171217-4. Räuberischer Taschendieb kommt vor den Haftrichter

Hamburg (ots) - Tatzeit: 16.12.2017, 02:25 Uhr Tatort: Hamburg-Neustadt, Jungfernstieg

Polizeibeamte haben am frühen Samstagmorgen einen 19-jährigen Marokkaner nach einem Taschendiebstahl vorläufig festgenommen. Der Tatverdächtige wurde einem Haftrichter zugeführt.

Vier Niederländer (18, 19, 21, 22), die sich als Touristen in Hamburg aufhielten, wurden von zwei Männern angetanzt und umarmt. Anschließend entfernten sich die Männer wieder. Im weiteren Verlauf stellte der 22-Jährige den Diebstahl seines Portemonnaies fest.

Die vier Niederländer folgten den Männern und trafen sie noch im Nahbereich erneut an. Nachdem sie die Herausgabe des Portemonnaies gefordert hatten, kam es zu einem Gerangel. Hierbei setzten beide Männer Pfefferspray gegen den Geschädigten und seine Begleiter ein, wodurch alle vier leicht verletzt wurden. Anschließend flüchteten die beiden Männer.

Zwei der vier Geschädigten verfolgten einen der beiden Flüchtenden. Es gelang ihnen, ihn in Höhe des Neuen Jungfernstiegs einzuholen, zu Boden zu bringen und bis zum Eintreffen der alarmierten Polizeibeamten festzuhalten.

Polizeibeamte nahmen ihn schließlich vorläufig fest. Bei ihm handelt es sich um einen 19-jährigen, polizeibekannten Marokkaner.

Dem 22-Jährigen war es bei dem Gerangel zwar gelungen, sein Portemonnaie zurückzuerlangen, darin gewesenes Bargeld fehlte allerdings und konnte auch nicht wieder aufgefunden werden.

Die vier Niederländer wurden ambulant medizinisch versorgt. Ein Transport in ein Krankenhaus war nicht erforderlich.

Ermittler des zuständigen Raubdezernats (LKA 114) übernahmen die weitere Sachbearbeitung. Sie führten den Tatverdächtigen einem Haftrichter zu.

Im Verlauf der polizeilichen Maßnahmen meldete sich ein 21-jähriger Marokkaner bei der Bundespolizeiinspektion am Hauptbahnhof, der angab, in eine Auseinandersetzung am Jungfernstieg involviert gewesen zu sein. Die Ermittler prüfen, ob es sich hierbei um den geflüchteten Mittäter des 19-Jährigen handelt.

Die weiteren Ermittlungen dauern an.

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