Pressebericht vom 21.06.2017


21.06.2017, PP München

Pressebericht vom 21.06.2017
Inhalt:

953. Parkverstoß endet mit schwerer Körperverletzung - Laim

954. Streit endet mit versuchtem Totschlag - Obergiesing

955. Trinkgelage auf dem Hausdach führt zu Polizeieinsatz - Laim

956. Verkehrsunfall mit zwei Müllfahrzeugen - Oberschleißheim

957. Rollerfahrer stürzt und verletzt sich schwer - Isarvorstadt

958. Lkw-Fahrer übersieht Rollerfahrerin beim Spurwechsel und verletzt sie schwer - Olympiapark

959. Fahrer eines Sattelzuges übersieht stehende Fahrzeuge und fährt frontal auf; eine Person schwer verletzt - Obersendling

960. Alkoholisierter Pkw-Fahrer prallt gegen Felsmauer und verletzt sich schwer - Pullach

961. Gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung durch Fußballfans - Haidhausen
-Lichtbilder

962. Terminhinweis:
Informationsveranstaltung der Polizeiinspektion 41 mit dem Themenbereich Ablenkung im Straßenverkehr

963. Terminhinweis:
Pressekonferenz zur Präventionskampagne „Falsche Polizeibeamte und Co.“


953. Parkverstoß endet mit schwerer Körperverletzung - Laim Am Samstag, 17.06.2017, gegen 11.55 Uhr, parkte ein 27-jähriger Kraftfahrer seinen Omnibus verbotswidrig vor einem Tattoostudio in der Agnes-Bernauer-Straße.

Der Inhaber des Studios wollte mit einem Zettel auf den Parkverstoß hinweisen. Als der 38-jährige Münchner den Zettel am Bus anbringen wollte, kam es zu einem Wortgefecht mit dem Busfahrer.

Im Verlauf dieses Streites schlug der Kraftfahrer dem 38-Jährigen mit der Faust ins Gesicht. Dabei zerbrach die Sonnenbrille des 38-Jährigen und zerschnitt das linke Auge. Der Münchner wurde sofort in die Augenklinik gebracht und dort versorgt.

Der 27-jährige Kraftfahrer konnte noch vor Ort festgenommen werden. Aufgrund der Schwere der Tat wurde der Kriminaldauerdienst zur Sachbearbeitung an den Tatort gerufen.

Der Kraftfahrer wurde am Sonntag, 18.06.2017 dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl.

Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kommissariat 25 (Gewaltdelikte) geführt.

954. Streit endet mit versuchtem Totschlag - Obergiesing Am Sonntag, 18.06.2017, gegen 03.00 Uhr, kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Streit zwischen zwei in München wohnenden Griechen. Im Verlauf dieses Streites kam es auch zu massiven körperlichen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Kontrahenten. Hierbei versetzte der 57-jährige Fernfahrer einem 58-jährigen Bauhelfer einen Stich in den Bauchraum.

Durch den Angriff erlitt dieser lebensgefährliche Verletzungen und musste in einer Klinik notoperiert werden.
Er befindet sich nach wie vor in stationärer Behandlung und ist nicht vernehmungsfähig.

Der Täter konnte noch vor Ort festgenommen werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München erließ der Ermittlungsrichter einen Haftbefehl wegen versuchtem Totschlag gegen den Fernfahrer. Er macht bislang keine Angaben zu dem Vorfall.

Beide Beteiligten waren bei der Tat deutlich alkoholisiert. Die Ermittlungen durch das Kommissariat 11 (Tötungsdelikte) dauern an.

955. Trinkgelage auf dem Hausdach führt zu Polizeieinsatz - Laim Am Dienstag, 20.06.2017, gegen 21.40 Uhr, konnte ein aufmerksamer Münchner eine gefährliche Situation beobachten und verständigte sofort die Polizei.

Zwei Personen bestiegen auf einem fünfstöckigen Wohngebäude in der Friedenheimer Straße den Kamin, ließen sich dort nieder und tranken alkoholische Getränke.

Der 29-jährige Münchner und 43-jährige Oberbayer waren sich offensichtlich ihrer lebensbedrohlichen Situation nicht bewusst. Das Hausdach hatte eine starke Neigung. Insbesondere unter Alkoholeinfluss bestand höchste Gefahr, dass beide Personen abrutschen könnten.

Bis zum Eintreffen der Feuerwehr sowie einer Polizeistreife hatten die Personen jedoch das Dach wieder verlassen. Die Absuche des Daches mit Hilfe einer Drehleiter der Feuerwehr verlief ohne Ergebnis.

Die beiden Personen konnten ermittelt werden und in den anliegenden Wohnungen aufzusuchen. Bei der Aktion wurde zusätzlich ein Sprungtuch angefordert. Die Straße musste während des Einsatzes gesperrt werden. Mehrere Passanten versammelten sich an der Einsatzörtlichkeit.
Es wird nun geprüft, ob die Kosten für den Feuerwehr- und Polizeieinsatz den Betroffenen in Rechnung gestellt werden können.

956. Verkehrsunfall mit zwei Müllfahrzeugen - Oberschleißheim Am Dienstag, 20.06.2017, gegen 14.30 Uhr, befuhr ein 49-jähriger Deutscher mit seinem Lkw mit Spezialaufbau für Container zur Abfallentsorgung die Staatsstraße 2053 von Oberschleißheim kommend in nördliche Richtung. Direkt hinter ihm fuhr sein 29-jähriger rumänischer Kollege ebenfalls mit einem Lkw mit Spezialaufbau.

Als der vorausfahrende Münchner nun plötzlich abbremste, um eine Pause am Straßenrand einzulegen, erkannte der Nachfahrende die Situation zu spät und fuhr mit seinem Lkw auf den vorausfahrenden Lkw auf.

Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass der erste Lkw bis in den angrenzenden Wald geschoben wurde. Hierbei wurde der Lkw so stark beschädigt, dass er abgeschleppt werden musste.

Der zweite Lkw war noch fahrbereit. Zur Unfallaufnahme sowie zu den Abschleppmaßnahmen musste der rechte Fahrstreifen gesperrt werden. Die Straßenmeisterei hat zur Absicherung der Unfallstelle Warnschilder aufgestellt.

Beide Fahrzeugführer klagten an der Unfallstelle über Schmerzen und wurden zur weiteren Behandlung in eine Klinik gebracht.

957. Rollerfahrer stürzt und verletzt sich schwer - Isarvorstadt Am Dienstag, 20.06.2017, gegen 06.40 Uhr, fuhr ein 52-jähriger Deutscher mit seinem Kleinkraftrad in nördliche Richtung. Vor dem Rollerfahrer fuhr gleichzeitig ein 30-jähriger Pkw-Fahrer.

Aus bislang ungeklärter Ursache geriet der Rollerfahrer ins Schleudern und wechselte von dem linken auf den rechten Fahrstreifen. Auf Höhe der Einmündung zur Klenzestraße kippte der mit seinem Roller nach links auf die Fahrbahn.

Der vor ihm fahrende Pkw-Fahrer beobachtete den Sturz im Rückspiegel und hielt an, um Erste-Hilfe zu leisten. Der hinzugerufene Rettungsdienst brachte den Rollerfahrer mit einer schweren Verletzung zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus.

Es liegen derzeit keine Erkenntnisse über eine Fremdeinwirkung vor.

958. Lkw-Fahrer übersieht Rollerfahrerin beim Spurwechsel und verletzt sie schwer - Olympiapark Am Dienstag, 20.06.2017, gegen 06.00 Uhr, fuhr ein 39-jähriger Kraftfahrer mit seinem Lkw auf dem Petuelring auf der Höhe 124 in Richtung Lerchenauer Straße. Als der Lkw-Fahrer nach rechts den Fahrstreifen wechseln wollte, fuhr auf diesem eine 60-jährige Rollerfahrerin.

Der Lkw-Fahrer übersah die neben ihm fahrende Rollerfahrerin und touchierte sie leicht. Die Rollerfahrerin kam zum Sturz, schlitterte über die Fahrbahn und kam nach mehreren Metern zum Liegen. Aufgrund ihrer schweren Verletzungen musste die Rollerfahrerin durch einen hinzugerufenen Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Der Lkw blieb unbeschädigt. An dem Roller entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 500 Euro.

Obwohl einer der vier Fahrstreifen gesperrt werden musste, kam es zu keinen Verkehrsbeeinträchtigungen.

959. Fahrer eines Sattelzuges übersieht stehende Fahrzeuge und fährt frontal auf; eine Person schwer verletzt - Obersendling Am Dienstag, 20.06.2017, um 12.20 Uhr, befuhr ein bislang noch unbekannter Fahrschulomnibus die Brudermühlstraße in östlicher Richtung. Der Fahrer des Omnibusses wollte vom rechten Fahrstreifen über den mittleren auf den linken Fahrstreifen wechseln, um anschließend links abzubiegen.

Der folgende Verkehrsteilnehmer erkannte die Situation und bremste seinen Pkw bis zum Stillstand ab. Eine weitere Pkw-Führerin sowie zwei Lkw-Fahrer bremsten ebenfalls und hielten ihre Fahrzeuge an.

Der 40-jährige Fahrer eines Sattelzuges erkannte die Situation zu spät, prallte auf das letzte Fahrzeug und schob alle vier stehenden Kraftfahrzeuge ineinander.

Die 45-jährige Fahrerin des zweiten haltenden Pkw erlitt durch den Aufprall erhebliche Verletzungen und wurde im Fahrzeug eingeklemmt. Sie konnte durch die Besatzung eines Rettungswagens aus dem schwer beschädigten Pkw geborgen werden und musste zur stationären Behandlung in eine Klinik gebracht werden. Ihr 43-jähriger Beifahrer wurde nur leicht verletzt und konnte sich selbst in ärztliche Behandlung begeben.

Zur Bergung der Fahrzeuge musste die Unfallstelle über drei Stunden gesperrt werden. Hierbei kam es zu massiven Verkehrsstörungen auf dem Mittleren Ring und den umliegenden Straßen.

Der Fahrschulomnibus hatte von dem Vorfall offensichtlich nichts bemerkt und setzte seinen Abbiegevorgang fort. Er entfernte sich von der Unfallstelle.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

960. Alkoholisierter Pkw-Fahrer prallt gegen Felsmauer und verletzt sich schwer - Pullach Ein 52-jähriger Deutscher befuhr mit seinem Fahrzeug am Dienstag, 20.06.2017, um 23.00 Uhr die Dr.-Carl-von-Linde-Straße in südlicher Richtung.

An der Kreuzung zur Zugspitzstraße verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam nach links von der Fahrbahn ab. Er prallte mit seinem Pkw frontal gegen eine aus großen Felssteinen bestehende Mauer. Der aus dem östlichen Landkreis stammende 52-Jährige war bei seiner Fahrt nicht angegurtet und prallte mit dem Körper gegen das Armaturenbrett. Mit dem Gesicht schlug er in die Windschutzscheibe ein. Er wurde dabei schwer verletzt und musste mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.

Nach ersten Ermittlungen stand der 52-Jährige offensichtlich unter Alkoholeinfluss mit zeitgleicher Einnahme von Medikamenten. Daraufhin wurden eine Blutentnahme sowie die Sicherstellung des Führerscheins angeordnet.

Durch den Unfall wurde das Fahrzeug total beschädigt und musste abgeschleppt werden.


Tatverdächtiger 961. Gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung durch Fußballfans - Haidhausen Am Sonntag, 28.08.2016, gegen 11.00 Uhr, klingelten drei bislang unbekannte Täter bei einem Münchner in der Rosenheimer Straße und gaben vor eine Pizza liefern zu wollen. Der Geschädigte öffnete die Wohnungstür nicht, da er nichts bestellt hatte.

Daraufhin trat einer der Unbekannten die Wohnungstür ein. Alle drei drangen in die Wohnung ein und attackierten den 26-jährigen Studenten mit Fußtritten. Einer der Täter äußerte dabei: „Das hast du jetzt davon, du rotes Schwein“. Anschließend flüchteten die drei Täter in unbekannte Richtung.
Am Tattag fand im Grünwalder Stadion das Amateurderby in der Regionalliga Bayern zwischen den Mannschaften von 1860 München und dem FC Bayern München statt.

Der 26-Jährige ist nach eigenen Angaben kein Anhänger des FC Bayern München, so dass dem Angriff möglicherweise eine Verwechslung seitens der Täter zugrunde liegt.

Videoaufnahmen, die nach der Tat sichergestellt werden konnten, lassen die Annahme zu, dass es sich bei den Tätern um Fan-Klientel des TSV 1860 München handelt. Die bisher eingeleiteten Ermittlungen und Fahndungsmaßnahmen blieben bislang ohne Erfolg.

Daraufhin erließ das Amtsgericht München auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I den Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung.

Täterbeschreibung:
Täter 1:
Männlich, ca. 20-25 Jahre alt, ca. 183 cm, kurze blonde Haare, graues T-Shirt, helle Hose, helle Turnschuhe.

Täter 2:
Männlich, ca. 20-27 Jahre alt, 180 cm, kurze blonde Haare, schlank, sportlich, helles T-Shirt, helle Hose.

Täter 3:
Männlich, ca. 25-30 Jahre alt, 175 cm, schwarze mittellange Haare, stämmige Figur, Drei-Tage-Bart.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, insbesondere zu den drei unbekannten Tätern, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 23, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Tatverdächtiger

Tatverdächtiger

962. Terminhinweis: Informationsveranstaltung der Polizeiinspektion 41 mit dem Themenbereich Ablenkung im Straßenverkehr Aufgrund des tödlichen Verkehrsunfalls im Jahr 2016, bei dem eine Jugendliche abgelenkt die Straßenbahngleise in der Landsberger Straße betrat und von einer Straßenbahn erfasst und getötet wurde, führen die Jugendbeamten der Polizeiinspektion 41 (Laim) in Kooperation mit den Stadtwerken München am Donnerstag, 22.06.2017, erneut eine Informationsveranstaltung zum Themenbereich Ablenkung im Straßenverkehr durch.

An dieser Veranstaltung wird eine Schulklasse mit insgesamt 20 Schülern des Erasmus-Grasser-Gymnasiums, Fürstenrieder Straße 159, München, teilnehmen. Außerdem anwesend sind die Klassenleitung und die Schulpsychologin.

Theoretischer und praktischer Teil durch die Jugendbeamten der PI 41 und die Fahrlehrer der MVG:

Veranstaltungszeitraum und -ort:
Donnerstag, 22.06.17, zwischen 09:30 Uhr und 12.30 Uhr,
Einsteinstraße 148 in München (Eingang Betriebshof Stadtwerke München).

Theoretischer Teil von 09.30 bis 10.30 Uhr
Praktischer Teil von 10.45 bis 12.00 Uhr
Abschlussbesprechung und Vorstellung Polizeiberuf (Video) von 12.00 bis 12.30 Uhr.

Themen:
Ablenkung im Straßenverkehr
Alkohol und Drogen im Straßenverkehr
Monowheels und Hooverboards
Reaktionszeit, Bremsweg, Anhalteweg, Gefahrenbremsung

Ab wann nehmen die Schüler das Klingeln / Gefahrenklingeln der Tram wahr, wenn sie durch Musik / Smartphone abgelenkt werden
Bremsverhalten des Busses und der Tram

Alle Medienvertreter sind hierzu herzlich eingeladen.

963. Terminhinweis: Pressekonferenz zur Präventionskampagne „FalschePolizeibeamte und Co.“ Straftaten im Deliktsbereich „Falsche Polizeibeamte“ stiegen im Jahresvergleich 2015/2016 von 31 auf 365 Fälle. Das ist eine Steigerung von über 1000%!

In diesem Jahr 2017 musste die Münchener Polizei bis Anfang Juni 650 Delikte mit einer Schadenssumme von knapp 1,5 Mio. Euro verzeichnen.

Wie die Täter vorgehen, wie sich die Münchener Bevölkerung schützen kann und was die Polizei dagegen unternimmt, erklären der Münchener Polizeivizepräsident Werner Feiler, der Arbeitsgruppenleiter Uwe Dörnhöfer sowie der Kommissariatsleiter für Prävention und Opferschutz Arno Helfrich im Rahmen einer Pressekonferenz.

Um darzustellen, welcher persönliche Schaden bei einem Opfer dieser perfiden Masche eintritt, schildert eine Münchnerin ergänzend ihre Erlebnisse.

Ort: Pressestelle der Münchener Polizei, Medienzentrum
Augustinerstraße 2, 80333 München

Zeit: Freitag, 23.07.2017, 11.30 Uhr

Hierzu sind alle Medienvertreter herzlich eingeladen.