Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung von Betäubungsmitteldelikten im Würzburger Nachtleben
11.12.2017, PP Unterfranken
Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung von Betäubungsmitteldelikten im Würzburger Nachtleben
WÜRZBURG/INNENSTADT. Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt vollzog in der Nacht des vergangenen Samstags Schwerpunktkontrollen im Zusammenhang mit einer größeren Musikveranstaltung in der Würzburger Posthalle.
Mehrere, teils international bekannte Größen der elektronischen Musik, lockten in die rund 3.000 Personen fassende Posthalle. Das zahlreiche Publikum setzte sich aus Gästen zusammen, welche zum Teil eine weite Anfahrt in Kauf nahmen. Auch durch organisierte Busreisen wurden Feierwillige nach Würzburg befördert.
Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt wollte durch ihre Kontrollen wie gewohnt ein sicheres und friedliches Nachtleben garantieren. Aufgrund der zu erwartenden Anzahl an Gästen, wurden durch extra hierfür eingesetzte Beamte eine Vielzahl von Besuchern Personenkontrollen unterzogen.
Ziel dieser Kontrollen war, neben Belangen des Jugendschutzes auch sicherzustellen, dass weder Waffen, verbotene Gegenstände noch illegale Betäubungsmittel in die Räumlichkeiten gelangten. Insbesondere chemische- bzw. synthetische Betäubungsmittel, deren Zusammensetzung oft unbekannt ist, stellen neben einer Straftat beim Besitz oft eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit der Betroffenen dar.
Die eingesetzten Beamten der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt trafen auf eine Vielzahl von Besuchern, welche illegale Substanzen mitführten. Die Palette der sichergestellten Stoffe umfasste neben Cannabisprodukten auch Amphetamine, diverse Formen von Ecstasy, LSD und in einem Fall psychoaktive Pilze.
Zum überwiegenden Teil hatten die Tatverdächtigen Kleinmengen dabei. In drei Fällen ist jedoch aufgrund der Tatumstände von einem Handeltreiben mit Betäubungsmitteln auszugehen. So wurden beispielsweise bei einem 24-Jährigen aus Baden-Württemberg 40 Ecstasy-Tabletten aufgefunden.
Insgesamt wurden 49 Ermittlungsverfahren wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Neben überwiegend männlichen Tatverdächtigen wurden auch drei Frauen mit Drogen im Umfeld der Veranstaltung aufgegriffen.