Lüneburg (ots) - Nachdem in den vergangenen Jahren allerlei betrunkene, teilweise auch latent aggressive Personengruppen für ein erhöhtes Einsatzaufkommen gesorgt haben, war auch in diesem Jahr die Polizei auf den Vatertag eingestellt und hatte die Präsenz an einigen Orten deutlich erhöht.
Das schöne Wetter hatte wieder viele junge Menschen in den drei Landkreisen Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen auf die Straßen gelockt, um den "Vatertag" mit Freunden, Bollerwagen, Getränken und Musik zu feiern. Obwohl wieder viele Personen teils deutlich alkoholisiert unterwegs waren, verlief der Tag relativ ruhig.
Auf den Straße rund um den Inselsee in Scharnebeck fanden sich im Laufe des Tages etwa 400 Personen, großteils Jugendliche und Heranwachsende, ein. Mit dem fortschreiten des Tages stieg bei den jungen Leuten der Alkoholpegel und damit in einigen Fällen die Aggression.
Bei einigen reichten deutliche Worte, gegen andere leitete die Polizei Strafverfahren ein. Ein bislang unbekannter Täter hat einem 20-Jährigen vermutlich mit der Faust auf den Kopf geschlagen und ihn hierdurch leicht verletzt.
Nach einem Hinweis, dass ein 22-Jähriger einen Schlagstock mitführen würde, wurde der stark alkoholisierte Mann von der Polizei angesprochen. Da der 22-Jährige wenig Verständnis für die Forderung der Polizei hatte, dass er den Schlagstock freiwillig heraus geben sollte, durchsuchten die Beamten ihn und förderten neben dem Schlagstock zusätzlich noch ein Pfefferspray zu Tage. Die Gegenstände wurden sichergestellt und gegen den 22-Jährigen ein Strafverfahren eingeleitet.
Ein erheblich alkoholisierter 19-Jähriger, der nach einem Zwischenfall am Inselsee bereits einen Platzverweis erhalten hatte, fiel in Adendorf, Ortsteil Erbstorf, erneut auf. Er besteht der Verdacht, dass er dort einen anderen 19-Jährigen ins Gesicht geschlagen hat. Eine Polizeistreife ließ den Tatverdächtigen pusten. Das Ergebnis lag bei 1,97 Promille. Um weitere Straftaten zu verhindern, wurde der 19-Jährige für einige Stunden in Polizeigewahrsam genommen, bevor er nach Hause gehen durfte.
Eine Ordnungswidrigkeitsanzeige erhielt ein 26-Jähriger, der am Spätnachmittag im Bereich des Schiffshebewerkes von einer Spundwand in den Elbeseitenkanal gesprungen war und diesen durchschwommen hatte. In diesem Bereich besteht ein striktes Badeverbot.
Aus den Landkreisen Uelzen und Lüchow-Dannenberg wurden bislang keine Straftaten gemeldet, die den Vatertag feiernden Personen zugeschrieben werden konnten.
Die Polizei leitete 13 Strafverfahren gegen Personen ein, die im Bereich Inselsee über die Stränge geschlagen hatten. Wie auch in den Vergangenen Jahren waren es in erster Linie Körperverletzungsdelikte, jedoch auch einige Sachbeschädigungen und ein Verstoß gegen das Waffengesetz.
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