Raubtat statt Rauschgiftgeschäft - Kripo Ingolstadt nimmt zwei Tatverdächtige fest
INGOLSTADT/ACHSTETTEN, LKRS BIBERACH. Der Kriminalpolizei Ingolstadt gelang es am Pfingstwochenende zwei Tatverdächtige festzunehmen, die im Zuge eines beabsichtigten Rauschgiftgeschäfts im Landkreis Biberach, zwei andere Männer in Raubabsicht mit einer Schreckschusswaffe bedrohten und zudem mit einem Schlagstock erheblich verletzten.
Ereignet hatte sich die Tat am Samstag, 03.06.2017 gegen 22:35 Uhr in Achstetten im Landkreis Biberach/Baden-Württemberg. Wie die umfangreichen bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei Ingolstadt sowie der Polizeidienststellen im Bereich Biberach/Ulm ergaben, waren zwei junge Ingolstädter im Alter von 19 und 20 Jahren am Samstag, 03.06.2017, mit einem Pkw in den südlich von Ulm gelegenen Ort Achstetten im Landkreis Biberach gefahren. Dort bedrohten die beiden Ingolstädter gegen 22:35 Uhr im Umfeld eines Sägewerks zwei Männer zunächst mit einer Schreckschusswaffe und schlugen anschließend mehrfach mit einem Teleskopschlagstock auf beide ein. Die, aus dem Landkreis Biberach und dem Alb-Donau-Kreis stammenden, 27 und 21-jährigen Männer wurden erheblich verletzt und mussten in der Folge im Krankenhaus stationär behandelt werden.
Der Hinweis einer aufmerksamen Zeugin, die beide Täter mit ihrem in Ingolstadt zugelassenen Fahrzeug wegfahren sah, brachte die Kriminalpolizei Ingolstadt ins Spiel. Die folgende intensive Zusammenarbeit der Kriminalpolizei Ingolstadt mit den Baden-Württemberger Kollegen führte schließlich zum Erfolg. Im Laufe des Sonntags gelang die vorläufige Festnahme beider Tatverdächtiger in Ingolstadt. Dabei konnten die Beamten auch die verwendete Schreckschusswaffe und den Schlagstock sicherstellen. Aus den Aussagen der Festgenommenen ergibt sich, dass die beiden Ingolstädter ursprünglich gegenüber den Männern aus Baden-Württemberg vorgaben, Marihuana ankaufen zu wollen. Tatsächlich hatten sie vor, das Marihuana zu rauben und bewaffneten sich dafür entsprechend.
Aufgrund der bestehenden Ermittlungserkenntnisse stellte die Staatsanwaltschaft Ingolstadt Haftantrag gegen die beiden Festgenommenen. Sie wurden am Pfingstmontag dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der gegen beide die Untersuchungshaft u. a. wegen versuchten schweren Raubes und Gefährlicher Körperverletzung anordnete.
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