München (ots) - Am Samstagmorgen (30. September) gerieten am Hauptbahnhof München zwei "heißblütige Südländer" aneinander. Sie schlugen gegenseitig mit Glasflaschen aufeinander ein - einer musste ins Krankenhaus. Die Bundespolizei ermittelt.
Gegen 07:30 Uhr gerieten am Ausgang des Hauptbahnhofes zur Bayerstraße ein 35-jähriger Spanier und ein 43-jähriger Italiener aus bisher ungeklärter Ursache aneinander. Zunächst schubsten sich die beiden Südländer gegenseitig, bis der in Gilching lebende Spanier seinem Kontrahenten mit einer Glasflasche auf den Kopf schlug. Daraufhin schlug der Italiener - ebenfalls mit einer Glasflasche mehrmals auf den zuerst Schlagenden ein. Er wurde von Passanten, die den Sachverhalt beobachtet hatten, zurückgehalten.
Beim Eintreffen der Bundespolizei entfernten sich die beiden Männer - konnten jedoch durch die Beamten verfolgt und gestellt werden. Der 35-jährige Spanier hatte einen ca. 5 cm langen und stark blutenden Cut auf der Stirn. Obwohl er einen benommenen Eindruck machte, verhielt er sich gegenüber dem Italiener weiterhin aggressiv und musste von den Bundespolizisten zurückgehalten werden. Ein angeforderter Rettungswagen verbrachte den verletzten Spanier in eine Münchner Klinik.
Der 43-jährige Italiener hingegen verhielt sich gegenüber den Beamten kooperativ. Im "Gefecht" hatte er durch einen Schlag des Spaniers einen Zahn verloren. Bei dem Italiener wurde auf der Dienststelle ein Atemalkoholwert von 1,38 Promille gemessen.
Aus dem Klinikum wurde gegen Mittag mitgeteilt, dass dem Spanier außer einer Prellung und der Kopfwunde nichts Ärgeres fehle. Allerdings war der Behandelnde aufgrund seiner erheblichen Alkoholisierung bis dahin weder ansprechbar, geschweige den Vernehmungsfähig gewesen. Den genauen Alkoholwert wird erst die Auswertung einer von der Staatsanwaltschaft angeordneten Blutentnahme zeigen.
Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen wechselseitiger gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.
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