Nr. 0982
Nach der Bedrohung von Polizeikräften durch einen Mann in den
gestrigen Nachmittagsstunden können die Erstinformationen
präzisiert bzw. korrigiert werden. Nach den derzeitigen
Ermittlungen soll sich der Vorfall wie folgt ereignet haben:
Die Besatzung eines Funkwagens war für Ermittlungen im
Klinikum in der Kreuzberger Dieffenbachstraße. Als sie gegen
15.40 Uhr das Krankenhaus verließen, kam plötzlich ein Mann
auf sie zu und richtete eine Schusswaffe auf die drei
Polizeikräfte. Trotz mehrmaliger Aufforderung, die Waffe
fallen zu lassen, und der Androhung des Schusswaffengebrauchs
zielte er weiter auf die Beamten. Daraufhin gab einer der
Polizisten einen Schuss auf den Angreifer ab. Der Schuss traf
den 26-jährigen Mann im Bereich des Unterbauchs und verletzte
ihn schwer. Er wurde sofort operiert; Lebensgefahr besteht
jedoch nicht.
Wie in allen Fällen, bei denen Personen durch den
Schusswaffeneinsatz von Polizisten verletzt werden, hat eine
Mordkommission die Ermittlungen übernommen. Wie sich bei den
anschließenden Ermittlungen herausstellte, handelte es sich
bei der Waffe des 26-Jährigen um eine
Schreckschusswaffe.
Der bereits wegen Waffendelikten bei der Polizei bekannte Mann
soll wegen seines psychischen Zustands einem Amtsarzt für eine
Unterbringung vorgestellt werden.
Polizeilicher Schusswaffeneinsatz nach Bedrohung
Polizeimeldung vom 28.04.2017
Friedrichshain-Kreuzberg
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