Kassel (ots) - Ein äußerst perfider Diebstahl hat sich am gestrigen Donnerstagnachmittag auf dem Nordfriedhof im Kasseler Stadtteil Fasanenhof ereignet. Ein Unbekannter hatte dort eine hochbetagte Seniorin am Grab ihres verstorbenen Ehemannes in ein Gespräch verwickelt und ihr dabei den Wohnungsschlüssel sowie eine Monatsfahrkarte gestohlen. Anschließend brach vermutlich dieser Täter mit dem gestohlenen Schlüssel in die Wohnung der Frau an der Weserspitze ein und klaute dort Schmuck im Wert mehrerer tausend Euro. Die Ermittler des für Trickdiebstähle zuständigen Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo suchen nun nach Zeugen, die Hinweise auf den Täter geben können.
Nach Angaben der Seniorin hatte sie der Unbekannte gegen 14 Uhr auf dem Friedhof an der Straße "Am Felsenkeller" angesprochen, in ein Gespräch verwickelt und sogar bei den Arbeiten am Grab ihres Mannes geholfen. Der sehr freundlich wirkende Mann habe sie nach dem Friedhofsbesuch noch bis zur Straßenbahnhaltestelle "Ihringshäuser Straße" begleitet und ihr dabei den Schirm gehalten, bis er sich dort schließlich verabschiedete. Während des gesamten Vorgangs war es dem Trickdieb offenbar gelungen, unbemerkt die Monatsfahrkarte der Seniorin aus deren Trolli zu stehlen, auf der auch ihre Adresse steht. Zudem erbeutete er auch ihren Wohnungsschlüssel. Vermutlich nutzte er dann die Zeit, die die hochbetagte Frau für den Weg zu ihrer Wohnung an der Weserspitze brauchte, um schneller dort zu sein und den Einbruch zu begehen. Zwar hatte die Seniorin bei der Heimkehr den Diebstahl des Schlüssels bemerkt und sofort ihr Schloss auswechseln lassen, musste aber später dennoch das Fehlen ihres Schmucks entdecken.
Das Opfer beschreibt den Täter wie folgt:
Die Ermittler des K 21/22 bitten Zeugen, die Hinweise auf den Täter geben können, sich unter Tel. 0561 - 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden. Nach Angaben des Opfers hatten sich zur Tatzeit noch andere Besucher auf dem Friedhof aufgehalten, die den Mann möglicherweise beobachtet haben und weitere Hinweise geben könnten.
Matthias Mänz Polizeioberkommissar -Pressestelle- Tel. 0561 - 910 1021
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