Pressebericht vom 03.12.2017


03.12.2017, PP München

Pressebericht vom 03.12.2017
2009. Alkoholisierter Fahrzeugführer flüchtet nach Verkehrsunfall zu Fuß - Oberschleißheim

2010. Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Sportwägen
- Schwabing

2011. Lebensgefährliche Kletteraktion - Moosach

2012. Verlorene Tasche verursacht Einsatz - Sendling

2013. Betrug durch falsche Polizeibeamte mit geänderter Vorgehensweise - Fahndungsaufruf



2009. Alkoholisierter Fahrzeugführer flüchtet nach Verkehrsunfall zu Fuß - Oberschleißheim Am Freitag, dem 01.12.2017, gegen 04.45 Uhr, befuhr eine Streife der Autobahnpolizei die Behelfsausfahrt der BAB A 99 in Richtung Staatsstraße 2342. Den Polizeibeamten fiel ein Mercedes-Fahrer mit seinem Sportwagen auf, der sein Fahrzeug beschleunigte. Offensichtlich um einer möglichen Anhaltung einer sich anbahnenden Verkehrskontrolle zu entziehen. Dabei touchierte der Mercedes zwei Leitpfosten. Im weiteren Verlauf seines Versuches zu entkommen, touchierte er mit einer deutlich überhöhten Geschwindigkeit bei einem Kreisverkehr einen Betonsockel. Anschließend kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und versuchte dennoch seine Fahrt fortzusetzen. Nachdem er ein Verkehrszeichen überfuhr, überquerte er einen Gehweg und landete schließlich in einer Böschung auf dem Kundenparkplatz eines Supermarktes.

Nachdem der Pkw nicht mehr fahrbereit war, ließ der Unfallfahrer seine leicht verletzte Beifahrerin, eine 35-Jährige aus dem Landkreis München, im Fahrzeug zurück und flüchtete zu Fuß vor Eintreffen der Polizeisteife.

Der Fahrer, ein 38-jähriger Münchner, konnte gegen 09.00 Uhr am Morgen an seiner Wohnanschrift angetroffen werden. Nachdem Alkoholgeruch festgestellt wurde, wurde eine Blutentnahme angeordnet und sein Führerschein sichergestellt. Der Pkw wurde zur Spurensicherung sichergestellt und abgeschleppt.

Der Gesamtschaden wird auf ca. 5.000 Euro geschätzt.


2010. Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Sportwägen - Schwabing Am Freitag, dem 01.12.2017, um 23.40 Uhr, fuhr ein 51-jähriger Münchner mit seinem Mercedes Sportwagen auf der Leopoldstraße in nördliche Richtung. Unmittelbar dahinter folgte ihm ein 39-jähriger Münchner mit (einem ebenfalls gut motorisierten) Audi. Beide Fahrzeuge fuhren, ohne ihre Geschwindigkeit zu verringern die Kreuzung Leopoldstraße/Martiusstraße zu. Dort wartete ein 39-jähriger Münchner mit seinem VW aufgrund der Ampelschaltung, die Rotlicht zeigte.

Der 51-jährige Mercedesfahrer leitete erst kurz vor der Haltelinie an der Kreuzung aufgrund des für ihn geltenden Rotlichts eine Vollbremsung ein. Der dahinterfahrende 39-Jährige konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und fuhr dem vor ihm fahrenden ungebremst auf. Durch den Zusammenstoß wurde der Mercedes des 39-Jährigen nach vorne geschleudert und kam mitten in der Kreuzung zum Liegen. Der Audi wurde durch den Zusammenprall nach rechts abgelenkt und kollidierte schließlich mit dem an der Ampel wartenden VW des 39-jährigen Münchners.

Durch den Unfall wurden der 39-Jährige VW-Fahrer sowie seine 35-jährige Beifahrerin jeweils leicht verletzt. An beiden Sportwägen entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Der entstandene Gesamtschaden wird auf ca. 100.000 Euro geschätzt.

Im Rahmen der Unfallaufnahme wurde bei dem 39-jährigen Sportwagenfahrer eine erhebliche Alkoholisierung festgestellt. Der von ihm gefahrene Pkw wurde zudem wegen fehlendem Versicherungsschutz bereits polizeilich gesucht.

Beide Sportwägen wurden zur weiteren Überprüfung beschlagnahmt.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang und insbesondere zur Fahrweise der beiden Sportwagenfahrer machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216 - 3322, in Verbindung zu setzen.


2011. Lebensgefährliche Kletteraktion - Moosach Am Freitag, dem 01.12.2017, kam gegen 23.00 Uhr ein 35jähriger Münchner von der Arbeit nach Hause. Er wunderte sich, warum seine Gartengarnitur, bestehend aus einem Tisch mit Glasplatte sowie zwei Stühlen, von seinem Balkon in der Pickelstraße verschwunden waren.

Da an der Balkontüre keinerlei Aufbruchspuren zu sehen waren und diese auch nach wie vor ordnungsgemäß verschlossen war, wunderte sich der 35-jährige Münchner wer und vor allen Dingen wie, jemand seine Gartenmöbel von dem Balkon im 8. Stock entfernt haben konnte.

Erst bei genauerem Hinsehen bemerkte er, dass seine Gartenmöbel die „Balkonseite“ zum Nachbarbalkon gewechselt hatte. Wie genau diese Ortsveränderung stattgefunden haben konnte, war zunächst unklar, da beide Balkonhälften durch eine massive Betonwand voneinander getrennt sind.

Durch die verständigten Polizeibeamten konnten in der Nachbarwohnung zwei Männer im Alter von 27 und 19 Jahren angetroffen werden. Die angetroffenen Personen waren erheblich alkoholisiert und gaben an, eine Party gefeiert zu haben, bei der man reichlich Alkohol getrunken habe.

Die Befragten konnten sich zwar auch nicht erklären, wie die Gartenmöbel auf den eigenen Balkon gekommen sein sollen. Die Auffindesituation legt aber Nahe, dass mindestens einer der vier Partygäste auf ungeklärte Weise im 8. Stock von Balkon zu Balkon geklettert ist, um die Gartenmöbel herüberzureichen. Der 35-jährige Balkonmöbel-Eigentümer behält sich die Stellung eines Strafantrags wegen Hausfriedensbruch vor. Das Umfeld des Anwesens Pickelstraße wurde durch die eingesetzte Streifenbesatzung noch abgesucht, um einen Absturz einer der beteiligten Personen auszuschließen.

Das Mobiliar ging wieder zurück an den rechtmäßigen Eigentümer.


2012. Verlorene Tasche verursacht Einsatz - Sendling Am Samstag, 02.12.2017, gegen 18.00 Uhr, wurde durch Polizeibeamte der Polizeiinspektion 15 (Sendling) direkt an einer Bushaltestelle am Harras eine herrenlose Tasche aufgefunden. Die Bushaltestelle befindet sich in unmittelbarer Nähe zum dortigen Weihnachtsmarkt. Da der Inhalt der Tasche zunächst unbekannt war, wurde durch die eingesetzten Kräfte sofort eine entsprechende Absperrung errichtet.

Wie sich im späteren Verlauf des Einsatzes herausstellte, war der Inhalt der Fundtasche harmlos. Es handelte sich lediglich um eine Wickeltasche samt Windeln und Wickelutensilien. Der Eigentümer der Tasche ist unbekannt. Die Tasche wird als Fundgegenstand behandelt und dem MVG-Fundamt übergeben.


2013. Betrug durch falsche Polizeibeamte mit geänderter Vorgehensweise - Fahndungsaufruf Am Mittwoch, 29.11.2017, wurde eine 79-jährige Rentnerin aus München von der angeblichen Nummer 089/110 (manipuliert) angerufen. Der Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus und teilte der Rentnerin mit, dass in der Nähe eines Bahnhofes zwei Täter festgenommen worden wären. Die Festgenommenen hätten ein Handy und einen Zettel mit insgesamt 46 Namen bei sich gehabt, darunter wohl auch der Name der Angerufenen. Im Laufe des Telefonats gab die Rentnerin auf gezielte Rückfrage an, dass sie sowohl Goldmünzen als auch Bargeld zu Hause habe. Der unbekannte Anrufer gab schließlich bekannt, dass er einen Kollegen vorbeischicken muss, der die Wertgegenstände vorläufig sicherstellen und fotografieren muss. Gegen 21.30 Uhr wurde die Rentnerin am Telefon vor ihre Hauseingangstüre gelotst, wo ein angeblicher Herr „Schmitz“ auf sie wartete. Die 79-Jährige übergab ihm einen Rollkoffer mit verschiedenen Goldmünzen und einer Sammlung von 2-Euro-Münzen.

Fahndungsaufruf:
Wer hat am 29.11.2017 zwischen 21.15 Uhr und 21.45 Uhr im Bereich zwischen Karl-Marx-Ring / Kurt-Eisner-Straße / Marx-Zentrum eine verdächtige Person mit einem schwarzen Rollkoffer gesehen? Der Koffer ist aus einem schwarz gemusterten Stoff, am Tragegriff befand sich ein braunes Kunstfaserband.

Der unbekannte Täter (Abholer) ist ca. 40 Jahre alt, hat schwarze Haare und trug einen Mehrtagesbart. Bekleidet war er mit einer hellen Jeans, mehr ist nicht bekannt.

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich an eine beliebige Polizeidienststelle oder an die Telefonnummer 089/29 10 - 0 zu wenden.