Nr. 2497
Ein 47-Jähriger hat gestern Nachmittag in Friedrichshain eine
Frau und deren sechsjährige Tochter mehrfach rassistisch
beleidigt. Nach Angaben einer 31-Jährigen, war sie gegen 18
Uhr gemeinsam mit ihrer 36-jährigen Lebensgefährtin sowie
deren sechsjähriger Tochter am Wismarplatz unterwegs. Die
Frauen wollten einkaufen gehen. Bereits vor dem Betreten eines
Lebensmittelgeschäfts waren sie dabei von dem 47-Jährigen
rassistisch beleidigt worden, hatten dies jedoch zunächst
ignoriert und den Laden betreten. Als sie wieder herauskamen,
setzte der Mann seine Hasstiraden fort und wiederholte immer
wieder die Beleidigungen. Als die 31-Jährige den Mann
daraufhin ansprach, sei ein heftiges Wortgefecht entstanden und
der Mann war den Frauen hinterher gerannt. Diese hatten
schließlich Passanten angesprochen und um Hilfe gebeten,
woraufhin der 47-Jährige sich wieder vor das
Lebensmittelgeschäft begeben hatte. Als wenig später die
alarmierten Polizisten vor Ort erschienen und ihn auf die
Vorwürfe ansprachen, äußerte er, er sei gerne Rassist und
wiederholte die Beleidigungen. Während die Polizisten die
Personalien des Unbelehrbaren aufnahmen, mischten sich mehrfach
unbeteiligte Passanten ein, die die polizeilichen Maßnahmen
gegen den Mann kritisierten, weil dieser doch immer so
„nett“ sei und so freundlich grüße.
Der „nette“ 47-Jährige wurde erkennungsdienstlich
behandelt und ihm wurde Blut abgenommen. Gegen ihn wird jetzt
wegen rassistischer Beleidigung ermittelt. Der Polizeiliche
Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
Mutter und Kind rassistisch beleidigt
Polizeimeldung vom 03.11.2017
Friedrichshain-Kreuzberg
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