Pressebericht vom 07.06.2017

Pressebericht vom 07.06.2017 Inhalt:

880. Pressekonferenz
Tote Person bei Zimmerbrand aufgefunden; Ermittlungen wegen eines Tötungsdeliktes – Fürstenried
-siehe Pressebericht vom 17.05.2017, Ziff. 752
-Lichtbilder

881. Fußgänger verstirbt nach Sturz auf Gehweg - Moosach

882. „Miteinander für Münchens Sicherheit“
Sicherheitswacht beim Polizeipräsidium München erfolgreich verstärkt
-Lichtbild

883. Betrunkener überholt die Polizei - Schwabing

884. Brand in einer Lagerhalle - Kirchheim

885. Leergutdieb auf frischer Tat festgenommen - Untermenzing

886. Festnahme eines Exhibitionisten - Solln

887. Ermittlungen führen zur Festnahme von Baggerdieben - Baierbrunn

888. 20. Rauschgifttoter in München



51-jähriger Tatverdächtiger 880. Pressekonferenz Tote Person bei Zimmerbrand aufgefunden; Ermittlungen wegen eines Tötungsdeliktes – Fürstenried Wie bereits berichtet, bemerkten Nachbarn am Montag, 15.05. 2017, gegen 22.00 Uhr, dass es in einer Wohnung im 2. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in Fürstenried West brennt.

Die alarmierte Feuerwehr entdeckte in der Wohnung eine leblose Person, die geborgen werden konnte. Allerdings konnte nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden.

Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Verstorbenen um den Mitbewohner der betroffenen Wohnung, einen 35-jährigen deutsch-irakischen selbständigen Unternehmer. Bei der Obduktion der Leiche wurde festgestellt, dass der 35-Jährige schon vor dem Brand durch mehrere Schüsse getötet worden war.

Die Recherchen der Brand- und Mordermittler ergaben, dass der Mann bereits am Tag vor dem Brand, nämlich schon am Sonntag, 14.05.2017, gegen 22.45 Uhr, umgebracht worden war. Zu diesem Zeitpunkt hatten mehrere Anwohner Geräusche wie von Schüssen gehört.

Außerdem waren insgesamt drei in der Wohnanlage unbekannte Männer im direkten zeitlichen Zusammenhang beobachtet worden. Diese drei Männer konnten zunächst nicht identifiziert werden.

Für die umfangreichen Ermittlungen wurde beim Dezernat 1 die EG Lugano eingerichtet.

Schließlich konnten zunächst zwei Tatverdächtige, ein 51-jähriger irakischer Geschäftsmann, und dessen 45-jähriger Bruder, ein irakischer Friseur, ermittelt und am 01.06.2017 in München festgenommen werden.
Am Freitag, 02.06.2017, wurde der dritte Tatverdächtige, ein 43-jähriger irakischer Gelegenheitsarbeiter, ebenfalls identifiziert und in Reutlingen, Baden-Württemberg, mit Hilfe der dort zuständigen Polizeibehörden festgenommen. Der Mann wurde noch am gleichen Tag nach München gebracht.

Gegen alle drei Tatverdächtigen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft vom Ermittlungsrichter Haftbefehl wegen der Beteiligung an einem Mord und der schweren Brandstiftung erlassen.

In ihren Vernehmungen machten die drei Männer teils widersprüchliche Angaben, keiner räumte bislang eine Tatbeteiligung ein.

Zum Tatmotiv können nur Vermutungen angestellt werden, möglicherweise handelt es sich um einen Mord zur Wiederherstellung der Familienehre eines der Tatverdächtigen.

Bei der Tatwaffe handelt es sich vermutlich um eine Pistole mit dem Kaliber 7,62 x 25, einem in Ost- und Südosteuropa gebräuchlichen Kaliber.

Zur Aufklärung der Hintergründe, der Motivlage und des genauen Tathergangs sind weitere, zeit- und arbeitsintensive Ermittlungen, Recherchen und Auswertungen erforderlich.

Die Mordkommission bittet die Bevölkerung um Unterstützung ihrer Arbeit.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum (14.05.2017 oder 15.05.2017 in der Zeit von 20.00 Uhr bis 23.00 Uhr) im Luganoweg, der näheren Umgebung oder am U-Bahnhof Fürstenried West Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Wem sind die drei Männer aufgefallen?

Wer ist den Männern an diesem Tag, z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln oder in einem Taxi, begegnet oder kann Angaben zu deren Aufenthalt machen?
Auf Wunsch können die Hinweise auch vertraulich behandelt werden.
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

45-jähriger Tatverdächtiger

43-jähriger Tatverdächtiger

881. Fußgänger verstirbt nach Sturz auf Gehweg - Moosach Am Dienstag, 06.06.2017, gegen 09.00 Uhr, war ein 86-jähriger Münchner zu Fuß auf dem Gehweg der Andernacher Straße unterwegs.

Aus bislang ungeklärter Ursache stürzte der Rentner und prallte mit seinem Genick gegen den Randstein. Der alarmierte Rettungsdienst konnte nur noch den Tod des Rentners feststellen. Der Leichnam wurde in das Institut für Rechtsmedizin gebracht.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.


Vorstellung der neuen Mitglieder der Sicherheitswacht 882. „Miteinander für Münchens Sicherheit“ Sicherheitswacht beim Polizeipräsidium München erfolgreich verstärkt Ab sofort wird die Sicherheitswacht im Bereich des Polizeipräsidiums München um 20 weitere ehrenamtliche Helfer verstärkt.

Nach der 40 Unterrichtseinheiten umfassenden Ausbildung, welche durch das Polizeipräsidium München im Mai 2017 durchgeführt wurde, haben alle 20 Auszubildenden die Abschlussprüfung erfolgreich bestanden.

Hauptaufgabe der neuen Mitglieder der Sicherheitswacht wird der „Streifendienst“ vor allem in Gebieten sein, in denen sich die Bürgerinnen und Bürger mehr Präsenz wünschen, wie beispielsweise in größeren Wohnsiedlungen oder in öffentlichen Parks und Anlagen. Darüber hinaus steht die Sicherheitswacht als kompetenter Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung. Ihr Einsatz wird dabei durch erfahrene Polizeibeamte der örtlich zuständigen Polizeiinspektionen koordiniert.

Neben den bereits bestehenden Sicherheitswachten in
Schwabing
Perlach
Haar
Ottobrunn
Unterhaching/Taufkirchen
Neuhausen
Olympiapark und
Milbertshofen

konnte darüber hinaus auch bei der Polizeiinspektion 15 (Sendling) für den Bereich Sendling-Westpark die Sicherheitswacht neu situiert werden.

Fünf Frauen und zwei Männer starten dort ab sofort ihre ehrenamtliche Unterstützung für die Polizei.

Sendlings Dienststellenleiter Polizeioberrat Christian Wittstadt betonte bei der Begrüßung der neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sicherheitswacht deren Funktion als „weiterer Mosaikstein zur Verbesserung der Sicherheitslage in Sendling-Westpark“. Auch der Vorsitzende des Bezirksausschusses 7 (Sendling-Westpark), Günter Keller, begrüßte die Angehörigen der Sicherheitswacht und zeigte sich erfreut über das Engagement und die angekündigte Einsatzbereitschaft.

Insgesamt leisten derzeit 58 Ehrenamtliche ihren Dienst im Bereich des Polizeipräsidiums München.

883. Betrunkener überholt die Polizei - Schwabing Am Samstag, 03.06.2017, gegen 03.00 Uhr, stand eine Zivilstreife der Münchner Verkehrspolizei an der Leopoldstraße Ecke Georgenstraße bei Rot vor der dortigen Ampel.

Plötzlich wurde das Zivilfahrzeug von einem Mazda mit hoher Geschwindigkeit, trotz Rotlicht, überholt. Der Mazda fuhr die Leopoldstraße stadtauswärts. Dabei erreichte er teilweise eine Geschwindigkeit von bis zu 107 km/h.

In der Feilitzschstraße konnte er angehalten und kontrolliert werden. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Fahrer des Mazdas um einen 21-Jährigen aus dem Bereich Ebersberg handelte. Bei ihm wurde starker Alkoholgeruch festgestellt.

Einen angebotenen freiwilligen Alkoholtest verweigerte er jedoch, da er nach eigenen Angaben in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit der Bayerischen Polizei gemacht hätte. Er wurde anschließend in das Institut für Rechtsmedizin gebracht, wo eine Blutentnahme durchgeführt wurde. Sein Führerschein wurde sichergestellt.

Den 21-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr.

Die Münchner Polizei weist in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hin, dass die Überschreitung von der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und das Fahren unter Alkoholeinfluss zu den häufigsten Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen mit getöteten und schwerverletzten Verkehrsteilnehmern zählen.

884. Brand in einer Lagerhalle - Kirchheim Am Dienstag, 06.06.2017, gegen 18.55 Uhr, kam es in einer Lagerhalle in der Merowingerstraße in Kirchheim zu einem Brand.

Der Brand entstand in einem als Archiv genutzten Lagerraum. Ein 60-jähriger Heizungsmonteur, der auf dem Areal als Hausmeister tätig ist, entdeckte den Brand. Er versuchte zunächst das Feuer selbst zu löschen. Dabei zog er sich eine leichte Rauchgasvergiftung zu.

Der Brand konnte von den verständigten Freiwilligen Feuerwehren aus Aschheim, Kirchheim, Landsham und Feldkirchen gelöscht werden. Durch das Feuer wurde der Aktenraum teilweise zerstört. In den angrenzenden Räumen entstanden Ruß- und Rauchschäden.

Der Gesamtschaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt.

Im Bezug auf die Brandursache wurden die Ermittlungen durch die Münchner Kriminalpolizei aufgenommen.

885. Leergutdieb auf frischer Tat festgenommen - Untermenzing Bereits am 11.04.2017, zeigte ein 37-jähriger Geschäftsführer eines Lebensmittelladens in Untermenzing den Diebstahl des Schlüssels zum Lagerraum an. Zuvor hatte der Besitzer diesen Schlüssel für kurze Zeit frei zugänglich stecken lassen. Hinweise auf den Täter lagen zunächst nicht vor.

Kurz darauf kam es im Zeitraum vom 11.04.2017 bis 18.05.2017 zu wiederholten Leergutdiebstählen aus diesem Lagerraum.

Durch den 37-Jährigen wurde eine Videoanlage in dem Lagerraum installiert. Durch diese Vorrichtung konnte der Täter am 21.05.2017, gegen 05.10 Uhr, bei einem erneuten Leergutdiebstahl aufgezeichnet werden.

Am Montag, 05.06.2017, gegen 20.00 Uhr, wurden zivil eingesetzte Beamte der Polizeiinspektion 44 (Moosach) auf vier in Tatortnähe versteckte Getränkekisten aufmerksam. Gegen 20.50 Uhr stellten die Beamten einen Mann fest, der zu den versteckten Getränkekisten zurückkam.
Bei einer Durchsuchung des Mannes wurden die entwendeten Schlüssel zum Lagerraum aufgefunden. Der 50-jährige Ungar wurde durch die Polizeibeamten festgenommen.

Ermittlungen ergaben, dass der 50-Jährige bereits kurz vorher vier weitere Getränkekisten bei einer nahegelegenen Tankstelle zurückgegeben und dafür das Pfand kassiert hatte.

Die vorliegenden Videoaufzeichnungen stimmten mit dem Erscheinungsbild des Festgenommenen überein.

Dem Geschäftsführer wurden die vor Ort aufgefundenen Leergutkisten sowie der Schlüssel zum Lagerraum wieder ausgehändigt.

Der alkoholisierte Täter äußerte sich zu dem Tatvorwurf nicht. Er wurde zur Klärung der Haftfrage dem Staatsanwalt im Polizeipräsidium München vorgeführt. Der 50-Jährige wurde aus der Haft entlassen.

Bei der Tatbeute handelte es sich ausschließlich um Leergut. Der 37-Jährige Ladeninhaber gab eine Schadenssumme von geschätzt 160 Euro an.

886. Festnahme eines Exhibitionisten - Solln Am Dienstag, 06.06.2017, gegen 09.15 Uhr, ging eine 45-jährige Münchnerin auf der Garatshausener Straße durch das dortige Waldstück. An einer Parkbank saß ein unbekannter Mann und hatte seine Hose bis zu den Oberschenkeln heruntergezogen. Sein Geschlechtsteil war entblößt und zeigte eine deutliche sexuelle Erregung.

Als die 45-Jährige kurz darauf erneut an dem Mann vorbei ging, hatte er seine Hose wieder hochgezogen. Er sprach sie jedoch mit den Worten „Du hast ihn ja schon gesehen, überlege es dir noch mal“ an.

Daraufhin verständigte die 45-Jährige die Polizei, die den Mann kurz darauf festnehmen konnte. Bei ihm handelt es sich um einen 37-jährigen deutschen Münchner.

887. Ermittlungen führen zur Festnahme von Baggerdieben - Baierbrunn Im Zeitraum von Februar 2016 bis Januar 2017 wurden im Bereich der Gemeinde Baierbrunn mehrere hochwertige Bagger sowie ein Radlader entwendet. Dieser Radlader im Wert von 55.000 Euro wurde bereits im Januar 2017 in einem Wald bei Strasslach sichergestellt. Eine anschließende Auswertung der Spuren führte zu einem 43-jährigen sowie einem 45-jährigen Deutschen.

Nach dem Spurentreffer erfolgten in den frühen Morgenstunden am Dienstag, 06.06.2017 drei Durchsuchungen in Anwesen im Landkreis München. Neben Baumaschinen und Zubehörteilen wurden ein Minibagger sowie ein großer Bagger sichergestellt.

Ein weiterer Minibagger war durch einen der Täter bereits an einen Baumaschinenhändler in München übergeben worden. Nachdem auch diese Baumaschine sichergestellt werden konnte, beläuft sich der Gesamtwert der sichergestellten Maschinen auf ca. 200.000 Euro.

Bei dem 46-Jährigen wurde zudem eine Schusswaffe und Munition aufgefunden. Da er keine erforderliche Erlaubnis für diese Schusswaffe besitzt, kommen nun Anzeigen nach dem Waffengesetz auf ihn zu.

Beide Männer wurden nach der polizeilichen Sachbearbeitung wieder entlassen.

888. 20. Rauschgifttoter in München Am Freitag, 02.06.2017, gegen 08.00 Uhr, stellte eine Joggerin unterhalb der Wittelsbacher Brücke fest, dass auf einem dort aufgestellten Sofa ein lebloser Mann lag.
Ein sofort alarmierter Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Aufgrund der kriminalpolizeilichen Ermittlungen kann von einer übermäßigen Einnahme von Drogen ausgegangen werden. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung ergaben sich bislang nicht.

Die Staatsanwaltschaft München I ordnete eine Obduktion an. Ein in diesem Zusammenhang durchgeführter Drogenschnelltest verlief positiv.

Es handelt sich somit um den 20. Rauschgifttoten im Jahr 2017 im Bereich des Polizeipräsidiums München.

Vergleichszahlen:
2016: 28 Personen
2015: 31 Personen
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