Nr. 1590
Ein scheinbar alkoholisierter 36-Jähriger, der in der
vergangenen Nacht durch sein Verhalten in Schöneberg dazu
geführt hatte, dass ein BVG-Bus für
einige Zeit nicht weiter fahren konnte, liegt nun schwer
verletzt in einem Krankenhaus. Nach Angaben mehrerer Zeugen war
der Mann gegen 23 Uhr am Nollendorfplatz in einen Bus der Linie
M 19 gestiegen. Im Bus war er dann fortwährend durch sein
lautes Geschrei und taktloses Verhalten anderen Fahrgästen
gegenüber aufgefallen. Der 43-jährige Busfahrer hatte dem
aggressiven Fahrgast daraufhin mehrfach angedroht, ihn des
Busses zu verweisen, wenn er sich nicht benehmen könne. Als
der Angesprochene darauf nicht reagiert hatte, forderte der
Busfahrer ihn schließlich am U-Bahnhof Yorckstraße auf
auszusteigen. Dem kam der Mann zunächst nicht nach, wurde dann
jedoch von einem Fahrgast aus dem Bus geführt. Der Busfahrer
schloss sofort die Türen und wollte weiter fahren. Dies
verhinderte der 36-Jährige, indem er sich direkt vor den Bus
stellte. Nachdem der Bus daraufhin minutenlang nicht
weiterfahren konnte, stieg plötzlich ein 40-Jähriger aus,
packte den Pöbler unter den Achseln und versuchte ihn zur
Seite zu tragen. Daraufhin kam der Getragene ins Straucheln,
stürzte, schlug mit dem Kopf auf den Gehweg und blieb
bewegungslos liegen. Alarmierte Rettungskräfte stellten ein
Schädel-Hirn-Trauma fest und brachten den Verletzten sofort in
eine Klinik. Der 40-Jährige stand sichtlich unter dem Eindruck
des Geschehens und versicherte immer wieder, er habe ihn doch
nur zur Seite tragen wollen. Polizisten schrieben Strafanzeigen
wegen fahrlässiger Körperverletzung, Hausfriedensbruchs und
Nötigung im Straßenverkehr.
Schwer verletzter Pöbler
Polizeimeldung vom 15.07.2017
Tempelhof-Schöneberg
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