Köln (ots) - Staatsanwaltschaft Köln, Polizei Köln und Zollfahndungsamt Essen geben bekannt:
Nach Hinweisen auf einen schwunghaften Heroinhandel und nach anschließenden intensiven Ermittlungen haben Beamte der Polizei Köln und des Zollfahndungsamtes Essen am Mittwoch (6. Dezember) mehrere Dursuchungsbeschlüsse und Haftbefehle vollstreckt. Mit Unterstützung von Polizisten aus Hamburg und Den Haag (Niederlande) nahmen die Ermittler vier Männer (33, 36, 39, 56) fest. Diese stehen im Verdacht mit Heroin befüllte Feuerlöscher nach Österreich, Deutschland und in die Niederlande geschmuggelt zu haben.
Seit Dezember 2016 hatte die "Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER)" von Polizei Köln und Zollfahndungsamt Essen ermittelt. Nachdem die österreichische Polizei im Dezember 2016 eine für Köln bestimmte Lieferung von 16 Kilogramm Heroin sicherstellt hatte, kam die GER auf die Spur der international agierenden Bande.
Zusammen mit den Polizei-, Zoll- und Justizbehörden aus Österreich und den Niederlanden gelang es der GER die Lieferwege der Drogen zu rekonstruieren. So stellten Beamte des Zolls am 30. September 2017 einen türkischen Lkw sicher und nahmen den Fahrer (32) fest. In dem Lkw befanden sich fünf Feuerlöscher, in denen 18 Kilogramm Heroin versteckt waren.
Bei den gestrigen Durchsuchungen in acht Wohnungen und Geschäftsräumen in Köln, Hamburg und Den Haag beschlagnahmten die Ermittler weitere sieben Kilogramm Heroin. Mutmaßlich hat die Bande im Jahr 2017 100 Kilogramm Heroin einem Wert von zwei Millionen Euro von der Türkei nach Deutschland und in die Niederlande geliefert.
Die Ermittlungen der GER dauern an. (st)
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