Köln (ots) - Auf der Suche nach möglichen Opfern im Kölner Hauptbahnhof machte sich der Trickdieb auf den Weg in die Altstadt. Dort sollte ein ziviler Bundespolizist das Opfer werden, was jedoch in einer Festnahme endete.
Freitagabend beobachten zivile Fahnder der Fahndungs- und Ermittlungsgruppe der Bundespolizei gegen Taschendiebe (FEG TD) einen jungen Mann, der auffällig im Kölner Hauptbahnhof asiatische Touristen beobachtete und in Gespräche verwickelte. Erfolglos ging der augenscheinliche Dieb in Richtung Altstadt. Ein Zivilfahnder nutze die Gelegenheit und bot sich regelrecht als Opfer an, indem er sich halb schlafend an die Rheinpromenade setzte. Tatsächlich suchte der 22 Jährige die Nähe des Polizisten und verwickelte ihn in ein Gespräch. Nicht nur, dass er ihm Kokain anbot, er umarmte ihn und öffnete dabei die Hemdtasche, so dass er guten Zugriff auf das private Handy des Beamten hatte. In diesem Moment stand der Polizist auf und versuchte zu gehen. Der aufdringliche Dieb umarmte ihn wiederholt, um an das Handy zu gelangen, doch in diesem Moment erfolgte der Zugriff der FEG TD. Für ihn ziemlich überraschend, wurde der Marokkaner festgenommen und zur Dienststelle verbracht. Sein Atemalkoholtest wies einen Wert von 0,9 Promille auf. Die angebotenen Betäubungsmittel wurden nicht aufgefunden. Der hinlänglich bekannte Dieb musste aufgrund fehlender Haftgründe wieder entlassen werden. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen besonders schweren Falls des Diebstahls im Versuch ein.
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