Bundespolizeidirektion München: Dreimal Gewalt am Samstag – U.a. Gefährliche Körperverletzung aus Gruppe heraus

Bundespolizeidirektion München: Dreimal Gewalt am Samstag - U.a. Gefährliche Körperverletzung aus Gruppe heraus
Bei drei Einsätzen war die Münchner Bundespolizei am Samstag (24. Juni) bei Gewaltdelikten in der S-Bahn, am Hauptbahnhof bzw. Haltepunkt Taufkirchen besonders gefordert.

München (ots) - Drei Fälle körperlicher Gewalt vom Samstag (24. Juni) in der S-Bahn bzw. an Bahnhöfen/Haltepunkten werden die Münchner Bundespolizei länger beschäftigen. In einem Fall gingen die Gewalttaten kurz nach Mitternacht am S-Bahnhaltepunkt Taufkirchen aus einer Gruppe von 10 bis 15 Personen hervor.

Ca. zehn bis 15 Unbekannte schlugen und traten am S-Bahn Haltepunkt Taufkirchen gegen 00:25 Uhr auf einen 20-jährigen Unterhachinger ein. Drei Unbeteiligte beobachteten den Vorfall und alarmierten per Handy die Polizei. Ein Teil der Tatverdächtigen flüchtete noch am Haltepunkt Taufkirchen. Bevor die alarmierte Polizei eintraf, verlagerte sich das Geschehen in die mittlerweile eingefahrene S3. Hier griffen ein 47-Jähriger und dessen 17-jähriger Sohn schlichtend ein. Dabei bekam der 17-Jährige aus Schwabing einen Schlag auf den Brustkorb. Während des Geschehens wurde eine Türscheibe der S-Bahn beschädigt. Am Haltepunkt Unterhaching flüchteten die Tatverdächtigen ebenfalls vor Eintreffen der Polizei.

Die beiden Geschädigten, der 20-jährige Unterhachinger und der 17-jährige Schwabinger, wurden am Haltepunkt Unterhaching ärztlich behandelt und per RTW vorsorglich in ein nahes Krankenhaus verbracht. Über die Verletzungen liegen noch keine näheren Angaben vor. Auch der Grund des Angriffs konnte bislang nicht in Erfahrung gebracht werden. Durch die Streifen der Landes- und Bundespolizei konnten bisher keine Tatverdächtigen ermittelt werden. Jetzt werden die Videoaufzeichnungen und Zeugenbeobachtungen ausgewertet um den Tatverdächtigen auf die Spur zu kommen. Verdächtige Wahrnehmungen oder Täterhinweise können unter der Rufnummer 089/515550-111 direkt an die Bundespolizeiinspektion München gemeldet werden.

Gegen 20:20 Uhr kam es in der Schalterhalle am Hauptbahnhof München zu wechselseitigen Körperverletzungen. Zwei alkoholisierte Frauen im Alter von 30 bzw. 50 Jahren konsumierten im Hauptbahnhof - entgegen der DB-Hausordnung - Alkohol. Einem Verbot einer DB-Sicherheitsstreife kamen die beiden Frauen nicht nach. Als ein Security-Mitarbeiter die 30-Jährige aus Berg am Laim (bei der später ein Atemalkohol von 1,29 Promille festgellt worden war) am Rucksack festhalten wollte, beleidigte sie den 45-Jährigen. Anschließend schlug und trat sie unvermittelt auf den DB-Mitarbeiter ein. Als die Frau fixiert werden sollte, kamen die 50-Jährige aus Pasing (späterer Atemalkoholwert 1,61 Promille) und ein Mann hinzu. Beide versuchten der 30-Jährigen zu Hilfe zu kommen. Dabei schlug die 50-Jährige dem zuvor schon Geschädigten ins Gesicht. Die Frau aus Pasing stürzte zu Boden und verletzte sich dabei - ohne Fremdeinwirkung - am Steißbein. Erst als ein Polizeibeamter der Hauptbahnhof-Inspektion (PI 16) hinzukam und den Einsatz seines Reizstoffsprühgerätes androhte, und eine alarmierte Streife der Bundespolizei vor Ort angekommen war, löste sich das Handgemenge auf. Dabei kam es dann auch zu Beleidigungen gegenüber den Bundespolizisten.

Beinahe zeitgleich schlug ein bislang Unbekannter in einer S3, auf der Fahrt in Richtung Mammendorf, Lkr. Fürstenfeldbruck, nach vorangegangener verbaler Auseinandersetzung einem 55-Jährigen auf den Kopf. Zwei Männer beobachteten den Vorfall und leisteten dem am Kopf blutenden Mann Erste Hilfe. Der Triebfahrzeugführer verständigte die Bundespolizei. Vor Eintreffen einer Streife flüchtete der Tatverdächtige am Haltepunkt Hirschgarten unerkannt. Der 55-jährige Allacher erlitt eine Platzwunde am Kopf und wurde in ein Krankenhaus transportiert. Auch hier sollen die Videoaufzeichnungen nun helfen dem Straftäter auf die Spur zu kommen.

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Wolfgang Hauner
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