Nr. 2252
Wiederholt griff heute Morgen ein Mann Polizisten in
Wilmersdorf an. Gegen 7.30 Uhr wurde die Polizei zur Kreuzung
Konstanzer Straße Ecke Brandenburgische Straße alarmiert.
Dort wartete der 51-Jährige Anrufer und teilte den Polizisten
mit, dass sein Ehemann ihm gegenüber geäußert habe, sich das
Leben nehmen zu wollen. Kurz darauf erschien der 43-jährige
Ehepartner und schrie sofort die Einsatzkräfte an, ihn zu
erschießen. Versuche ihn auch mit Hilfe seines Mannes zu
beruhigen schlugen fehl. Nur mit Mühe gelang es den
43-Jährigen zu hindern, auf die Fahrbahn zu rennen. Als zwei
Beamte beruhigend einige Schritte näher heran gingen, schlug
der Aufgebrachte sofort einem Polizisten gegen den Hals und
riss einem weiteren dessen Reizstoffsprühgerät von der
Einsatzweste. Die Polizisten versuchten nun den Mann zu
fixieren. Dieser schlug erneut gezielt auf sie ein, wobei er
einem mehrfach gegen dessen Hals schlug. Erst als weitere
Unterstützungskräfte eintrafen, konnte der 43-Jährige zu
Boden gebracht und gefesselt werden. Wenig später gelang es
diesem jedoch, sich von der Trage eines mittlerweile
angeforderten Rettungswagens zu befreien und schlug und trat
erneut wild um sich, so dass die Einsatzkräfte gezwungen
waren, Reizgas gegen ihn einzusetzen. Erst dann konnte er
erneut auf die Trage gebracht werden. Im Rettungswagen
wiederholte er sein Ziel sich das Leben nehmen zu wollen, so
dass er erneut zur Behandlung in eine entsprechende Klink
gebracht wurde. Wegen der schwere seiner Verletzungen musste
ein Beamter vom Dienst abtreten, ein zweiter verblieb leicht
verletzt im Dienst.
Diesem Einsatz gingen bereits polizeiliche Maßnahmen am 30. September in der Ballenstedter Straße voraus, in denen der 43-Jährige Polizisten mit einem Messer bedrohte. Auch hierbei gelang es nur mit enormer Kraftanstrengung und unter Einsatz zahlreicher Polizisten den 43-Jährigen zu fixieren. Bei diesem Einsatzgeschehen wurden vier Polizisten durch den Gewalttätigen leicht verletzt, unteranderem durch einen Biss. Daraufhin wurde der Mann in einem Krankenhaus vorgestellt. Der diensthabende Arzt lehnte eine Aufnahme ab.
Der 43-jährige Gewalttäter muss sich nun wegen wiederholten Körperverletzungen, gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Hausfriedensbruch verantworten.