Wiesn-Report vom 17.09.2017


15.09.2017, PP München

Wiesn-Report vom 17.09.2017
Inhalt:

1467. Rumänischer Schläferdieb durch Fahnder festgenommen

1468. Reinigungskraft nach Handydiebstahl festgenommen

1469. Schläferdiebe durch Fahnder festgenommen

1470. Jackendieb durch Fahnder festgenommen

1471. Maßkrug ins Gesicht

1472. Ukrainischer Wiesn-Besucher schreit mehrfach „Heil Hitler“

1473. Schlägerei mit Maßkrug im Festzelt

1474. Vermisster Mann auf dem Festgelände angetroffen

1475. Mit Einhandmesser auf der Wiesn

1476. Sexuelle Belästigung auf dem Festgelände


1467. Rumänischer Schläferdieb durch Fahnder festgenommen Am Samstag, 16.09.2017, gegen 19.00 Uhr, konnten auf dem Hügel hinter einem Festzelt Frankfurter Taschendiebfahnder einen 29-jährigen Rumänen beobachten, der sich immer wieder schlafenden Personen näherte. Kurz darauf zog der Rumäne einem 30-jährigen italienischen Wiesn-Besucher das Mobiltelefon aus der Hosentasche. Der Tourist schlief aufgrund erheblicher Alkoholisierung auf einem Hügel im Freigelände.

Als sich der Taschendieb entfernte, wurde er von den Fahndern festgenommen und zur Wiesn-Wache gebracht. Bei der Durchsuchung konnte noch eine entwendete Jacke bei dem Rumänen aufgefunden werden.

Der 29-Jährige wurde aufgrund fehlendem Wohnsitz, dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.



1468. Reinigungskraft nach Handydiebstahl festgenommen Am Samstag, 16.09.2017, gegen 22.45 Uhr, fiel zwei Münchner Taschendiebfahndern nach Ausschankende in einem Festzelt eine männliche Reinigungskraft auf, die sich auffällig verhielt.

Nach kurzer Zeit konnten die Fahnder beobachten, wie der Mann ein Mobiltelefon aus einer unter der Bierbank befestigten Handtasche entwendete. Kurz darauf erfolgte die Festnahme des 36-Jährigen.

Bei der Durchsuchung auf der Wiesn-Wache wurden unter der getragenen Oberbekleidung zwei weitere Jacken aufgefunden, die zuvor entwendet wurden.

Da er jedoch in München über einen festen Wohnsitz verfügt, wurde er nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen entlassen.

1469. Schläferdiebe durch Fahnder festgenommen Am Samstag, 16.09.2017, gegen 20.30 Uhr, konnten über das Videoüberwachungszentrum der Wiesn-Wache drei männliche Personen dabei beobachtet werden, wie sie einem auf dem Hügel hinter einem Festzelt schlafendem Mann ein Mobiltelefon aus der Hosentasche zogen und sich entfernten.

Verständigte Taschendiebfahnder aus Wien und Rotterdam konnten die drei Tatverdächtigen mit Unterstützung von zivilen Beamten der Wiesn-Wache noch in Tatortnähe festnehmen. Es handelte sich um einen 18-jährigen Usbeken, einen 16-jährigen Syrer und einen 18-jährigen Afghanen.

Der Geschädigte, ein 40-jähriger mexikanischer Tourist, hatte aufgrund seiner erheblichen Alkoholisierung nichts von dem Diebstahl mitbekommen. Sein Mobiltelefon konnte ihm wieder ausgehändigt werden.

Die drei Taschendiebe wurden nach den erforderlichen polizeilichen Maßnahmen entlassen, da sie alle über einen festen Wohnsitz verfügen.


1470. Jackendieb durch Fahnder festgenommen Am Samstag, 16.09.2017, gegen 22.50 Uhr, konnten Taschendiebfahnder aus Frankfurt und Zürich einen 19-jährigen Afghanischen in einem Festzelt beobachten, wie er sich eine auf der Bierbank abgelegte Jacke nahm und diese dann am Ausgang nach Wertgegenständen durchsuchte. Er fand in der Jacke einen 10 Euroschein und steckte diesen ein. Im Anschluss wollte er eine weitere fremde Jacke in dem Zelt an sich nehmen, was jedoch von den Fahndern durch die Festnahme unterbunden wurde.

Aufgrund seines vorher beobachteten Verhaltens wird davon ausgegangen, dass sich der 19-Jährige nur zur Begehung von Diebstählen in dem Zelt aufhielt. Da er ohne festen Wohnsitz ist, wird er dem Haftrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

1471. Maßkrug ins Gesicht Am Samstag, 16.09.2017, gegen 19.30 Uhr, schlug in einem Festzelt ein bislang Unbekannter einem 18-jährigen Münchner einen Maßkrug ins Gesicht. Hierbei erlitt der junge Mann eine Platzwunde an der Augenbraue, welche mit vier Stichen genäht werden musste.

Der 18-Jährige wollte zuvor eine Auseinandersetzung zwischen dem Unbekannten und seinem Freund schlichten. Der Täter ist flüchtig.

1472. Ukrainischer Wiesn-Besucher schreit mehrfach „Heil Hitler“ Am Samstag, 16.09.2017, gegen 18.10 Uhr, geriet in einem Festzelt ein 19-jähriger ukrainischer Wiesn-Besucher mit einem Ordner in Streit und musste das Zelt verlassen. Daraufhin schrie er mehrfach „Heil Hitler“.

Der 19-Jährige wurde daraufhin zur Wiesn-Wache gebracht. Hier wurde eine erhebliche Alkoholisierung festgestellt (ca. 2,5 Promille).

Nach den erforderlichen Maßnahmen wurde er von einem Freund abgeholt.

1473. Schlägerei mit Maßkrug im Festzelt Am Samstag, 16.09.2017, gegen 20.30 Uhr, wurde durch Bedienungen eines Festzeltes beobachtet, wie ein 33-jähriger Wiesn-Tourist eine 42-Jährige aus Österreich anpöbelte.

Einem 49-jährigen Schweizer fiel dies auf und er stellte den 33-Jährigen zur Rede. Daraufhin kam es zu einer Rangelei. Um auch noch mitzumischen, schüttete ein Freund des 33-Jährigen, der mit am Tisch saß, den Inhalt seiner Maß auf die beiden Streithähne.

Im Verlauf der Rangelei warfen sich der 33-Jährige und der 49-Jährige gegenseitig einen Bierkrug ins Gesicht. Beide erlitten Kopfverletzungen und wurden ambulant in eine chirurgische Klinik gebracht.

Anschließend wurden sie der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt.

1474. Vermisster Mann auf dem Festgelände angetroffen Am Samstag, 16.09.2017, gegen 21.00 Uhr, fiel Wiesn-Besuchern in einem Festzelt ein hilfloser Mann auf. Dieser leidet unter dem sogenannten Down-Syndrom und war seit Freitag, 15.09.2017 am Nachmittag vermisst.

Im Rahmen eines betreuten Ausflugs war er am Münchner Hauptbahnhof von seiner Gruppe getrennt worden.

Die Wiesn-Besucher verständigten den Sicherheitsdienst des Festzeltes und brachten den Mann zur Wiesn-Wache. Von dort konnte der Neffe des 44-jährigen Vermissten verständigt werden, welcher seinen Onkel bei der Wiesn-Wache abholte.

1475. Mit Einhandmesser auf der Wiesn Am Samstag, 16.09.2017, gegen 12.05 Uhr, wurde ein 20-jähriger Franzose durch Beamte der Bereitschaftspolizei im rückwärtigen Bereich des Eingangs zur Festwiese kontrolliert. Hierbei wurde in seinem mitgeführten Rucksack ein Einhandmesser aufgefunden.

Der Franzose hatte das Wiesn-Gelände trotz Rucksack betreten, ohne im Eingangsbereich kontrolliert worden zu sein. Bei einer Selektivkontrolle durch Beamte der Bereitschaftspolizei, fiel der 20-Jährige auf.

Das mitgeführte Messer stellt einen verbotenen Gegenstand nach dem Waffengesetz dar. Der Franzose wurde nach Erhebung einer Sicherheitsleistung wieder entlassen.

1476. Sexuelle Belästigung auf dem Festgelände Am Samstag, 16.09.2017, gegen 19.30 Uhr, griff ein 18-jähriger Kolumbianer einer 24-jährigen Münchnerin mit seiner Hand an das Gesäß. Der Kolumbianer konnte durch den Freund der 24-Jährigen festgehalten und den eingesetzten Beamten der Wiesn-Wache übergeben werden.

Neben einer Anzeige wurde er aufgrund seiner Alkoholisierung in Ausnüchterungsgewahrsam genommen.