverdächtigen zu fliehen. Beide Täter konnten aber durch die Polizisten trotz aktiven Widerstandes vorläufig festgenommen werden. Der 28-Jährige Angreifer versuchte noch bei seiner Flucht Betäubungsmittel zu "entsorgen". Die Drogen in Form von Haschisch, Marihuanablüten und Crystal wurden sichergestellt. Bei der anschließenden Durchsuchung der 28- und 31-jährigen Döbelner stellten die Beamten mehr als 3.000,- EUR in szenetypischer Bargeldstückelung und verschiedene Cliptütchen fest. Beide Personen waren in der Vergangenheit im Zusammenhang mit verschiedenen Drogendelikten, unter anderem auch wegen Drogenschmuggels, polizeilich in Erscheinung getreten. Auch durch die Bandbreite an mitgeführten Betäubungsmitteln und die Art der Bargeldfeststellung ergaben sich Hinweise auf einen möglichen Handel mit berauschenden Substanzen. Die weiteren Ermittlungen werden somit zuständigkeitshalber durch die Polizeidirektion Dresden geführt.

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