Tatverdächtiger nach Tötungsdelikt festgenommen

Polizeimeldung vom 13.12.2017
Charlottenburg-Wilmersdorf
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Gemeinsame Meldung Polizei und Staatsanwaltschaft Berlin

Nr. 2842
Die 8. Mordkommission hat am 16.11.17 einen 22-jährigen Mann festgenommen, der dringend tatverdächtig ist, am Mord in der Bundesallee 196 am 05.11.17 gegen 22.50 Uhr beteiligt gewesen zu sein. Ermittlungen der Mordkommission ergaben einen Tatverdacht gegen ihn und zwei Mittäter. Er stellte sich nach Ankündigung mit seinem Rechtsanwalt bei der 8. Mordkommission. Des Weiteren gab es Hinweise auf die flüchtigen Tatverdächtigen. Die beiden Mittäter im Alter von 20 und 22 Jahren sind identifiziert und befinden sich auf der Flucht.
Nach den bisherigen Ermittlungen steht fest, dass insgesamt 3 Männer und 2 junge Frauen planten, die Inhaber des Spätkaufs an der Bundesallee zu überfallen, was jedoch misslang. Nachdem die Betreiberin den Spätkauf um 22.45 Uhr verließ, sollte ihr an den Mieterparkplätzen vor ihrem in der Nähe befindlichen Wohnhaus Bargeld geraubt werden. Durch die lauten Schreie der Betreiberin des Spätkaufs und ihre Flucht vor den Tätern ins Wohnhaus, wurde ihr 21- jähriger Sohn auf die Tat aufmerksam. Dieser versuchte, die beiden männlichen Täter zu stellen. Im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen den drei Männern stach der noch flüchtige 20-Jährige auf das Opfer ein und wurde dabei von dem 22-jährigen Mann unterstützt. Das Opfer verstarb nach kurzer Zeit am Tatort.
Der festgenommene Tatverdächtige wartete mit den beiden Frauen im Fluchtfahrzeug und fuhr mit seinen Mittätern nach Berlin-Wedding. Unterwegs wurde das Tatmesser von einer Brücke in ein Gewässer geworfen.
Gegen die beiden Frauen im Alter von 18 und 19 Jahren wird wegen des Verdachts der Beteiligung am versuchten schweren Raub ermittelt.
Der Fahrer des Fluchtfahrzeugs erhielt am 17.11.17 einen Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen Mordes. Nach den beiden flüchtigen Tatverdächtigen wird gefahndet.