Kassel (ots) - Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
Ein 46 Jahre alter Mann aus Bulgarien steht im Verdacht, in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit seinem Pkw einen Unfall mit einem Streifenwagen der Kasseler Polizei verursacht zu haben und anschließend von der Unfallstelle geflüchtet zu sein. Dabei war eine 32-jährige Polizeibeamtin leicht verletzt worden. Der offenbar unter Alkoholeinfluss stehende Tatverdächtige, an dessen nicht zugelassenem Wagen zudem gestohlene Kennzeichen angebracht waren, konnte nach kurzer Flucht durch die Streife gestellt werden. Da er keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, ordnete ein Richter am Sonntag auf Antrag der Kasseler Staatsanwaltschaft die Untersuchungshaft gegen ihn an. Er befindet sich nun in der Justizvollzugsanstalt in Kassel-Wehlheiden.
Der Unfall hatte sich gegen 23:50 Uhr in der Fiedlerstraße in der Kasseler Nordstadt ereignet. Der 46-Jährige soll dort mit seinem VW Golf Schlangenlinien fahrend von der Mombachstraße in Richtung Henkelstraße unterwegs gewesen sein und war mit dem entgegenkommenden Streifenwagen des Polizeireviers Nord seitlich versetzt frontal zusammengestoßen. Dadurch war ein Sachschaden von etwa 7.000,- Euro an beiden Fahrzeugen entstanden. Wie sich bei der anschließenden Festnahme des 46-Jährigen in der Ihringshäuser Straße herausstellte, waren die an seinem Auto angebrachten Kennzeichen am Mittwochabend von einem Pkw im Ölmühlenweg in Kassel-Bettenhausen gestohlen worden. Darüber hinaus ist der 46-Jährige nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Da er augenscheinlich unter Alkoholeinfluss stand, ließen die Beamten ihm auf der Dienststelle von einem Arzt eine Blutprobe entnehmen. Auch seinen bulgarischen Führerschein stellten sie sicher.
Die weiteren Ermittlungen gegen den 46-Jährigen dauern an.
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