Schwer verletzter Pöbler

Polizeimeldung vom 15.07.2017
Tempelhof-Schöneberg
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Nr. 1590
Ein scheinbar alkoholisierter 36-Jähriger, der in der vergangenen Nacht durch sein Verhalten in Schöneberg dazu geführt hatte, dass ein BVG-Bus für einige Zeit nicht weiter fahren konnte, liegt nun schwer verletzt in einem Krankenhaus. Nach Angaben mehrerer Zeugen war der Mann gegen 23 Uhr am Nollendorfplatz in einen Bus der Linie M 19 gestiegen. Im Bus war er dann fortwährend durch sein lautes Geschrei und taktloses Verhalten anderen Fahrgästen gegenüber aufgefallen. Der 43-jährige Busfahrer hatte dem aggressiven Fahrgast daraufhin mehrfach angedroht, ihn des Busses zu verweisen, wenn er sich nicht benehmen könne. Als der Angesprochene darauf nicht reagiert hatte, forderte der Busfahrer ihn schließlich am U-Bahnhof Yorckstraße auf auszusteigen. Dem kam der Mann zunächst nicht nach, wurde dann jedoch von einem Fahrgast aus dem Bus geführt. Der Busfahrer schloss sofort die Türen und wollte weiter fahren. Dies verhinderte der 36-Jährige, indem er sich direkt vor den Bus stellte. Nachdem der Bus daraufhin minutenlang nicht weiterfahren konnte, stieg plötzlich ein 40-Jähriger aus, packte den Pöbler unter den Achseln und versuchte ihn zur Seite zu tragen. Daraufhin kam der Getragene ins Straucheln, stürzte, schlug mit dem Kopf auf den Gehweg und blieb bewegungslos liegen. Alarmierte Rettungskräfte stellten ein Schädel-Hirn-Trauma fest und brachten den Verletzten sofort in eine Klinik. Der 40-Jährige stand sichtlich unter dem Eindruck des Geschehens und versicherte immer wieder, er habe ihn doch nur zur Seite tragen wollen. Polizisten schrieben Strafanzeigen wegen fahrlässiger Körperverletzung, Hausfriedensbruchs und Nötigung im Straßenverkehr.