Sulzbach-Rosenberg, Ursensollen - Erlangen (ots) - Nach Einbrüchen in Wohnhäuser im Landkreis Amberg-Sulzbach gelang Fahndern der Verkehrspolizeiinspektion Erlangen die Festnahme von vier dringend tatverdächtigen Rumänen. Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg übernahm die Ermittlungen, steht dabei im engen Kontakt mit den Kollegen aus Mittelfranken und bereitet eine Vorführung der mutmaßlichen Einbrecher vor den Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vor.
Mit der Auswahl eines Audi mit spanischer Zulassung, der mit drei Männern und einer Frau mit rumänischer Staatsangehörigkeit besetzt war, zeigten Beamte der Fahndungskontrollgruppe Erlangen am Dienstagmorgen, 28.11.2017 gegen 08:30 Uhr einmal mehr ihre Erfahrung mit Blick auf kontrollwürdige Personen. Die Fahnder bemerkten den Audi, der auf der A 3 in nördliche Richtung fuhr und führten den Wagen an der Rastanlage Steigerwald einer Kontrolle zu. Bei der Überprüfung der Personen und Durchsuchung des Wagens entdeckten die Beamten Dokumente und Wertgegenstände, die sie sehr schnell Einbrüchen im Landkreis Amberg-Sulzbach zuordnen konnten. Für die Fahrzeuginsassen folgte die vorläufige Festnahme und das Quartett soll am Mittwoch, 29.11.2017 dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Amberg vorgeführt werden. Dazu stehen die Ermittler der Kripo Amberg im engen Austausch mit Staatsanwaltschaft Amberg. Es gilt, die bisherigen Erkenntnisse und sichergestellten Gegenstände mit den Feststellungen an den einzelnen Tatorten abzugleichen und zeitnah in die Ermittlungsakte einzubringen.
Die zugeordneten Tatorte der Einbrüche liegen in Ursensollen und Sulzbach-Rosenberg. In Ursensollen brachen die Täter in der Schloßstraße im Ortsteil Hohenkemnath über eine Terrassentüre in das Wohnhaus ein. Die Tatzeit liegt hier im Zeitraum zwischen Samstagabend, 25.11.2017 und Montagmorgen, 27.011.2017. Neben den Schäden die beim Aufbrechen der Türe und dem Durchwühlen des Hauses entstanden, machten die Diebe Beute im Wert von mehreren hundert Euro.
In der Berliner Straße in Sulzbach-Rosenberg drangen die Täter am Montag, 27.11.2017 in der Zeit zwischen 10:00 Uhr und 21:30 Uhr ebenfalls über eine aufgebrochene Terrassentüre in ein Wohnhauses ein. Die Einbrecher durchsuchten verschiedene Räume und Behältnisse und machten Beute im Wert von unter hundert Euro. Allerdings entstand durch die brachiale Vorgehensweise ein Sachschaden in Höhe von 1.000 Euro.
Ob die Festgenommenen auch für einen Einbruch im Schwandorfer Ortsteil Niederhof verantwortlich sind, müssen die weiteren Ermittlungen zeigen. Hier drangen Einbrecher in der Zeit zwischen Freitagvormittag, 24.11.2017 und Samstag, 25.11.2017 01:15 Uhr über eine gewaltsam geöffnete Terrassentüre ein und entwendeten Gegenstände im Wert von mehreren hundert Euro.
Die Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Amberg stehen im engen Austausch mit den Fahndern aus Erlangen, um das weitere Vorgehen und insbesondere eine mögliche Vorführung vor den Ermittlungsrichter vorzubereiten.
Darüber hinaus bittet die Kripo Amberg Anwohner oder Nachtschwärmer, die zu den relevanten Zeiten an den verschiedenen Tatorten Wahrnehmungen gemacht haben, die mit den Einbrüchen in Verbindung stehen könnten, sich dringend unter der Tel.-Nr. 09621/890-0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Dieser schnelle Ermittlungserfolg zeigt einmal mehr, dass Bayern für Einbrecher ein gefährliches Pflaster ist. Auch wenn die Täter ihre Tatorte schon weit hinter sich gelassen haben, funktioniert die polizeiliche Zusammenarbeit über die Grenzen der einzelnen Präsidien hinweg hervorragend. Neben dem geschulten Blick der Fahnder, der akribischen Arbeit der kriminalpolizeilichen Ermittler legten in den vorliegenden Fällen die Beamten der Polizeiinspektionen Sulzbach-Rosenberg und Amberg den Grundstein für den Erfolg. Nur durch die genaue und zeitnahe Erfassung der entwendeten Gegenstände, nach bekannt werden der Einbrüche, konnten die kontrollierenden Beamten diese auch zuordnen.
Geprüft wird im weiteren Verfahren natürlich auch, ob die Festgenommenen für weitere Taten in Frage kommen.
Albert Brück, Polizeipräsidium Oberpfalz, Pressestelle
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