Görlitz (ots) - Fünf Männer - sieben Anzeigen: das ist die Bilanz einer Kontrolle, welche die Bundespolizei am frühen Samstagmorgen auf der Autobahn bei Kodersdorf durchführte.
Eine knappe halbe Stunde nach Mitternacht war einer Streife ein aus Polen kommender Kleinbus mit Warschauer Kennzeichentafeln aufgefallen. Nachdem die Beamten kurz darauf an das in der Zwischenzeit angehaltene Fahrzeug getreten waren und der Fahrer die Scheibe seiner Tür geöffnet hatte, strömte bereits der Geruch von Cannabis aus dem Fiat Scudo. Die Insassen, fünf polnische Männer im Alter von 32, 33, 34, 37 und 44 Jahren, sind daraufhin nach dem Besitz von Betäubungsmitteln gefragt worden.
Zunächst erklärten drei der Befragten, dass sie tatsächlich Marihuana bzw. Marihuana-Blüten dabei hätten.
Der 37-Jährige holte erst, als ihm der Einsatz eines Rauschgifthundes angekündigt wurde, eine Dose mit Stoff aus seinem Gepäck und übergab diese den Polizisten. Damit kassierten letztlich vier der Passagiere eine Strafanzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Weil bei dem 37-jährigen Verdächtigen neben dem Marihuana ein verbotener Teleskopschlagstock gefunden wurde, ist er deshalb auch wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt worden.
Lediglich der 44-Jährige war "clean". Dafür sind bei ihm ein verbotenes Einhandmesser sowie eine scharfe Patrone gefunden worden. Wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz wurde also auch er angezeigt. Da es sich einerseits um ordnungswidriges und andererseits um strafbares Verhalten handelte, kassierte er in diesem Fall ebenfalls gleich zwei Anzeigen.
Die weiteren Ermittlungen hat inzwischen der Zoll übernommen.
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