Kiel (ots) - Auch auf der diesjährigen Kieler Woche hatte die Polizei viel zu tun. Die Beamten rückten seit vergangenem Freitag (16. Juni, 18:00 Uhr) insgesamt zu 2488 (2313 im Jahr 2016) Einsätzen in Kiel aus, wovon 316 (414 im Jahr 2016) einen direkten Bezug zur Kieler Woche hatten. Dabei nahmen die Einsatzkräfte aus Kiel und Eutin nach bisherigem Stand 67 Anzeigen wegen Rohheitsdelikten auf, im Jahr zuvor waren es noch 91. Diese Anzahl wird sich erfahrungsgemäß noch leicht erhöhen. Insgesamt geht die Polizei nach jetzigem Stand von einem sehr friedlichen Volksfest aus.
Thomas Bauchrowitz, Leiter der Polizeidirektion Kiel, zeigt sich angetan von dieser Entwicklung. Seine Behörde hat auch in diesem Jahr eine friedliche Kieler Woche gewährleisten können.
"Das neue Kieler Kontroll- und Sperrkonzept hat sich sehr bewährt. Die Besucherinnen und Besucher der Kieler Woche haben es weit überwiegend positiv aufgenommen. Wir möchten uns für die Geduld und Akzeptanz gegenüber der Polizei bedanken. Die noch deutlichere Präsenz der Beamten scheint auch auf andere Bereiche positiv gewirkt zu haben, wie die zum Teil deutlichen Rückgänge auch in anderen Deliktsfeldern zeigen."
Durch den Dienst auf den vier zusätzlich eingerichteten "Mobilen Wachen", der Erhöhung der Anzahl der täglichen Streifenwagen und den darüber hinaus zu bewältigenden Alltagseinsätzen sind die Kieler Beamten gefordert gewesen.
Die Kieler Polizei wurde im Einsatz täglich von Beamten aus Eutin und anderen Polizeidirektionen tatkräftig unterstützt. Auch ihnen gilt unser ausdrücklicher Dank.
Herausragende Einsatzlagen gab es glücklicherweise nicht. Das polizeiliche Mittel des Platzverweises bewährte sich auch in diesem Jahr. Störenfriede wurden frühzeitig aus dem Veranstaltungsraum entfernt, bevor es zu weiteren Straftaten kommen konnte.
Die Polizei sprach insgesamt 77 Platzverweise (Vorjahr: 105) gegen aggressive Personen aus.
Die Einsatzschwerpunkte lagen wie auch schon im Jahr 2016 am Bahnhof / Hörngelände und nach Veranstaltungsende an den Wochenenden in der Bergstraße.
Aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums mussten die Beamten immer wieder Hilfe leisten. Insgesamt half die Polizei 51 (Vorjahr: 66) Betrunkenen wieder auf die Beine.
Die von Stadt und Polizei gemeinsam initiierten Jugendschutzstreifen waren wieder in den frühen Abendstunden auf den Veranstaltungsflächen unterwegs. Die Jugendschutzstreifen sprachen insgesamt 84 (67 im Jahr 2016) alkoholisierte Jugendliche im Alter zwischen 14 Jahren und 17 Jahren an. 6 Jugendliche (Vorjahr 2) waren so stark alkoholisiert, dass sie ihren Eltern übergeben worden sind. Bei den 14 und 15 Jährigen fielen sechs männliche und eine weibliche Jugendliche alkoholisiert auf; bei den 16 und 17 Jährigen 48 männliche und 29 weibliche. Drei dieser zweiten Altersgruppe waren sogar stark alkoholisiert.
Thomas Bauchrowitz möchte abschließend die insgesamt sehr gute Zusammenarbeit aller Beteiligten wie der Stadt Kiel und der Berufsfeuerwehr mit der Kieler Polizei herausstellen und bedankt sich bei ihnen.
Wir weisen darauf hin, dass diese Zahlen vorläufig sind und sich bei späterer Anzeige durch Geschädigte noch erhöhen können. Sie beziehen sich auf den Zeitraum Freitag, den 16. Juni ab 18:00 Uhr bis Sonntag, den 25. Juni bis 10:00 Uhr.
Oliver Pohl
Polizeidirektion Kiel
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