Polizisten bei Einsatz verletzt

Polizeimeldung vom 27.12.2017
Friedrichshain-Kreuzberg
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Nr. 2951
Bei einem Einsatz gestern Abend in Kreuzberg wurden zwei Polizisten des Polizeiabschnitts 53 verletzt. Eine Zeugin alarmierte gegen 19.30 Uhr die Beamten in die Lübbener Straße Ecke Görlitzer Straße, da sie zuvor von einem Mann und dessen Begleiterin eine gefälschte Monatskarte der BVG gekauft hatte und den beiden mutmaßlichen Betrügern nun vorgab, eine weitere Karte kaufen zu wollen. In der Lübbener Straße angekommen, sahen die Beamten den Fahrer eines BMW, der offensichtlich zum verabredeten Termin erschien. Als ein Zivilfahrzeug sich nun dem Fahrer in den Weg stellte, um dessen Flucht zu verhindern, soll der Mann zunächst mit dem Pkw auf den Einsatzwagen zugefahren und anschließend unmittelbar davor abgebremst haben. Die Zivilpolizisten gaben später an, dass sie an den BMW herangetreten sind und sich einer der Beamten dem Fahrer gegenüber als Polizist zu erkennen gab. Der 25-jährige Beamte soll nun im weiteren Verlauf den Fahrer aufgefordert haben, auszusteigen und hielt hierbei seine Dienstwaffe zur Eigensicherung vor dem Körper. Als der Mann auf die Forderung des Beamten nicht einging, soll der Beamte versucht haben, die Fahrertür zu öffnen. Der Fahrer soll daraufhin den Gang eingelegt haben und losgefahren sein. Hierbei wurde der Beamte mitgerissen, stürzte auf die Fahrbahn und verletzte sich. Sein 24-jähriger Kollege soll sich durch einen Sprung zur Seite gerettet und hierbei ebenfalls verletzt haben. Der mutmaßliche Betrüger raste an dem Polizeifahrzeug vorbei und flüchtete auf der Görlitzer Straße in Richtung Skalitzer Straße. Anhand des Kennzeichens des Fluchtautos konnten die Polizisten später den Halter als den mutmaßlichen Fahrer namhaft machen. Bei ihm handelt es sich um einen 30-jährigen Mann. Seine 19-jährige Begleiterin, die wegen des möglichen Verkaufs der Monatskarte bereits bei Erreichen des Treffpunkts den Wagen verlassen hatte, konnte vorübergehend festgenommen werden. Die Beamten leiteten Strafermittlungsverfahren unter anderem wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Betruges ein.