Hamburg (ots) - Unfallzeit: 15.10.2017, 19:14 Uhr Unfallort: Hamburg-Altona-Nord
Bei einem Verkehrsunfall sind gestern in den frühen Abendstunden drei Personen verletzt und fünf Fahrzeuge beschädigt worden. Der Verkehrsunfalldienst hat die Ermittlungen übernommen.
Nach bisherigem Stand der Ermittlungen befuhr eine 27-Jährige Pkw-Fahrerin mit stark überhöhter Geschwindigkeit die Stesemannstraße in Richtung stadteinwärts.
Vor dem Kreuzungsbereich Kieler Straße soll die 27-Jährige mit ihrem Mercedes C220 CDI nach rechts auf den Rechtsabbiegerfahrstreifen ausgewichen und die gerade anfahrenden PKW überholt haben.
Während des Überholvorgangs verlor die Fahrerin die Kontrolle über ihr Fahrzeug, prallte gegen eine Verkehrsinsel und kollidierte anschließend mit zwei im Gegenverkehr wartenden Pkw. Dabei handelte es sich um einen Audi A6 und einen VW-Polo.
Im weiteren Verlauf prallte der Mercedes gegen einen VW-Multivan, welcher wiederum gegen einen MAN-Lkw (3,5t) geschoben wurde. Anschließend schleuderte der Mercedes gegen einen Parkverhinderungsbügel auf dem dortigen Grünstreifen und kam im rechten Fahrstreifen der Stresemannstraße zum endgültigen Stillstand.
Die 27-jährige Mercedes-Fahrerin und ihre 29-jährige Beifahrerin wurden nach Erstversorgung durch Rettungskräfte am Unfallort in ein Krankenhaus eingeliefert und stationär aufgenommen. Es besteht bei beiden Personen keine Lebensgefahr.
Der 26-jährige Audi-Fahrer erlitt eine leichte Handverletzung. Er wurde auf eigenen Wunsch nicht in ein Krankenhaus eingeliefert.
Zur Unfallrekonstruktion wurde ein Sachverständiger hinzugezogen.
Der MAN-Lkw und der Audi A6 waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Da der Verdacht der Straßenverkehrsgefährdung besteht, wurde der Führerschein der 27-Jährigen sichergestellt. Der ebenfalls nicht mehr fahrbereite Mercedes wurde für die Begutachtung durch den Sachverständigen ebenfalls sichergestellt.
Nach Zeugenaussagen habe die Fahrt der 27-Jährigen wie ein Autorennen mit einem bisher unbekannt gebliebenen weiteren Pkw gewirkt. Die Ermittlungen diesbezüglich dauern an.
Die Stresemannstraße war für die Dauer der Unfallaufnahme und der anschließenden Aufräumarbeiten durch die Stadtreinigung für ca. fünf Stunden gesperrt.
Th.
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