Lingen (ots) - Mit Beginn des Herbstes steigt die Verkehrsunfallgefahr statistisch enorm an. Viele Verkehrsteilnehmer haben sich auf die nun veränderten Straßen- und Witterungseinflüsse noch nicht ausreichend eingestellt. Durch regennasse und oft zusätzlich mit Laub bedeckten Straßen oder dichten Nebel, steigt das Unfallrisiko.
Die verschlechterten Witterungseinflüsse sind dabei aber nicht das einzige Risiko in dieser Jahreszeit. Die letzte Runde der Erntesaison schafft ebenfalls Probleme. Maishäcksler, Traktoren und Zugmaschinen mit Silo- oder Kartoffelanhängern sind von früh morgens bis in die Nacht hinein auf den Straßen im Emsland und der Grafschaft Bentheim unterwegs. Dabei können die Züge eine Gesamtlänge von bis zu 18 Metern mit einem Gesamtgewicht von bis zu 40 Tonnen erreichen. Moderne landwirtschaftliche Fahrzeuge können mit einer Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h unterwegs sein. Beim Verlassen der Ackerflächen kann das sogenannte "Bauernglatteis" in Form gefährlicher Fahrbahnverschmutzungen auftreten.
Doch damit nicht genug, mit den kürzer werdenden Tagen verändert auch das Wild sein Verhalten. Es ist morgens später und abends früher aktiv als im Frühjahr oder in den Sommermonaten. Dämmerungszeiten sind Wildwechselzeiten.
Für Zweiradfahrer, ob motorisiert oder mit Muskelkraft, gilt nun verstärkt das Motto "sehen und gesehen werden. Kleidung und Fahrweise sowie Ausrüstung und Rücksichtnahme, müssen den Straßen- und Sichtverhältnissen angepasst werden.
Radfahrer: - Reflektoren und Beleuchtungseinrichtungen kontrollieren - Eltern sollten die Räder ihrer Kinder kontrollieren - Fahrradhelme können Leben retten
Fußgänger/Jogger: - Helle Kleidung (reflektierende Westen etc.)
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