171219-6. Festnahme von zwei mutmaßlichen Räubern in Hamburg-Rahlstedt

Hamburg (ots) - Tatzeit: a) 19.12.2017, 06:30 Uhr b) 19.12.2017, 14:45 Uhr

Tatort: a) Hamburg-Rahlstedt, Rehwinkel b) Hamburg-Rahlstedt, Schöneberger Straße

Beamte des Landeskriminalamts 24 haben heute Nachmittag bei einer Festnahme von zwei mutmaßlichen Räubern Warnschüsse abgegeben.

Ein 44-jähriger Bulgare hatte für einen 36-jährigen Unternehmer auf verschiedenen Baustellen Arbeiten durchgeführt. Aufgrund fehlerhafter Arbeiten entstanden Beschädigungen an den jeweiligen Objekten. Aus diesem Grunde erhielt der Unternehmer von den Auftraggebern kein Geld und konnte auch somit den 44-Jährigen nicht entlohnen.

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen lauerte heute Morgen der 44-Jährige dem Unternehmer in der Straße Rehwinkel auf. Dort schlug er mit Unterstützung eines Komplizen unvermittelt mit Fäusten und einem Kuhfuss auf den 36- jährigen Bosnier ein.

Die Männer raubten dem Geschädigten ein Handy und eine EC-Karte und verlangten die zeitnahe Bezahlung des fälligen Arbeitslohnes.

Unmittelbar danach entfernten sich die mutmaßlichen Räuber vom Tatort.

Der 36-Jährige erlitt Verletzungen im Gesicht und erhebliche Verletzungen an einem Bein (Fraktur) und begab sich in ambulante Behandlung. Im Anschluss erstattete er bei der Polizei Anzeige.

Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt 154 übernommen.

Die beiden Tatverdächtigen konnten heute gegen 14:45 Uhr im Rahmen der Ermittlungen in der Straße Rehwinkel in einem Pkw identifiziert werden.

Der Komplize verließ das Fahrzeug und wurde auf der Straße durch die eingesetzten Beamten vorläufig festgenommen. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen erkannte der 44-Jährige die Situation und flüchtete mit seinem Pkw VW vom Einsatzort. Bei der Flucht konnte sich ein Beamter nur durch einen Sprung zur Seite retten. Nachdem der flüchtige Pkw verkehrsbedingt in der Schöneberger Straße anhalten musste und die Beamten den Fahrer festnehmen wollten, rammte dieser unmittelbar die davor und daneben befindlichen Fahrzeuge, um weiterhin zu flüchten.

Im Rahmen des Einsatzes gaben die Beamten mehrere Warnschüsse in die Luft ab. In der Folge konnte der 44-jährige Tatverdächtige ebenfalls vorläufig festgenommen werden.

Bezüglich der beschädigten Pkw nahm der Verkehrsunfalldienst die Ermittlungen auf.

Der Fahrer sowie sein Komplize wurden zum Polizeikommissariat 37 gebracht. Sie werden von den Ermittlern des LKA 154 dem Haftrichter zugeführt.

Die Ermittlungen dauern an.

Schö.

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