Köln (ots) - Vorsicht Trickbetrüger!
Nach einer Vielzahl von Anrufen durch "falsche Polizeibeamte" warnt die Polizei Köln nochmals eindringlich vor Trickbetrügern. Seit dem gestrigen Nachmittag (12. Oktober) haben Unbekannte abermals gezielt Seniorinnen und Senioren in Köln und vereinzelt auch in Leverkusen fernmündlich kontaktiert und sich als Polizisten ausgegeben. Fast 40 Anrufe wurden der Polizei Köln bis in den späten Abendstunden gemeldet. Erfahrungsgemäß ist auch am Sonntagabend wieder mit derartigen Anrufen zu rechnen.
Auch in diesen Fällen war die Vorgehensweise der Täter unterschiedlich: Dabei bitten die Anrufer, bei der Festnahme von Straftätern mitzuwirken oder sie geben vor, bei festgenommenen Einbrechern Hinweise auf die Angerufenen gefunden zu haben. In Einzelfällen kann auch das angebliche Vorliegen eines Haftbefehls in der Türkei und dessen Abwendung durch Überweisung eines Geldbetrages als Grund vorgeschoben werden.
Ziel der Betrüger ist es, durch Geldübergabe oder Geldüberweisungen an hohe Geldbeträge oder Wertgegenstände ihrer Opfer zu gelangen. Im Verlauf des Telefonats fragen die "falschen Polizisten" nach Aufbewahrungsorten von Wertgegenständen in den Wohnungen der Angerufenen und bieten Hilfe an, um diese Wertsachen gegen Diebstahl zu schützen. Dies kann im Einzelfall bis zur Übergabe der Wertgegenstände an später erscheinende angebliche Kriminalbeamte gehen.
Eine spezielle Computersoftware ermöglicht den Betrügern, während des Anrufs eine falsche Telefonnummer zu übertragen. So wurde im Telefondisplay der Angerufenen teilweise die Ziffernfolge "110" (Polizeinotruf), "229-0" (Vermittlung der Polizei Köln) oder "0611" (Vorwahl der Stadt Wiesbaden, Sitz des Bundeskriminalamts) angezeigt. Die Rufnummern der Senioren haben die Täter zumeist aus dem Telefonbuch.
Damit "falsche Polizisten" keine Chance haben, stellt die Polizei Köln klar:
Das Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz der Polizei Köln gibt unter der Telefonnummer 0221 229-2299 spezielle Verhaltenstipps für Senioren. (lf)
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln
Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de
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