Pressebericht vom 18.12.2017


18.12.2017, PP München

Pressebericht vom 18.12.2017
Inhalt:

2089. Raub einer Handtasche – Neuperlach

2090. Raub mit Messer – Milbertshofen

2091. Festnahme nach Besitz von Drogen in einer nicht geringen Menge – Ludwigsvorstadt

2092. Randalierer wird unter der Androhung von Schusswaffengebrauch festgenommen – Laim

2093. Fahrzeug mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf der Autobahn gestoppt – Taufkirchen



2089. Raub einer Handtasche – Neuperlach Am Sonntag, 17.12.2017, gegen 23.30 Uhr, fuhr eine 42-jährige Münchnerin in der U-Bahnlinie U 5 (Richtung Messestadt Ost). Als sie an der Haltestelle „Quiddestraße“ ausstieg, trug sie ihre Handtasche an dem Trageriemen diagonal über die Schulter.

Dabei bemerkte sie, wie ihr zwei unbekannte Personen folgten.

Als sich die Angestellte in der Max-Kolmsperger-Straße befand, wurde ihr plötzlich von hinten der Mund zugehalten, außerdem wurde sie auch an den Armen fixiert. Ein unbekannter Täter zog ihr daraufhin den Handtaschenriemen über den Kopf, wogegen die 42-Jährige noch versuchte sich zu wehren.

Der Unbekannte konnte jedoch die Tasche an sich bringen und mit dieser flüchten.

Die 42-Jährige wurde durch den Angriff nicht verletzt.

In der Handtasche befanden sich ein Mobiltelefon sowie mehrere Dokumenten und EC-Karten im Gesamtwert von mehreren Hundert Euro.

Täterbeschreibung:
Täter 1:
Männlich, ca. 17 Jahre alt, ca. 168 cm groß, weiße Hautfarbe; trug eine gelb-grüne Winterjacke mit Kapuze, aber ohne Pelzbesatz an der Kapuze, gelb-grüne-beige Handschuhe

Täter 2:
Männlich, ca. 15 Jahre alt, ca. 160 cm groß; dunkle Jacke, trug entweder Kapuze oder Mütze

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.



2090. Raub mit Messer – Milbertshofen Am Montag, 18.12.2017, gegen 01.35 Uhr, fuhr ein 36-jähriger Münchner in der U-Bahnlinie U 2 in Richtung Hauptbahnhof. Während der Fahrt nickte der 36-Jährige ein und verließ die U-Bahn schließlich an der Haltestelle „Milbertshofen“. Dort begab er sich an die Oberfläche und wurde dort von zwei unbekannten Männern in englischer Sprache nach einer Zigarette gefragt.

Als der Münchner daraufhin seinen Rucksack öffnete, um den Unbekannten eine Zigarette anzubieten, hielt ihm einer der beiden Personen ein Messer an den Hals und forderte die Herausgabe der Wertsachen.

Der zweite Unbekannte griff in den Rucksack und entnahm die darin verstauten Gegenstände. Anschließend flüchteten die beiden unbekannten Täter mit einem in der Nähe abgestellten Kastenwagen mit Fürstenfeldbrucker Teilkennzeichen, vermutlich auf der Knorrstraße in nördliche Richtung.

Der 36-Jährige irrte durch den Vorfall verstört zunächst noch einige Zeit umher, bis er schließlich eine zufällig vorbeikommende Polizeistreife verständigen konnte. Er blieb durch den Vorfall unverletzt.

Täterbeschreibung:
Täter 1:
Männlich, ca. 25-30 Jahre alt, 170-180 cm groß, Schwarzafrikaner mit Dreadlocks, Vollbart mit ca. 15 cm langem Kinnbart, schlanke Statur; bewaffnet mit Küchenmesser mit schwarzem Griff, sprach Englisch; bekleidet war er mit dunkler Oberbekleidung

Täter 2:
Männlich, ca. 30-40 Jahre alt, ca. 180 cm groß, Schwarzafrikaner mit Dreadlocks, trug Bart, auffällig ein Kinnbart aus zwei ca. fünf Zentimeter langen Zöpfen; bekleidet mit dunkler Oberbekleidung

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


2091. Festnahme nach Besitz von Drogen in einer nicht geringen Menge – Ludwigsvorstadt Am Donnerstag, 14.12.2017, gegen 22.20 Uhr, führten Beamte der Fahndungs- und Kontrollgruppe des Abschnitts Mitte im Rahmen der Schwerpunktkontrollen, welche derzeit
rund um den Hauptbahnhof stattfinden, eine Kontrolle eines 23-Jährigen durch.

Bei Durchsicht der mitgeführten Gepäckstücke wurden mehrere Haschischplatten aufgefunden. Insgesamt handelt es sich um ca. sechs Kilo Haschisch und um ein Kilo Marihuana.

Der Beschuldigte wurde festgenommen und dem Haftrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt, welcher mittlerweile Haftbefehl erließ.



2092. Randalierer wird unter der Androhung von Schusswaffengebrauch festgenommen – Laim Am Sonntag, 17.12.2017, gegen 17.50 Uhr, konnte ein 26-Jähriger aus dem Landkreis München beobachten, wie ein 40-jähriger Münchner in der Landsberger Straße (zwischen Mitterhoferstraße und Elsenheimer Straße) zu Fuß Passanten belästigte und immer wieder torkelnd die Fahrbahn betrat.
Unter anderem soll der 40-Jährige Bierflaschen und Fahrräder auf Passanten geworfen haben.

Der 26-Jährige verständigte daraufhin über den Notruf 110 die Polizei. Kurze Zeit später gelangte der 40-Jährige in Besitz eines Fahrrades, stieg auf und fuhr damit auf der Landsberger Straße stadtauswärts.

Nach Angaben des Zeugen zeigte er hier deutliche Ausfallerscheinungen. Wenige Meter nach dieser Fahrt randalierte der Münchner vor einem Anwesen und wollte sich Zugang zu der dort befindlichen Wohnung einer Bekannten verschaffen. Hierbei war er nach Zeugenaussagen möglicherweise auch mit einem Messer bewaffnet.

Der 40-Jährige konnte schließlich von den verständigten Polizeibeamten in einem dunklen Hinterhof der angegebenen Örtlichkeit gestellt werden. Hierbei hielt er eine Bierflasche und einen messerähnlichen Gegenstand in den Händen.

Als der 40-Jährige die Polizeibeamten bemerkte, bewegte er sich langsam auf diese zu. Nachdem der Münchner der Aufforderung, die Gegenstände abzulegen und stehenzubleiben nicht nachkam, wurde er erneut angesprochen und ihm wurde zeitgleich der Gebrauch der Schusswaffe verbal angedroht.

Der 40-Jährige legte sich daraufhin auf den Boden und ließ sich widerstandslos festnehmen. Wie sich herausstellte, war das vom Münchner genutzte Fahrrad mutmaßlich entwendet. Bei dem messerähnlichen Gegenstand handelte es sich um ein übergroßes Feuerzeug.

Der 40-Jährige muss sich nun unter anderem wegen Fahrraddiebstahls und Trunkenheit im Verkehr strafrechtlich verantworten.



2093. Fahrzeug mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf der Autobahn gestoppt – Taufkirchen Am Sonntag, 17.12.2017, gegen 01.00 Uhr, konnten Zivilbeamte der Münchner Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsüberwachung auf der Autobahn A 995 (Höhe Anschlussstelle Taufkirchen-West) einen schwarzen Mercedes mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit feststellen. Dieser war dort mit etwa 210 km/h statt der erlaubten 80 km/h unterwegs.

Kurz vor München musste der Fahrer des Mercedes zwar verkehrsbedingt abbremsen, fuhr aber unbeirrt mit gleichbleibend hoher Geschwindigkeit im Stadtgebiet in Richtung Innenstadt. Im Bereich einer Geschwindigkeitsmessanlage verringerte der 22-Jährige kurzfristig seine Geschwindigkeit, um unmittelbar danach auf 140 km/h bei erlaubten 60 km/h zu beschleunigen.

Insgesamt erweckte die riskante Fahrweise des 22-jährigen Münchners den Eindruck, dass dieser in dem zivilen Einsatzfahrzeug einen konkurrierenden Partner sah, dem er zu entkommen suchte.

Kurz nach dem Brudermühltunnel konnte der „ambitionierte Rennfahrer“ von der Zivilstreife angehalten und kontrolliert werden.

Da es sich herausstellte, dass es sich bei dem Fahrzeug um den Mercedes des Vaters handelte, wurde der sichtlich überraschte Erziehungsberechtigte verständigt und begab sich zum Kontrollort, um seinen Sohn sowie das Fahrzeug dort abzuholen.

Der 22-jährige Fahrzeugführer muss sich nun wegen eines Vergehens „Verbotene Kraftfahrzeugrennen“ (§ 315 d StGB) sowie diversen Verkehrsordnungswidrigkeiten verantworten.

Alkohol, Drogen und überhöhte Geschwindigkeit im Straßenverkehr führen als Unfallursache immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen. Die Münchener Verkehrspolizei wird deshalb zur Erhöhung der Verkehrssicherheit weiterhin gezielt Verkehrskontrollen durchführen und festgestellte Verstöße konsequent ahnden.