Köln (ots) - Infolge eines schweren Verkehrsunfalls auf der Bundesautobahn 3 zwischen den Anschlussstellen Rösrath und Lohmar-Nord hat ein eingesetzter Feuerwehrmann (34) lebensgefährliche Verletzungen erlitten. Auf der regennassen Richtungsfahrbahn Frankfurt hatte gegen 23.10 Uhr der den Unfall verursachende BMW-Fahrer (23) eine Absperrung durchbrochen. Diese war zuvor eingerichtet worden, um die Aufnahme- und Räumungsarbeiten nach einem vorhergehenden Alleinunfall zu gewährleisten.
Gegen 21.50 Uhr hatte zunächst der Fahrer (33) eines BMW-Mietwagens mit niederländischer Zulassung aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Auto verloren. In einer langgezogenen Rechtskurve geriet der schwarze Sportwagen ins Schleudern, driftete nach rechts ab und überschlug sich mehrfach. Inmitten eines umfangreichen Trümmerfeldes kam das Fahrzeugwrack quer zur Fahrtrichtung zum Stehen. Im Rettungswagen musste der schwerverletzte Fahrer in eine Klinik gefahren werden.
Zur Absicherung sperrten eingesetzte Feuerwehrkräfte die rechte und mittlere von drei Fahrspuren ab. Zusätzlich machte im Vorfeld des Unfallorts eine Streifenwagenbesatzung der Autobahnpolizei mit Blaulicht, Warnblinklicht und der eingeschalteten Matrix "Langsam fahren!" auf die Gefahrenstelle aufmerksam. Über den zweiten Überholstreifen wurde der auflaufende Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeführt.
Gegen 23.15 Uhr näherte sich dann ein BMW-Fahrer (23) mit hoher Geschwindigkeit auf der linken Spur der Unfallstelle und einem dort bremsenden Pkw. Um eine Kollision zu vermeiden, wich der 23-Jährige nach rechts aus, geriet in die Unfallstelle und erfasste dort den 34-jährigen Feuerwehrmann frontal. Dieser wurde mitgeschliffen und letztlich unter dem Heck des entgegen der Fahrtrichtung stehengebliebenen BMW eingeklemmt. Im Rettungswagen wurde er in ein Krankenhaus gefahren und dort notoperiert. Der Verursacher erlitt leichte Verletzungen. Er konnte nach ambulanter Behandlung aus einer Klinik wieder entlassen werden.
Umgehend sperrten Polizeikräfte die komplette Richtungsfahrbahn an der Anschlussstelle Rösrath. Das Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei Köln wurde entsandt. Zur Beweis- und Spurensicherung stellten die Beamten den BMW des Verursachers sicher. Von ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Erst um 4.15 Uhr konnten die Sperrmaßnahmen wieder aufgehoben werden. (cg)
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