Pressebericht vom 25.06.2017


25.06.2017, PP München

Pressebericht vom 25.06.2017
Aus dem Inhalt:

983. Radfahrer stürzte aus ungeklärter Ursache - Untergiesing

984. Festnahme eines britischen Staatsangehörigen, der in München mit gefälschten Kreditkarten eingekauft hat - Altstadt

985. Teufelsaustreibung in München endet als gefährliche Körperverletzung - Riem

986. Unbekannte Person legt Betonbrocken auf einen Geh- und Radweg – Radfahrer fährt dagegen und kam zu Sturz - Kirchheim

987. Alkoholisierter Fußgänger tritt unvermittelt auf die Fahrbahn der Landsberger Straße und wird von einem Kleintransporter erfasst – Westend

988. Bewaffneter Räuber erbeutet zwei Mobiltelefone – Feldkirchen

989. Gasflaschendiebstahl aus Kleingartenanlage - Münchner Westen

990. Festnahme von zwei jungen Fahrraddieben - Neuhausen




983. Radfahrer stürzte aus ungeklärter Ursache - Untergiesing Ein 30-jähriger Fahrradfahrer fuhr am Freitag, 24.06.2017, gegen 22:00 Uhr, die Humboldtstraße stadtauswärts. Dabei benutzte er den Radweg.

Aus noch ungeklärter Ursache fuhr der alkoholisierte Radfahrer über den Randstein auf die Fahrbahn und kam nach dem Zurücklenken zu Sturz. Da er keinen Fahrradhelm trug, prallte er mit seinem ungeschützten Kopf auf den Gehweg und kam dort schwer verletzt zum Liegen.

Mit schweren Kopfverletzungen musste der 30-jährige Radfahrer vom Rettungsdienst in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden.

Ob die Alkoholisierung des Radfahrers unfallursächlich ist, konnte bisher noch nicht abschließend geklärt werden.

Zur Klärung der Unfallursache werden Personen gesucht, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können. Diese werden gebeten, sich beim Unfallkommando, Tegernseer Landstr. 210, 81549 München, Tel.: (089) 6216-3322, in Verbindung zu setzen.


984. Festnahme eines britischen Staatsangehörigen, der in München mit gefälschten Kreditkarten eingekauft hat - Altstadt Kriminalpolizeiliche Ermittlungen haben ergeben, dass sich insgesamt vier männliche Personen in zwei Münchner Hotels eingemietet haben, um mit gefälschten Kreditkarten Luxusartikel einzukaufen.

Die betrügerisch erlangten Waren sollten einer weiteren Person übergeben werden.

Der Weg nach München führte die Männer von Großbritannien über Madrid und Amsterdam.

Es ist zu vermuten, dass sich die Vier in Zweier-Teams aufteilten. In einem Team befand sich der später festgenommene 19-jährige englische Staatsangehörige. Zur Festnahme kam es, als er am Dienstag, 20.06.2017, erneut versuchte in einem Münchner Luxusgeschäft eine Tasche für 3.000 Euro zu erwerben. Nachdem er und sein Partner am Vortag ebenfalls in dem Geschäft mit einer gefälschten Kreditkarte aus Singapur eingekauft hatten, und die Zahlung später vom Provider storniert wurde, wurde er von einer Verkäuferin wiedererkannt. Diese verständigte unverzüglich die Polizei.

Bei seiner Festnahme konnten zwei weitere gefälschte Kreditkarten aufgefunden werden.

Die drei anderen Täter haben bereits vor dem Eintreffen der Polizei aus den Hotels ausgecheckt und befinden sich derzeit auf der Flucht.

Der durch die betrügerische Bande entstandene Schaden beläuft sich bislang auf ca. 18.000 Euro. Jedoch gehen die Ermittler davon aus, dass sich noch weitere Geschädigte bei der Polizei melden und sich die Schadenssumme erhöht. Die bislang entstandene Schadenssumme setzt sich aus hochwertigen Uhren und luxuriösen Taschen zusammen.

In seiner Vernehmung gab der englische Student an, dass seine Familie bedroht wurde und er zu den Taten gezwungen worden sei.

Über die Staatsanwaltschaft wurde beim zuständigen Richter ein Haftbefehl beantragt. Der 19-Jährige befindet sich in Haft.


984. Teufelsaustreibung in München endet als gefährliche Körperverletzung - Riem Eine 20-jährige Eritreerin, die offenbar seit längerer Zeit an einer psychischen Krankheit leidet, wurde von ihrem 25-jährigen Cousin mit dem Zug aus Bremen abgeholt und nach München gebracht. In München sollte sie von einem 23-jährigen Eritreer, der als „Diakon„ bezeichnet wird, einer Teufelsaustreibung unterzogen werden.

Am Freitag, den 23.06.2017, gegen 11:15 Uhr, vernahm ein Bewohner einer Obdachlosenunterkunft im Münchner Osten aus dem gegenüberliegenden Zimmer Geschrei. In dem Zimmer wohnen ein 21-jähriger Eritreer und der 23-jährige eritreische „Diakon“. Der aufmerksame Zeuge informierte sofort die Heimleitung, die zusammen mit dem Hausmeister zu dem Zimmer eilten, aus dem die Schreie zu hören waren. Auch sie hörten Geschrei und vermeintliche Kampfgeräusche. Nachdem sie vergeblich an der Zimmertür klopften, riefen und keine Reaktion erfolgte, öffneten sie die Zimmertür. Dort zeigte sich ihnen folgendes Bild:

Sie sahen, wie sich der 25-jährige Cousin und der 21-jährige kniend auf der 20-Jährigen befanden. Sie hatten sie am Boden fixiert. Dabei hielten sie ihre Arme und Füße fest. Der 23-jährige „Diakon“ saß auf dem Brustkorb der 20-Jährigen, fixierte ihren Kopf mit seinen Knien und mit einer Hand hielt er ihren Mund gewaltsam offen. Mit der anderen Hand hielt er eine 1,5 Liter Wasserflasche. Das Wasser aus der Flasche schüttete er in den offenen Mund der 20-Jährigen. Dabei zitierte er in eritreischen Muttersprache aus der Bibel. Die 20-Jährige setzte sich im Rahmen ihrer kaum vorhandenen Möglichkeiten zur Wehr und spuckte das Wasser wieder aus, welches ihr eingeflößt wurde. Hierbei verdrehte sie die Augen. Ob dies einem möglichen epileptischen Anfall, oder einem Sauerstoffmangel geschuldet war, ist derzeit noch ungeklärt.

Alle drei „Teufelsaustreiber“ trugen jeweils Ketten mit Kreuzen um den Hals. Im Zimmer waren mehrere Marien- und Jesusdarstellungen an den Wänden angebracht. Mehrere Bibeln mit markierten Textstellen befanden sich ebenfalls in dem Zimmer. Auf dem Fußboden war bereits eine große Wasserlache neben dem Kopf der 20-Jährigen vorhanden.

Nachdem die Polizei und der Rettungsdienst verständigt wurde, musste die 20-Jährige notärztlich versorgt werden. Im Anschluss wurde sie zur Betreuung zur Polizeiinspektion 25 nach Riem verbracht. Dort fing sie plötzlich an zu schreien und zeigte eine gestörte Impulskontrolle. Zur ärztlichen Behandlung musste sie im Anschluss in ein Münchner Bezirkskrankenhaus eingewiesen werden.

In den Vernehmungen der drei Eritreer, zeigten sich alle drei geständig. Allerdings fehlt den streng gläubigen Christen jegliches Unrechtsbewusstsein. Aus ihrer Sicht der Dinge haben sie der 20-Jährigen gegen ihren Willen geholfen. Sie wurden dem zuständigen Amtsrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ.



986. Unbekannte Person legt Betonbrocken auf einen Geh- und Radweg – Radfahrer fährt dagegen und kam zu Sturz - Kirchheim Am Samstag, 24.06.2017, gegen 01.40 Uhr, fuhr ein 49-jähriger Radfahrer auf dem Schotterweg auf der Westseite des Heimstettener Sees. Gemäß der Satzung des Heimstettener Sees ist dort das Radfahren verboten.

Vermutlich konnte der 49-Jährige aufgrund der Dunkelheit und seines angetrunkenen Zustandes nicht erkennen, dass sich Betonbrocken auf dem Weg befanden. Diese stammten von einem, vor drei Tagen bereits herausgerissenem Schild (Grillzonenhinweis), mit Stange und Betonsockel. Unbekannte Täter trugen den Betonsockel vom Kiosk an der Nordseite des Sees zum Unfallort und zertrümmerten dort den Betonsockel.

Der 49-Jährige fuhr gegen die Betonbrocken und kam dadurch zu Sturz. Hierbei zog er sich eine Kopfplatzwunde zu, da er keinen Fahrradhelm trug. Er musste zur ambulanten Behandlung in ein Münchner Krankenhaus verbracht werden. Dort wurde zur Unfallsachbearbeitung eine Blutentnahme veranlasst.

Zeugenaufruf:

Personen, die sachdienliche Hinweise zum Diebstahl des Schildes und Verbringen der Betonbrocken auf den Gehweg machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstr. 210, 81549 München, Tel.: (089) 6216-3322, in Verbindung zu setzen.


987. Alkoholisierter Fußgänger tritt unvermittelt auf die Fahrbahn der Landsberger Straße und wird von einem Kleintransporter erfasst – Westend Am Samstag, 24.06.2017, gegen 09:50 Uhr, befuhr ein 60-jähriger Kleintransportfahrer die Landsberger Straße stadteinwärts.

Zeitgleich befand sich ein 50-jähriger Münchner im Bereich des Wartehäuschens der Straßenbahnhaltestelle an der Einmündung zur Schrenkstraße. Der 50-Jährige ging ein paar Schritte stadteinwärts, ohne auf den rückwärtigen Verkehr zu achten, ging er auf die Fahrbahn der Landsberger Straße.

Der 60-jährige Kleintransportfahrer konnte den plötzlich auf die Straße tretenden 50-jährigen Fußgänger nicht frühzeitig erkennen, da er von dem Wartehäuschen der Trambahn verdeckt war. Als der den Fußgänger erkannte, war ein Ausweichen nach rechts nicht mehr möglich. Der 50-Jährige lief gegen die vordere linke Seite des Kleintransporters und wurde durch die Wucht des Aufpralls zurück auf die Mittelinsel geschleudert. Dort kam er im Gleisbereich der Trambahn zum Liegen.

Der 50-Jährige erlitt schwerste Verletzungen und musste mit einem Notarztwagen in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden. Es besteht akute Lebensgefahr.

Der Kleintransportfahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Der Schaden an seinem Fahrzeug wird auf circa 5.000 Euro geschätzt.

Da der Verdacht besteht, dass der Fußgänger alkoholisiert war oder unter Drogeneinfluss stand, wurde eine Blutentnahme angeordnet.

Während der Unfallaufnahme musste die Landsberger Straße im Bereich der Unfallstelle für circa zwei Stunden gesperrt werden. Dabei kam es zu geringen Verkehrsbehinderungen.



988. Bewaffneter Räuber erbeutet zwei Mobiltelefone – Feldkirchen Am Sonntagmorgen, 25.06.2017, gegen 03:05 Uhr, fuhren nach einem Disco-Besuch zwei 16 und 17 Jahre alte Frauen mit der S-Bahn nach Hause. Sie stiegen in Feldkirchen aus und gingen auf der Bahnhofstraße in südliche Richtung. Auf Höhe der Bahnhofstraße, Hausnummer 16, wurden sie von einem Mann mit gebrochenem Englisch angesprochen. Die beiden jungen Frauen, die ihr Handy in der Hand hielten, gingen nicht auf ihn ein. Plötzlich hielt der Mann ihnen ein Messer in Bauchhöhe entgegen und entriss ihnen nacheinander die Mobiltelefone. Mit seiner Beute flüchtete er zu Fuß in Richtung S-Bahnhof.

Die beiden unverletzten, jedoch stark verängstigten Mädchen hielten einen Taxifahrer an, der sie zunächst zu einem nahegelegenen Hotel brachte. Von dort aus verständigten sie die Polizei.

Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen verliefen ohne Erfolg. Derzeit ist auch noch nicht bekannt, ob der Täter ebenfalls die S-Bahn benutzte und den zwei jungen Frauen folgte.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 20 bis 30 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schlanke/sportliche Figur, schwarze Hautfarbe, ganz kurze Haare (1-2mm), sprach gebrochen englisch, bekleidet mit weißem T-Shirt, führt kleines Messer bei sich, Weiteres nicht bekannt,

Zeugenaufruf nach S-Bahnfahrgästen, die die Mädchen und eventuell auch den unbekannten Täter gesehen haben, sowie der Taxifahrer werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.



989. Gasflaschendiebstahl aus Kleingartenanlage - Münchner Westen In der Zeit vom 05.04. bis 21.05.2017 ereigneten sich insgesamt 12 Diebstähle von Propangasflaschen aus Kleingartenanlagen.

Der oder die Täter konnten in die nicht abgeschlossenen Kleingartenanlagen, sowie auch in die einzelnen Gartenparzellen eindringen und aus diesen Propangasflaschen entwenden. Da die Gasflaschen recht unhandlich sind, vermuten die sachbearbeitenden Kriminalbeamten, dass zum Abtransport ein Fahrzeug verwendet sein dürfte.

Im Einzelnen:
In der Zeit zwischen 22.04. und 30.04.2017 wurden zwei Gasflaschen aus der Kleingartenanlage in der Sadelerstraße 20 entwendet.

Am 05.04.2017 kam es zu einem Diebstahl in der Kleingartenanlage in der Baldurstraße 62.

Am 13.05.2017 wurde eine Gasflasche aus der Kleingartenanlage in der Garchinger Straße 41 entwendet.

Zwischen dem 13.04. bis 02.05.2017 wurden zwei Gasflaschen aus der Kleingartenanlage in der Nederlinger 80 entwendet.

Zwischen dem 12.04. und 21.05.2017 wurden insgesamt fünf Gasflaschen aus der Kleingartenanlage in der Winzererstraße 97 entwendet.

Zeugenaufruf:

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 64, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


990. Festnahme von zwei jungen Fahrraddieben - Neuhausen Am Donnerstag, 22.06.2017, gegen 02:30 Uhr, überprüften Beamte der Polizeiinspektion 42 (Neuhausen) in der Dachauer Straße einen 17-jährigen kroatischen Schüler und einen 19-jährigen Deutschen. In unmittelbarer Nähe von Ihnen lag ein Fahrrad, das circa 100 Euro wert ist. Beide räumten ein, dass unversperrte Fahrrad vor kurzem entwendet zu haben. Daraufhin wurden sie zur Polizeiinspektion verbracht und wurden nach der Anzeigenerstattung wieder entlassen.

In der gleichen Nacht, gegen 03:45 Uhr, teilte ein Sicherheitsdienstmitarbeiter der Polizei mit, dass zwei junge Männer mit ihren Fahrrädern die Dietrichstraße in Moosach entlang fuhren. Bei einer dortigen Gaststätte schlug einer der Männer eine Glasscheibe ein. Bei dem Anruf wurde auch eine Täterbeschreibung mitgeteilt.

Eine halbe Stunde später konnten die beiden Täter der Sachbeschädigung festgenommen werden. Dabei handelt es sich um die Gleichen, die bereits wegen des Fahrraddiebstahls festgenommen worden waren.

Bei der Vernehmung gestand der 17-Jährige, dass sie die beiden nun mitgeführten Räder in Moosach und Neuhausen vor kurzem gestohlen hatten. Der Wert dieser Räder wird auf insgesamt 100 Euro geschätzt.

Da beide über einen festen Wohnsitz verfügen, wurden sie nach der kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung wieder entlassen.