Heilbronn (ots) - Hohenlohekreis
Künzelsau: Feuriger Familienstreit
Lautstark ging es zunächst bei einem Familienstreit am späten Mittwochabend, gegen 22 Uhr, in Künzelsau zu, bis ein Familienmitglied schließlich die Polizei um Unterstützung bat. Die Beamten fuhren zu der angegeben Wohnung und stellten fest, dass sich dort zwei 24 und 28 Jahre alte Brüder verbal attackierten. Den Grund der Auseinandersetzung fanden die Ordnungshüter zwar nicht heraus, sie konnten die beiden Streithähne aber beruhigen. Der jüngere Mann verließ schließlich die Wohnung und ging nach Hause. Allerdings ging es danach im wörtlichen Sinne ziemlich heiß her. Für den 24-Jährigen war die Sache nämlich offensichtlich keinesfalls vergessen. Zunächst bedrohte er seinen Bruder per Handy-Nachricht, dass er sein Haus anzünden würde. Nur eine Viertelstunde später kam er schließlich tatsächlich vor Ort und versuchte mittels einer brennbaren Flüssigkeit das Auto der Lebensgefährtin seines Bruders in Brand zu setzen. Die Motorhaube des Pkw stand bereits in Flammen als der 28-Jährige zusammen mit seiner 22 Jahre alten Freundin und einem weiteren, 23-jährigen Bruder, das Fahrzeug löschen konnte. Dennoch war ein Sachschaden in Höhe von mindestens 1.000 Euro entstanden. Der mutmaßliche Brandstifter war unterdessen geflüchtet. Er wurde jedoch wenig später im Rahmen der veranlassten Fahndungsmaßnahmen von einer Polizeistreife vorläufig festgenommen und musste mit aufs Polizeirevier. Dort wurde der alkoholisierte junge Mann in einer Arrestzelle untergebracht. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Mulfingen: Omnibus fährt auf Kleinwagen auf
Mit einem Sachschaden in Höhe von 8.000 Euro ging ein Auffahrunfall am Mittwoch in Mulfingen aus. Gegen 13.45 Uhr war ein 35-Jähriger mit seinem Ford Fiesta in der Hohenlohestraße unterwegs. Als er abbremsen musste, bemerkte dies ein ihm nachfolgender Busfahrer offenbar zu spät. Der 41-Jährige konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr mit seinem Omnibus auf den Kleinwagen des anderen Mannes auf. Verletzt wurde bei der Kollision glücklicherweise niemand.
Mulfingen / Krautheim: Abfall in der Natur entsorgt
Mit zwei illegalen Müllablagerungen ist derzeit die Polizei in Krautheim beschäftigt. In der Zeit zwischen vergangenem Freitag und Dienstag haben bislang noch nicht ermittelte Umweltsünder zwischen Mulfingen-Jagstberg und Ingelfingen-Hermuthausen eine größere Menge Abfall entsorgt. Sie hatten diesen vermutlich mit einem Fahrzeuganhänger neben die, direkt am Waldrand verlaufende Landestraße, auf Höhe der Einmündung Richtung Railhöfe, transportiert und dort abgekippt. Es handelt sich um mehrere Plastiksäcke mit Hausmüll und Einrichtungsgegenständen, wie Badematten, Vorhängen, Küchenmobiliar und Möbelteile. Zudem befand sich Bauschutt in zwei 30 Litern fassenden Kunststofffässern, welche die Täter ebenfalls vor Ort abgestellt hatten. Außer grauen Krücken fanden die Ermittler auch Kinderschwimmflügel sowie ein liebevoll gebasteltes Muttertags-Herz in den Müllsäcken. In Krautheim, auf der Gemarkung Oberndorf, fand ein Zeuge am Mittwochmorgen einen Berg mit Abfall vor. Ein Unbekannter hatte im Gewann Steinbühl, neben dem zweiten Teerweg in Richtung Oberwittstadt, alte Lampen, Autobatterien, einen Luftfilter sowie ein Blumengefäß und eine Glasscheibe abgelagert. Zeugen, die Hinweise zu den beiden illegalen Abfallbeseitigungen geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06294 234 bei der Krautheimer Polizei zu melden.
Krautheim-Altkrautheim: Kanu gestohlen - Zeugen gesucht!
Am vergangenen Wochenende haben Unbekannte in Altkrautheim ein Kanu gestohlen. Das Boot war in der Zeit zwischen Samstag, 18 Uhr, und Sonntag, 9 Uhr, auf einem Firmengelände am Uferweg, neben der Jagst, abgestellt. Es handelt sich um ein rotes, dreisitziges Kanu im Wert von 1.000 Euro. Zum Abtransport des sperrigen Sportgerätes dürften die Diebe ein geeignetes Fahrzeug, möglicherweise mit Anhänger oder einem Dachträger, verwendet haben. Die Polizei in Krautheim sucht nun Zeugen, die im genannten Zeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich des Tatortes bemerkt haben, bzw. Hinweise auf den Verbleib des gestohlenen Kanus geben können. Sie sollten sich unter der Telefonnummer 06294 234 melden.
Kupferzell: Zwei Verletzte bei Verkehrsunfall
Am Mittwochmorgen wurden zwei Fahrzeuginsassen bei einem Verkehrsunfall bei Kupferzell verletzt. Gegen 8.45 Uhr befuhr eine 35-Jährige mit ihrem Skoda Fabia die Kreisstraße zwischen Kupferzell und Eschental. In einer leichten Linkskurve verlor die Frau aus unbekannten Gründen die Kontrolle über ihr Auto, welches nach links von der Fahrbahn abkam. Im Anschluss schleuderte der Pkw quer über die Straße, prallte dort gegen einen geparkten VW Golf und schob diesen gegen die Böschung. Es entstand Sachschaden in Höhe von mindestens 8.000 Euro. Die Frau und ihr 33 Jahre alter Beifahrer erlitten bei der Kollision glücklicherweise nur leichtere Verletzungen. Beide wurden vorsichtshalber in ein Krankenhaus gebracht.
Pfedelbach: Straftaten verhindert
Eine aufmerksame Zeugin hat am Mittwochmorgen in Pfedelbach vermutlich Straftaten verhindert. Die Frau beobachtete gegen 8.30 Uhr in der Lohklingenstraße einen jungen Mann, der an Türgriffen der dort geparkten Autos zog, offenbar um zu sehen, ob diese nicht abgeschlossen waren. Die Frau alarmierte die Polizei. Eine Streife rückte aus und fand den Gesuchten wenig später. Ganz unbekannt war der 25-Jährige den Beamten nicht. Er hatte bereits in der Vergangenheit mit der Begehung von Eigentumsdelikten auf sich aufmerksam gemacht. Er musste die Polizisten aufs Polizeirevier begleiten. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.
Öhringen: Voll gegen Geländer
Am Dienstagnachmittag kam es in Öhringen zu einem Verkehrsunfall. Gegen 15.30 Uhr befuhr ein Seat-Fahrer den Pfaffenmühlweg in Richtung Hunnenstraße. Auf Höhe des dortigen Fußgängerüberwegs verlor der 57-Jährige die Kontrolle über seinen Kleinwagen, der auf dem Gehweg gegen ein Absperrgeländer prallte. Dieses wurde bei der Kollision aus dem Fundament gerissen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf über 5.000 Euro. Verletzt wurde der mutmaßliche Unfallverursacher nicht. Bei der Unfallaufnahme stellten die ermittelnden Polizeibeamten bei ihm einen deutlichen Alkoholgeruch fest, was einen entsprechenden Test nach sich zog. Dieser bescheinigte dem 57-Jährigen einen Wert von über drei Promille. Sein Führerschein wurde deshalb beschlagnahmt und er musste eine Blutprobe abgeben. Eine Anzeige gegen ihn folgt.
Bretzfeld - Autobahn 6: Kontrollaktion brachte vieles ans Licht
Eine groß angelegte Kontrollaktion führte die Verkehrspolizeidirektion am Mittwochnachmittag auf dem Parkplatz "Sommerhalden" der Autobahn 6, bei Bretzfeld, Fahrtrichtung Mannheim, durch. Bis am Abend, gegen 21 Uhr, stoppten die Beamtinnen und Beamten etwa 240 Fahrzeuge und kontrollierten zirka 350 Personen. Dabei kam einiges ans Tageslicht: Acht Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz wurden geahndet. Einmal stellten die Beamten eine verbotene Waffe fest. Sechs Mal verstießen Verkehrsteilnehmer gegen Sozialvorschriften. Überladung, Gefahrgut und mangelnde Sicherheitsvorkehrungen waren weitere Themen, die Beanstandungen nach sich zogen. Außerdem gab es acht Ordnungswidrigkeitsanzeigen weil Fahrzeugführer widerrechtlich überholt hatten, zu schnell waren oder andere Verkehrsvorschriften missachteten. Anzeigen stellten die Beamten wegen sechs weiterer Vergehen aus. Mit Drogen und Alkohol und teilweise ohne Führerschein waren einige der Überprüften am Steuer. Eine rumänische Staatsangehörige tat sich besonders hervor. Die 38-Jährige war einer Polizeistreife bereits vor der Kontrolle aufgefallen. Aufgrund ihrer Fahrweise wurde die Autofahrerin überprüft. Dass sie erheblich alkoholisiert war, wurde sofort deutlich. Allerdings weigerte sie sich vehement einen entsprechenden Alcotest durchführen zu lassen und verhielt sich äußerst aggressiv. Gegen eine Blutabnahme leistete sie erheblichen Widerstand und biss einer Beamtin in den behandschuhten Finger. Gegen die Frau ergehen nun gleich mehrere Anzeigen. Die Kontrolleure mussten zwei Fahrzeuge aufgrund erheblicher Mängel stilllegen. Neun Fahrzeugführer durften aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr weiterfahren. Bei zwei beanstandeten Verkehrsteilnehmern wurden Sicherheitsleistungen erhoben. Insgesamt war die Polizei mit 59 Kräften im Einsatz. Acht Beamte des Zoll beteiligten sich an Maßnahmen. Zudem unterstützte das Technische Hilfswerk (THW) der Ortsgruppe Pfedelbach die Kontrollaktion.
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