Wismar (ots) - Nach einer Verkehrskontrolle in der vergangenen Nacht durch Polizeibeamte des Polizeihauptreviers Wismar, die mit Widerstandshandlungen endeten, ermittelt nun die Kriminalpolizei. Gegen 0:40 Uhr befanden sich zwei Polizisten des Reviers in der Rostocker Straße, Wismar Ost, und führten verdachtsunabhängige Verkehrskontrollen durch. So beabsichtigten sie auch einen aus Richtung Rostock kommenden Renault zu kontrollieren und gaben mit Warnweste bekleidet durch eine Anhaltekelle das entsprechende Stopp-Signal für den Fahrzeugführer. Als das Fahrzeug aus Sicht der Beamten nicht rechtzeitig abgebremst wurde, reagierte der Polizeibeamte mit einem Sprung zur Seite, um der möglichen Gefahr eines Zusammenstoßes zu entgehen. Der Fahrzeugführer und das Fahrzeug wurden daraufhin überprüft. Hierbei wurden nicht nur Mängel bei der Landungssicherung festgestellt. Die Erwiderungen des 52 Jahre alten Fahrers wurden für die Beamten zunehmend aufgebrachter. Bei der Suche nach dem Verbandskasten und Warnmaterialien warf er Gegenstände aus dem Kofferraum und traf mit einem Koffer einen Polizisten. Aufgrund weiterer körperlicher Auffälligkeiten ergab sich für die Polizisten der Verdacht der Beeinflussung durch Alkohol, Drogen oder Medikamente, sodass der Mann nach mehreren missglückten Versuchen, ein Atemalkoholtest zu beatmen, für weitere Maßnahmen zum Revier verbracht werden sollte. Als dem Fahrer dies jedoch eröffnet wurde, lief er los. Die Polizisten holten ihn wenige Meter ein. In der weiteren Folge soll es zu Widerstandshandlungen seitens des Mannes gekommen sein, in dessen Folge er stürzte und sich leichte Verletzungen zuzog. Bei den Widerstandshandlungen erlitt auch einer der Polizeibeamten Verletzungen am Unterarm. Den Polizisten gelang es, den Mann mittels einfacher körperlicher Eingriffstechniken sowie der Handfessel zur Blutprobenentnahme zu verbringen. Zu weiteren Widerstandshandlungen ist es danach nicht mehr gekommen. Der Polizeibeamte war trotz der Verletzungen weiter dienstfähig. Die Kriminalpolizei ermittelt nun gegen den 52-Jährigen unter anderem wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
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