Köln (ots) - Bundespolizist setzt Notruf ab und verhindert in seiner Freizeit Einbruch
Dass das geschulte Auge eines Polizisten auch in seiner Freizeit aktiv ist, hat gestern Nachmittag (6. September) ein Angehöriger der Bundespolizei (44) in der Neustadt-Nord bewiesen. Durch seine Beobachtung und einen schnellen Notruf hat die Polizei Köln mindestens einen Einbruch verhindert und drei Täterinnen (15, 18, 21) vorläufig festgenommen.
Gegen 14 Uhr befand sich der 44-Jährige auf der Riehler Straße und kontrollierte gerade an einer Tankstelle den Reifendruck an seinem Auto. Dabei fielen ihm sofort drei junge Frauen auf, die sich an der Hauseingangstür eines gegenüberliegenden Mehrfamilienhauses zu schaffen machten. Während eine Verdächtige das Türschloss bearbeitete, verdeckten ihre Komplizinnen die Sicht und beobachteten das Umfeld. Als die Frauen nach wenigen Augenblicken im Hausflur verschwanden, setzte der Bundespolizist einen Notruf ab.
Die hinzugerufenen Uniformierten betraten das Wohnhaus und erkannten in der obersten Etage die drei Verdächtigen. Da sich die drei ertappten Frauen nicht ausweisen wollten, durchsuchten Polizistinnen das Trio nach Ausweisdokumenten. In dem BH der 15-Jährigen fanden die Beamten zwei große Schraubendreher, eine Zange und eine Socke, die von Einbrechern häufig als Handschuhersatz genutzt wird. Auch ihre beiden Begleiterinnen trugen in Brustnähe Einbruchswerkzeug mit sich, darunter auch ein Plastikstück, welches zum Öffnen von Türen genutzt wird.
Bei erster Begutachtung des sichergestellten Plastikstücks stellten die Uniformierten Lackanhaftungen fest, die von der Hauseingangstür stammen könnten. Ein genaues Untersuchungsergebnis liegt noch nicht vor. An der Wohnungseingangstür in der obersten Etage erkannten die Beamten frische Aufbruchsspuren - Festnahme!
Die drei festgenommenen Frauen müssen sich jetzt wegen eines versuchten Wohnungseinbruchs verantworten. Sie werden noch heute dem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittlungen dauern an. (he)
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