Stralsund (ots) - Am 24.11.2017 fand im Polizeihauptrevier Stralsund eine Präventionsveranstaltung mit Schülerinnen und Schülern der Jona-Schule zum Thema Drogen statt. In einem zweistündigen Programm berichteten der wissbegierigen achten Klasse zunächst zwei Beamte des Hauptreviers zu den Themenbereichen Grundlagen, Drogenzusammensetzung und -vielfalt, Abhängigkeitskreisläufe, Auswirkungen und Folgen des ein-/mehrmaligen Drogenkonsums. Dabei wurde insbesondere auf die straf - und verkehrsrechtlichen Konsequenzen (Strafanzeige, Mitteilung an die Führerscheinstelle - infolge dessen keine Fahrerlaubnis erwerben können) eingegangen. Aus eigenen Erfahrungen, wie vielfältig der Umgang beispielsweise mit Betäubungsmittelkonsumenten sein kann, schilderten sie auch die Erkennbarkeit von Drogenabhängigen detailliert und beeindruckend. Spätestens aber die Bilder und Videos von "betäubten" Konsumenten dürften abgeschreckt und den Schülern/innen vermittelt haben, besser keine Drogen zu nehmen. Mit dem Schlusstenor "Drogen nehmen, ist echt uncool und das Letzte, was man tun kann", beendeten die Polizisten ihren informativen Vortrag.
Ein weiterer Redebeitrag erfolgte durch Frau Lörchner (Therapiezentrum für Psychose und Sucht in Stralsund), die viele Beispiele durch ihre tägliche Auseinandersetzung mit diesem Thema bildhaft darstellte. Was passiert im Kopf, wenn Drogen genommen werden? - und damit sind Drogen aller Art gemeint: Alkohol und Zigaretten, von Marihuana bis Kokain, von Ecstasy bis Spice oder den "Legal Highs". In dem Vortrag interagierte die Fachfrau mit den 20 Schülern/innen und visualisierte die Geschehnisse im Gehirn - Glücksgefühle werden bei Drogenkonsumenten nicht durch natürliche Ereignisse (wie Eis/Schokolade essen) hervorgerufen, sondern durch die Wirkung der Drogen. Der menschliche Körper ist nach längerem Konsum nicht mehr selbständig in der Lage, Glückshormone zu produzieren. Menschen, die sich in einer Psychose o.ä. befinden, suchen häufig Hilfe im Therapiezentrum. Fazit: Um eine Therapie erfolgreich zu beenden, bedarf es eines langen (über mehrere Jahre) und harten Weges.
Mit dieser Veranstaltung konnten bei den Schülern/Innen jede Menge Fragen beantwortet, gefährliches Halbwissen ausgeräumt und allumfassende Konsequenzen bei Drogenkonsum aufgezeigt werden.
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