BPOLI EF: Wochenendrückblick der Bundespolizei

Thüringen (ots) - Beim Versuch einer Streife der Bundespolizei, eine 30-jährige Deutsche am Morgen des 9. Dezember im Erfurter Hauptbahnhof zu kontrollieren, zückte diese unvermittelt ein Messer und stach damit in Richtung der Beamten. Die Frau wurde entwaffnet, gefesselt und in der Folge durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Sie stand unter dem Einfluss berauschender Mittel. Außerdem hatte sie vier weitere Messer sowie verschreibungspflichtige Medikamente dabei. Gegen die aus Erfurt stammende Frau hat die Bundespolizei Strafverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. (Die Bundespolizei berichtete)

Im Bahnhof Nordhausen stellten Bundespolizisten zwei 16-jährige Deutsche fest, die geringe Mengen Marihuana dabei hatten. Und auch in Erfurt wurden die Beamten fündig. Ein 45-jähriger Deutscher war mit einer geringen Menge Cannabiskraut unterwegs. Die weiteren Ermittlungen zu den Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden durch die Polizei des Freistaates Thüringen geführt.

Gegen 23.00 Uhr sorgte eine 42-jährige Deutsche für Aufsehen in einer aus Halle kommenden Regionalbahn. Die offenbar verwirrte Person belästigte verbal Reisende und machte Fotos von diesen. Außerdem besaß sie keinen Fahrschein. Eine Streife der Bundespolizei nahm die 42-Jährige bei Ankunft des Zuges in Erfurt in Gewahrsam. Auch diese Frau hatte zwei Messer dabei. Durch einen Notarzt wurde die in Erfurt Wohnende ins Katholische Krankenhaus gebracht.

Kurz vor Mitternacht besprühten zwei 19-jährige Deutsche eine Schallschutzwand an der Bahnstrecke in Sundhausen. Ein Hubschrauber der Bundespolizei hatte die beiden entdeckt und Videoaufnahmen von der Tat gemacht. Einsatzkräfte der Landespolizei Gotha stellten die Täter im Zusammenwirken mit der Besatzung des Hubschraubers, der die beiden mittels Suchscheinwerfer verfolgte. Farbanhaftungen an den Personen sowie mitgeführte Sprühköpfe erhärteten den Tatverdacht. Außerdem konnten auf Grund der Einsatzdokumentation durch den Hubschrauber der Bundespolizei die Rucksäcke der beiden gefunden werden. Diese hatten sie vor dem Zugriff durch die Kräfte der Landespolizei in einem Privatgrundstück versteckt. Darin fanden sich dann auch zahlreiche Spraydosen. Gegen die beiden in Gotha wohnenden Männer ermittelt die Bundespolizei wegen Sachbeschädigung. Außerdem müssen sie mit Schadensersatzansprüchen seitens der Deutschen Bahn rechnen.

Ein verbotenes Einhandmesser fanden Bundespolizisten am Sonntag bei einem 34-jährigen Deutschen, den sie im Bahnhof Nordhausen kontrolliert hatten. Der Mann war wegen betäubungsmitteltypischer Symptome aufgefallen. Gegen den in Sondershausen Wohnenden haben die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.

Gegen einen 28-jährigen Deutschen, den Bundespolizisten im Hauptbahnhof Gera kontrollierten, lag ein Haftbefehl vor. Der Mann hatte eine von der Staatsanwaltschaft Gera gegen ihn verhängte Geldstrafe nicht bezahlt. Da der in Gera Wohnende die ausstehende Geldstrafe in Höhe von 442,00 Euro auch aktuell nicht aufbringen konnte, wurde er zur Verbüßung der Ersatzfreiheitsstrafe in die Justizvollzugsanstalt Hohenleuben eingeliefert.

Ein 41-jähriger slowakischer Staatsangehöriger drohte gegen 20.40 Uhr im Erfurter Hauptbahnhof sich in die Gleise zu begeben. Reisende vor Ort hielten den Mann fest und eine Streife der Bundespolizei nahm ihn dann in Gewahrsam. Ein bei dem Mann durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,49 Promille. Der Rettungsdienst wurde verständigt und veranlasste die Einlieferung des 41-Jährigen ins Katholische Krankenhaus.

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