Traunsteiner Polizei gelingt Festnahme eines mutmaßlichen Doppelmörders


01.12.2017, PP Oberbayern Süd

Traunsteiner Polizei gelingt Festnahme eines mutmaßlichen Doppelmörders
LKR. TRAUNSTEIN. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei aus Nordrhein-Westfalen fahndeten per Haftbefehl und Öffentlichkeitsfahndung nach einem chinesischen Staatsangehörigen, der Ende Oktober in Gelsenkirchen zwei Frauen getötet haben soll. Am Donnerstag, 30. November 2017, konnte der Gesuchte in einer Gemeinde im Landkreis von der Traunsteiner Polizei widerstandslos festgenommen werden. Der entscheidende Hinweis war zuvor aus der Bevölkerung gekommen.


Der Tatverdächtige konnte am 30. November im Landkreis Traunstein festgenommen werden.
Am Sonntagnachmittag, 29. Oktober 2017, waren in einem Massagesalon in Gelsenkirchen die Leichen von zwei asiatischen Frauen (46 und 56 Jahre alt) gefunden worden. Schnell war für die Ermittler der Mordkommission Gelsenkirchen klar, dass die Frauen Opfer eines Gewaltverbrechens geworden waren. In den Fokus der Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei geriet bald ein chinesischer Staatsangehöriger, der flüchtig war. Nach dem Tatverdächtigen wurde seit Anfang November mittels einer Öffentlichkeitsfahndung gesucht, ein Haftbefehl gegen ihn bestand bereits.

Am Donnerstag, 30. November 2017, bekam die Polizeiinspektion Traunstein den Hinweis, dass sich der Gesuchte in einer Gemeinde im Landkreis aufhalten würde. Beamte der Inspektion und des Einsatzzuges (OED) umstellten das betreffende Haus. Überrascht und widerstandslos ließ sich der Tatverdächtige wenig später festnehmen, als er gerade ein Zimmer in dem Anwesen verlassen wollte. Eine Überprüfung ergab, dass es sich zweifelsfrei um den gesuchten und - wie die Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden ergaben - tatsächlich wohl 39-jährigen Chinesen handelt.

In Abspreche mit den zuständigen Strafverfolgungsbehörden in Nordrhein-Westfahlen und der hiesigen Staatsanwaltschaft wurde der Mann im Laufe des heutigen Tages einem Richter vorgeführt und kam in eine Justizvollzugsanstalt in der Region in Haft. Von dort aus wird er nach Nordrhein-Westfalen überstellt.