+++ Schwerpunktkontrolle Gurt, Kinderrückhaltesysteme und Schutzhelme +++ Über 560 Beanstandungen +++ Häufig Sicherheitsgurt nicht angelegt +++

Oldenburg (ots) - 365 Kolleginnen und Kollegen der Polizeiinspektionen der Polizeidirektion Oldenburg führten im Rahmen des europaweiten Polizei-Netzwerks "TISPOL (Traffic Information System Police)", einer Initiative zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, in der vergangenen Woche vom 11.09.2017 bis zum 17.09.2017, an 295 Orten gezielte Kontrollmaßnahmen mit dem Schwerpunkt "Rückhaltesysteme und Schutzhelme (Seatbelt)" durch.

Das Wissen über die Notwendigkeit des "Angurtens" bzw. des Tragens von Schutzhelmen ist bei Verkehrsteilnehmern grundsätzlich vorhanden.

Trotzdem mussten gegen 561 der jetzt kontrollierten Fahrzeugführer/ - innen und Mitfahrer/ -innen 438 Verwarngelder erhoben und 12 Bußgeldverfahren eingeleitet werden, da die vorgeschriebenen Gurte und Schutzhelme nicht genutzt wurden.

Nichtangelegte Sicherheitsgurte, Geschwindigkeitsüberschreitungen und Alkohol am Steuer gehören mit zu den häufigsten Ursachen für den tödlichen Ausgang von Unfällen. Die statistische Auswertung des Unfallgeschehens zeigt zudem, dass ungesicherte Kinder gegenüber gesicherten Kindern bei einem Autounfall ein deutlich höheres Risiko haben, schwere bis tödliche Verletzungen zu erleiden.

Der korrekte Gebrauch von Sicherheitssystemen trägt somit in erheblichem Maße dazu bei schweren Unfallfolgen vorzubeugen. Die Nutzung von Gurt, Helm und Kindersitzen wird daher auch weiterhin im Fokus polizeilicher Verkehrskontrollen stehen.

Alle Fahrzeugführer wurden angehalten und direkt mit dem Vorwurf konfrontiert. Die meisten von ihnen waren sehr einsichtig. Es gab aber auch einige Verkehrsteilnehmer, die keinerlei Verständnis für die Kontrollen zeigten und sehr ungehalten reagierten.

Fünf Rollerfahrer mussten noch vor Ort ein Verwarngeld in Höhe von 15 Euro zahlen, da sie den Kinnriemen des Schutzhelmes nicht geschlossen hatten. Im Falle eines Sturzes könnte so der Helm von Kopf geschleudert werden und hätte folglich keine Schutzwirkung.

111 Fahrzeugführer nutzen während der Fahrt ihr Handy. Die Betroffenen müssen nun ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro zahlen und bekommen außerdem einen Punkt. Die Nutzung eines Smartphones ist sehr gefährlich und riskant. Ein kurzer Blick aufs Display reicht aus, um viele Meter völlig unkontrolliert im Straßenverkehr unterwegs zu sein. Der Fahrzeugführer riskiert mit solch einem Handeln sein eigenes Leben und das Leben anderer Verkehrsteilnehmer.

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