Polizisten angegriffen

Polizeimeldung vom 21.05.2017
Friedrichshain-Kreuzberg
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Nr. 1157
In Friedrichshain wurden in der vergangenen Nacht Polizisten angegriffen. Kurz nach 2 Uhr bemerkte ein Zivilfahnder vom Polizeiabschnitt 51 in der Rigaer Straße Ecke Liebigstraße drei vermummte Personen, die Straßenlaternen mit Kleinpflastersteinen bewarfen und dabei eine beschädigten. Der Fahnder wollte daraufhin mit seinem Kollegen und weiteren Fahndern aus der Polizeidirektion 5 die Steinewerfer festnehmen. Als die Vermummten die Polizisten bemerkten, ergriffen sie gemeinsam mit vier weiteren vermummten Personen, die zuvor nicht bemerkt worden waren, die Flucht. Dabei bewarfen die Flüchtenden die Zivilfahnder mit Steinen und Flaschen, trafen diese zum Glück jedoch nicht. Sechs Personen gelang daraufhin die Flucht in ein nahe gelegenes Wohnhaus in der Rigaer Straße. Die Zugangstür wurde geschlossen und von innen verbarrikadiert. Der siebenten Person gelang die Flucht über die Zellestraße in ein benachbartes Haus, wo sie im Seitenflügel verschwand. Eine weitere Verfolgung war nicht möglich, da sich auf dem Innenhof mehrere vermummte Personen an einer Wand aufhielten, die mit Kleinpflastersteinen bewaffnet waren und die Polizisten mit Taschenlampen blendeten. Hinzugerufene Unterstützungskräfte einer Einsatzhundertschaft betraten gemeinsam mit den Zivilfahndern daraufhin zunächst den Innenhof, wo sie ebenfalls geblendet wurden, und dann den Seitenflügel. Dort stellten die Beamten fest, dass der siebenten Person die Flucht durch eine Dachluke über die angrenzenden Dächer gelungen war. Beim Verlassen des Seitenflügels wurden die Polizisten mit Pulver aus Feuerlöschern besprüht. In der Folge stürzte ein Zivilfahnder. Eine Kollegin sowie zwei Kollegen der Einsatzhundertschaft klagten über Atemwegsreizungen. Zuvor war ein Kollege von einem Lichtstrahl, der ihn geblendet hatte, verletzt worden. Die Polizisten konnten ihre Dienste fortsetzen. Rund 40 Polizeibeamte waren im Einsatz. Die Ermittlungen unter anderem zum Landfriedensbruch, zu gefährlichen Körperverletzungen und zur Sachbeschädigung führt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin.