BPOL NRW: Ruhrgebiets Bundespolizei nimmt am Wochenende zahlreiche Personen fest – Geldstrafen 3.225,- Euro Geldstrafen – 1480 Tage Haft.

BPOL NRW: Ruhrgebiets Bundespolizei nimmt am Wochenende zahlreiche Personen fest - Geldstrafen 3.225,- Euro Geldstrafen -  1480 Tage Haft.
Symbolfoto Quelle: Bundespolizei

Dortmund - Essen - Bottrop - Lüdenscheid (ots) - Insgesamt zehn gesuchte Personen nahmen Einsatzkräfte dieses Wochenende (10. bis 13. November) im Ruhrgebiet fest. In Essen, Dortmund und am Dortmunder Flughafen konnten Haftbefehle vollstreckt werden oder gesuchte Personen an der Einreise gehindert werden. Dabei wurden auch immer wieder kuriose Sachverhalte festgestellt.

11. November Dortmund Hauptbahnhof, Samstag um 05:00 Uhr

Bundespolizisten überprüften einen 51-jährigen Polen in einem Wartehäuschen auf einem Bahnsteig. Dabei stellt sich heraus, dass er von den polnischen Behörden zur Festnahme, wegen eines Raubdeliktes in Polen, ausgeschrieben war. Zudem war der Mann erst am 03. November aus der Untersuchungshaft wegen mehrerer Diebstahlsdelikte, entlassen worden. Daraufhin wurde er in das Polizeigewahrsam überstellt. Die zuständigen Behörden prüfen nun eine Auslieferung des Mannes nach Polen.

Dortmund Hauptbahnhof, Samstag um 09:45 Uhr

Eine Streife kontrolliert auf einem Bahnsteig einen 31-jährigen Dortmunder. Dabei stellt sich heraus, dass der Mann per Haftbefehl von der Braunschweiger Staatsanwaltschaft gesucht wurde. Er musste noch eine 25-tägige Restfreiheitsstrafe wegen Schwarzfahrens verbüßen. Weil er die geforderte Ersatzfreiheitsstrafe von 300,- Euro nicht zahlen konnte, lieferten Bundespolizisten ihn in die Dortmunder JVA ein.

Essen Hauptbahnhof, Samstag um 21:00 Uhr

Bundespolizisten überprüfen während einer Streife eine 28-jährige Frau. Auch sie wurde von der Bonner Staatsanwaltschaft mit einem Haftbefehl gesucht. Das Bonner Amtsgericht hatte die Frau bereits 2011, wegen Beförderungserschleichung, zu einer 2 monatigen Haftstrafe verurteilt. Bundespolizisten brachten sie in die JVA nach Gelsenkirchen.

12. November Essen Hauptbahnhof, Sonntag um 00:30 Uhr

Einen 23-jährigen Essener nahmen Bundespolizisten im Hauptbahnhof fest. Neben Amphetaminen im Schlüsselanhänger wurde auch ein Untersuchungshaftbefehl bei dem Mann festgestellt. Ihm wird neben Sachbeschädigung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Urkundenfälschung auch Drogenhandel vorgeworfen. Bundespolizisten brachten ihn in das Essener Polizeigewahrsam.

Siehe auch: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/3785492

Essen Hauptbahnhof, Samstag um 04:15 Uhr

Auf einem Bahnsteig wird ein 29-jähriger Mann aus Bottrop überprüft. Auch gegen diesen Reisenden bestand ein Haftbefehl des Bottroper Amtsgerichts. Dieses hatte ihn wegen Diebstahls in zwei Fällen zu einer Geldstrafe von 900,- Euro verurteilt. Bei einer Durchsuchung des 29-Jährigen stellen Bundespolizisten dann noch eine geringe Menge Marihuana sicher. Weil er zudem den geforderten Geldbetrag nicht zahlen konnte, wurde er zur Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe von 90 Tagen in die Essener JVA gebracht. Zudem wurde ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubten Drogenbesitzes gegen ihn eingeleitet.

Flughafen Dortmund, Sonntag um 07:40 Uhr

Ein 42-Jähriger Georgier versucht am Dortmunder Flughafen einzureisen. Bundespolizisten überprüfen den Mann und stellten fest, dass gegen ihn eine Einreiseverweigerung der polnischen Behörden für das Schengengebiet vorliegt. Ihm wurde die Einreise verweigert und auf den Flug zurück nach Kutaisi (Georgien) gebucht.

Flughafen Dortmund, Sonntag um 07:55 Uhr

Eine 26-jährige Bulgarin möchte nach Sofia ausreisen. Bei der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle der Bundespolizei stellen Beamte fest, dass gegen die 26-Jährige ein Haftbefehl des Amtsgerichts in Lemgo vorliegt. Dieses hatte die Frau wegen Betrugs zu einer Geldstrafe von 225,- Euro verurteilt. Weil die Bulgarin den geforderten Betrag sofort zahlte, blieb ihr eine Ersatzfreiheitsstrafe von 15 Tage erspart. Sie durfte anschließend nach Bulgarien ausreisen.

Essen Hauptbahnhof, Sonntag 14:20 Uhr Ein 57-jähriger Mann stiehlt in der Bahnhofsbuchhandlung Tabak und wird dabei "erwischt". Bei seiner Kontrolle stellt sich heraus, dass er gleich drei Haftbefehle offen hatte und zudem für zwei weitere Tabakdiebstähle, als Tatverdächtiger, in Frage kommt.

Siehe hierzu auch: http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/3786055

13. November Dortmund Hauptbahnhof, Montag um 11:30 Uhr Ein 22-jähriger Mann aus Lüdenscheid wird durch die Bundespolizei zur Vernehmung (wegen Schwarzfahrens) vorgeladen. Bei der routinemäßigen Kontrolle des 22-Jährigen stellt sich heraus, dass ein Sicherungshaftbefehl des Amtsgerichts in Delbrück gegen ihn vorliegt. Im November 2013 hatte das Amtsgericht ihn wegen Leistungserschleichung zu einer Einheitsjugendstrafe von 1 Jahr und 2 Monaten, auf 3 Jahre Bewährung verurteilt. Weil er sich jedoch der Bewährungsaufsicht entzog, wurde die Bewährung widerrufen und Sicherungshaftbefehl erlassen. Daraufhin durfte der Mann direkt bei der Bundespolizei bleiben. Vernommen wurde er trotzdem.

Zusammengerechnet ergaben die geforderten Geldstrafen 3.225,- Euro sowie 1480 Tage Haft.

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Bundespolizeiinspektion Dortmund

Volker Stall

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