Nr. 2905
Nach einer mutmaßlichen Volksverhetzung gestern in den frühen
Nachmittagsstunden in Schöneberg hat der Polizeiliche
Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin die Ermittlungen
übernommen. Nach ersten Erkenntnissen stand ein 36-Jähriger
gegen 14.15 Uhr mit einer sieben Jahre jüngeren Bekannten vor
seinem Restaurant in der Fuggerstraße. Plötzlich soll ein
Mann an die beiden herangetreten sein, sie beschimpft und sich
hierbei mehrfach antisemitisch geäußert haben. Als ein
Polizeiwagen zufällig vorbeifuhr, machte der 36-Jährige die
Besatzung auf die Situation aufmerksam. Die Beamten nahmen den
aggressiven Mann vorläufig fest und legten ihm Handfesseln an,
wobei er die Polizisten beleidigt haben soll. Der 60-Jährige
wurde zu einer Gefangenensammelstelle gebracht und nach
erkennungsdienstlicher Behandlung sowie Blutentnahme entlassen.
Zuvor hatte er bei der Blutentnahme Widerstand geleistet. Die
Ermittlungen unter anderem wegen Volksverhetzung und
Widerstands dauern an.
Polizeilicher Staatsschutz ermittelt nach Volksverhetzung
Polizeimeldung vom 20.12.2017
Tempelhof-Schöneberg
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