Görlitz (ots) - Das Wegrennen und Treten zwecklos sind, musste sich am Samstagabend ein Görlitzer eingestehen. Ihm war es trotz heftiger Gegenwehr nicht gelungen, Drogen vor der Polizei verschwinden zu lassen oder deren Sicherstellung zu verhindern.
Eine verdeckt eingesetzte Streife der Bundespolizei war in der Dr.-Kahlbaum-Allee in Görlitz auf einen Fahrradfahrer aufmerksam geworden. Bei der anschließenden Identitätsüberprüfung fiel zunächst ein offenbar gut gefüllter Brustbeutel bei dem vor Aufregung zitternden Mann auf. Als dieser den Beutel dann öffnete, stieg den Beamten der Duft von Cannabis in die Nase. Der Verdächtige wurde aufgefordert, den Stoff auszuhändigen. Stattdessen versuchte er, ein Cliptütchen in seiner Hand zu verstecken. Nachdem einer der Beamten ihm daraufhin erklärte, dass er das Manöver durchschaut hatte, versuchte der 28-Jährige plötzlich davonzurennen. Weil er allerdings festgehalten wurde, kam er keinen Schritt vorwärts. So stopfte er sich nun das Tütchen in den Mund und versuchte, es durch Herunterschlucken verschwinden zu lassen. Begleitet von Tritten und Schlägen in Richtung der Polizisten gelang ihm das jedoch nicht. Mit der Unterstützung einer Streife des Neißereviers wurden letztlich 8,4 Gramm Marihuana sichergestellt. In dem Brustbeutel fanden sich später weitere zwei Gramm Crystal. Das Ergebnis der Kontrolle sind nun zwei Strafanzeigen. Die erste Anzeige wurde wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gefertigt, die zweite wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Die Ermittlungen dazu übernahm jeweils das Polizeirevier Görlitz.
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