Mettmann (ots) - Beinahe täglich finden ein oder mehrere Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir seit dem 02. Februar 2015 ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten (analog zu unseren Berichterstattungen i.S. Einbrüche). Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
In der Zeit vom Mittwochabend des 06.12., 21.45 Uhr, bis zum Freitagmorgen des 08.12.2017, 08.20 Uhr, parkte ein silbergrauer PKW VW Passat mit Berliner Kennzeichen auf dem Parkplatz am Langenberger S-Bahnhof in Höhe der Hausnummer Hauptstraße Nr. 6. In dieser Zeit wurde der VW von einem unbekannten anderen Fahrzeug im linken seitlichen Heckbereich angefahren und beschädigt. Obwohl dabei allein am Passat ein geschätzter Karosserie- und Lackschaden von mindestens 600,- Euro entstand, entfernte sich der unbekannte Verursacher dennoch vom Unfallort ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen.
Am Sonntag, dem 10.12.2017, in der Zeit zwischen 12.45 Uhr und 22.00 Uhr, ereignete sich auf winterlicher Fahrbahn der Hattinger Straße (L 924), im Velberter Ortsteil Langenberg-Nierenhof, ein Verkehrsunfall mit Flucht. Dort verlor ein bislang noch unbekannter Fahrzeugführer in Höhe des Kreisverkehrs Zum Heinenberg die Kontrolle über sein Fahrzeug. Dieses prallte auf eine Mittelinsel vor dem Kreisverkehr und dort gegen den Mast eines Verkehrszeichens (VZ 222 / Rechts vorbei) mit Warnbake. Dabei wurde die Verkehrseinrichtung stark beschädigt und aus der Bodenverankerung gerissen, ein Sachschaden von mehreren hundert Euro verursacht. Der unbekannte Verursacher flüchtete mit seinem sicherlich ebenfalls beschädigten Fahrzeug vom Unfallort. Trümmer vom beschädigten Unterboden des flüchtigen Fahrzeugs wurden von der Polizei sichergestellt, weitere Spuren gesichert.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.
Bereits am frühen Donnerstagabend des 07.12.2017, gegen 17.15 Uhr, ereignete sich auf der Schwarzbachstraße in Ratingen-Mitte ein Verkehrsunfall mit Flucht, der trotz intensiver Ermittlungen bisher nicht geklärt werden konnte. Zur Unfallzeit befuhr eine 74-jährige Frau aus Ratingen, mit ihrem roten PKW Nissan Note, die Schwarzbachstraße in Richtung Ostbahnhof. Weil in entgegengesetzter Fahrtrichtung ein Linienbus (O15) an der Haltestelle Schmiedestraße / "Liebfrauenschule" stoppte, verringerte die Nissan-Fahrerin ihre Fahrt vorsorglich auf Schrittgeschwindigkeit. Dennoch konnte sie nicht verhindern, dass es zu einer leichten Kollision mit einer jugendlichen Fußgängerin kam, die aus Richtung der Bushaltestelle kommend auf die Fahrbahn lief ohne auf den fließenden Verkehr zu achten. Das geschätzt etwa 14 Jahre alte Mädchen wurde vom PKW seitlich erfasst. Dabei entstand am vorderen Stoßfänger und an der Motorhaube des Nissans ein geschätzter Sachschaden in Höhe von etwa 200,- Euro. Die 74-jährige PKW-Fahrerin stoppte augenblicklich und wollte sich um das Mädchen kümmern. Mit den Worten: "Ich bin nicht verletzt!", und mit nur kurzer Nennung einer Handynummer, lief die scheinbar unverletzt gebliebene Unbekannte davon. Unfallzeugen gegenüber gab die Jugendliche noch einen Namen und eine Ratinger Adresse an, bevor sie vom Unfallort endgültig in unbekannte Richtung verschwand. Spätere Ermittlungen der Polizei ergaben, dass sowohl die genannte Handynummer, als auch angeblicher Name und Anschrift der Unfallbeteiligten offenbar nicht stimmen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jederzeit entgegen.
In der Zeit vom Freitagmorgen des 08.12., 10.00 Uhr, bis zum Samstagmorgen des 09.12.2017, 11.00 Uhr, kam es an der Straße Am Strauch zu einer Verkehrsunfallflucht. Dort prallte ein bislang unbekannter Fahrzeugführer, wahrscheinlich beim Rangieren und Wenden, mit seinem Fahrzeug gegen ein massives Tor einer Grundstückseinfahrt des Hauses Nr. 78. Obwohl das Tor aus seinen Verankerungen gerissen und dadurch sogar Teile der seitlichen Grundstücksmauer beschädigt wurden, entfernte sich der unbekannte Verursacher mit seinem Fahrzeug vom Unfallort ohne eine Schadensregulierung zu veranlassen. Zurück blieb ein geschätzter Sachschaden von mindestens 1.500,- Euro. Bei der Schadensentdeckung am Samstagmorgen stand das beschädigte und aus seinen Angeln gerissene Tor gegen die Grundstücksmauer gelehnt. Ob es vom Unfallverursacher oder einem möglichen Unfallzeugen dorthin gestellt wurde, ist aktuell noch unklar.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
Rückfragen bitte an:
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