Nr. 2086
Bei einer Fußballbegegnung gestern Nachmittag im
Olympiastadion in Charlottenburg wurden mehrere Straftaten
begangen. Gegen 15.20 Uhr legten Fans aus dem Gästefanblock
unter zusammengehaltenen Fahnen Vermummung an und kleideten
sich mit weißen T-Shirts. Anschließend stiegen die Vermummten
auf die Betonbalustrade und zündeten Pyrotechnik. Nachdem
diese erloschen war, verschwanden die Fans wieder unter den
zusammengehaltenen Fahnen, zogen die T-Shirts aus und legten
die Vermummung ab. Parallel schlug ein Fahnenschwenker mit
einer Fahnenstange vier Polizeibeamte, die dabei leicht
verletzt wurden. Der Mann wurde in der Halbzeitpause, nachdem
er den Gästefanblock verlassen hatte, vorläufig festgenommen.
Als Ordner dann die Treppen, die gleichzeitig auch Rettungswege
sind, frei halten wollten, kam es zu Rangeleien seitens der
Gästefans. Eine halbe Stunde nach dem Spiel verließen diese
Fans das Stadion. Dabei hakten sie sich unter und hielten
Fahnenstangen fest, um die Festnahmen der wiedererkannten
Straftäter zu erschweren. Hier, wie auch auf dem
Coubertinplatz wurden mehrere Verdächtige vorläufig
festgenommen. Dabei kam es von den Gästefans zu
Körperverletzungen, Widerstandshandlungen und versuchten
Gefangenenbefreiungen. Insgesamt waren rund 280 Polizeibeamte
im Einsatz; 17 leicht verletzte Kollegen konnten ihren Dienst
fortsetzen. Polizisten nahmen insgesamt 26 Personen vorläufig
fest, die nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen
wurden. Es wurden unter anderen Strafanzeigen wegen
verschiedener Körperverletzungsdelikte, Landfriedensbruchs,
Hausfriedenbruchs, Widerständen und versuchten
Gefangenenbefreiungen gefertigt.
Straftaten von Gästefans beim Fußballspiel
Polizeimeldung vom 11.09.2017
Charlottenburg-Wilmersdorf
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