Pressebericht vom 05.01.2018


05.01.2018, PP München

Pressebericht vom 05.01.2018
Inhalt:

34. Festnahme eines Drogenhändlers – Neuperlach

35. Autodieb auf frischer Tat festgenommen – Garching

36. Streit auf der Sonnenstraße endet mit Schädelbruch – Altstadt

37. Kurioser Anruf bei der Einsatzzentrale der Polizei klärt sich als Trunkenheitsfahrt auf – Aschheim

38. Gefährliche Körperverletzung mit Pflasterstein am Hauptbahnhof – Ludwigsvorstadt

39. Schwerer Raub mit Messer – Ludwigsvorstadt


34. Festnahme eines Drogenhändlers – Neuperlach Ermittlungen durch das Rauschgiftdezernat erhärteten Verdachtsmomente gegen einen 24-jährigen Neuperlacher dahingehend, dass dieser seit geraumer Zeit regen Handel mit Betäubungsmitteln betreibt.

In den Morgenstunden des Freitags, 29.12.2017, wurde die Wohnung des 24-jährigen Tatverdächtigen aufgrund eines richterlichen Beschlusses durch Polizeibeamte durchsucht. Hierbei konnten ca. 800 Gramm Marihuana, ca. 5 Gramm Kokain, XTC-Tabletten, eine Feinwaage, umfangreiches Verpackungsmaterial sowie mehrere Hundert Euro Bargeld aufgefunden werden.

Da der 24-Jährige zu seiner Verteidigung in unmittelbarer Nähe der Betäubungsmittel einen Elektroschocker und einen Baseballschläger deponiert hatte, wird sich dieser wegen eines Verbrechens des bewaffneten Handeltreibens in nicht geringer Menge verantworten müssen.

Das aufgefundene Bargeld, welches der Arbeitslose aus vorangegangenen Drogengeschäften erwirtschaftet haben dürfte, wurde beschlagnahmt.

Der Täter wurde am Samstag, 30.12.2017 zur Prüfung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen den 24-Jährigen.

35. Autodieb auf frischer Tat festgenommen – Garching Beamten der Polizeiinspektion 48 (Oberschleißheim) kam während ihrer Streifenfahrt ein Mann in Garching verdächtig vor.

Am Donnerstag, 04.01.2018, gegen 03.20 Uhr morgens, befuhr die Streifenbesatzung die Robert-Bosch-Straße in Garching. Dabei fiel ein junger Mann auf, der an einem geparkten Fahrzeug lehnte, dessen Seitenscheibe zerborsten war.

Bei der durchgeführten Kontrolle fiel auf, dass an dem Fahrzeug bereits manipuliert wurde. Die Kabel unterhalb des Lenkrades waren mitsamt dem Sicherungskasten herausgerissen.

Die Beamten mussten davon ausgehen, dass der 18-Jährige das Fahrzeug durch Kurzschließen entwenden wollte.

Er wurde vorläufig festgenommen und durchsucht. In seinem Rucksack wurden Gegenstände gefunden, die dem beschädigten Fahrzeug zuzuordnen waren.

Während der ersten Befragung machte er keine Angaben zur Sache und wurde deshalb der Haftanstalt beim Polizeipräsidium München überstellt.

In der Vernehmung durch das Fachkommissariat 54 (Diebstahl von Kraftfahrzeugen) zeigte er sich geständig und gab zu, die Seitenscheibe des Pkw eingeschlagen zu haben. Er versuchte dann mittels Kurzschließen das Auto zu starten. Dies gelang ihm jedoch nicht. Er gab weiter an, dass es sich lediglich um eine Besuchsfahrt handeln sollte.

Der Tatverdächtige wurde von der Staatsanwaltschaft unter Benennung eines Zustellungsbevollmächtigten entlassen.

36. Streit auf der Sonnenstraße endet mit Schädelbruch – Altstadt Am Mittwoch, 03.01.2018, gegen 07.00 Uhr, kam es auf der Sonnenstraße zu einer tätlichen Auseinandersetzung. Wie ein Zeuge beobachten konnte, stand zunächst eine größere Personengruppe auf Höhe der Hausnummer 23 und geriet in Streit. Die Mehrzahl der Personen entfernte sich jedoch im Verlaufe dieses Streites. Zuletzt hielten sich noch zwei Personen an der Örtlichkeit auf.

Wie der Zeuge dann feststellen konnte, kam einer der Personen zu Sturz, fiel gegen eine Mauer und blieb regungslos liegen. Mit dem Rettungsdienst musste der 46-jährige Senegalese in ein Klinikum eingeliefert werden. Dort wurde eine Schädelfraktur mit Gehirneinblutungen diagnostiziert.

Nach ersten Einschätzungen stammt diese Verletzung von einem heftigen Schlag gegen den Kopf des Mannes. Die Polizei geht davon aus, dass der 46-Jährige während der vorangegangenen Auseinandersetzung diese Verletzung erlitten hat.


Zeugenaufruf:
Wer hat den Vorfall am Mittwoch, 03.01.2018, um 07.00 Uhr, in der Sonnenstraße 23 beobachtet?
Wer kann den oder die Beteiligten beschreiben?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 24, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

37. Kurioser Anruf bei der Einsatzzentrale der Polizei klärt sich als Trunkenheitsfahrt auf – Aschheim Am Donnerstag, 04.01.2018, gegen 23.50 Uhr, erreichte die Notrufannahme beim Polizeipräsidium München ein kurioser Anruf.

Ein merklich betrunkener junger Mann schilderte, dass er mit einem Pkw in Aschheim unterwegs sei. Er schilderte auch, dass er keinen Führerschein besitzen würde. Sichtlich erheitert von seinem Anruf legte er wieder auf.

Wenige Minuten später ging ein neuer Anruf bei der Polizei ein, indem der junge Mann sagte, dass er nun vom Friedensengel Richtung Prinzregentenplatz fahren würde. Im Laufe dieses Gesprächs stellte sich nun heraus, dass der Anrufer glaubte, er hätte seinen Vater am Telefon. Offensichtlich hat er mit seinem Mobiltelefon den Notruf der Polizei gewählt, anstatt zu Hause anzurufen.

Über die Telefonnummer konnten der Name und die Anschrift des Anrufers ermittelt werden. Eine Polizeistreife traf dort den Vater des 16-Jährigen an.

Der betrunkene Jugendliche meldete sich ein drittes Mal mit einem Anruf bei der Polizei und konnte überredet werden, seine Fahrt zu unterbrechen. In Aschheim wurde er durch eine Streife angetroffen und einer Kontrolle unterzogen. Aufgrund seiner deutlichen Alkoholisierung wurde eine Blutentnahme im Institut für Rechtsmedizin durchgeführt. Einen Führerschein zum Führen von Kraftfahrzeugen besaß er nicht.

Die Polizei prüft nun, ob es während seiner Trunkenheitsfahrt zu Unfällen oder Gefährdungssituationen kam. Der Junge Truderinger hat mit verschiedenen verkehrsrechtlichen Strafanzeigen zu rechnen.

38. Gefährliche Körperverletzung mit Pflasterstein am Hauptbahnhof – Ludwigsvorstadt Am Donnerstag, 21.12.2017, gegen 22.45 Uhr, kam es in der Bayerstraße zu einer aggressiven Auseinandersetzung zwischen Heranwachsenden.

Zwei kleinere Gruppen afghanischer Männer gerieten in einen verbalen Streit. Im Laufe dieser Auseinandersetzung kam es zu Schlägen und leichten Körperverletzungen zwischen den 19 bis 23 Jahre alten Männern.

Der Streit wurde heftiger, als drei Angreifer gemeinsam auf die beiden Kontrahenten einschlugen. Zu diesem Zeitpunkt kam eine sechste Person hinzu, die zunächst nicht am Streit beteiligt war. Der 19-jährige Afghane nahm einen Pflasterstein auf und schlug diesen in den Rücken eines 20-jährigen Angreifers.

Die eintreffenden Polizeistreifen konnten die Auseinandersetzung beenden. Alle beteiligten Personen wurden vorläufig festgenommen. Sie wurden nach ihrer ärztlichen Versorgung und den kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Die Polizei ermittelt nun wegen einfacher und gefährlicher Körperverletzungsdelikte.

39. Schwerer Raub mit Messer – Ludwigsvorstadt Am Freitag, 05.01.2018, gegen 00.25 Uhr, verließ ein 30-jähriger Münchner sein Geschäft in der Lessingstraße und begab sich auf den Heimweg. Wenige Meter danach stellte sich ihm plötzlich ein unbekannter Mann in den Weg und bedrohte ihn mit einem massiven Messer. Er forderte ihn auf, sich umzudrehen. Der 30-Jährige kam der Aufforderung nach.

Der bislang unbekannte Räuber entriss ihm dabei die Geldbörse mit allen Tageseinnahmen und flüchtete in unbekannte Richtung.

Der 30-jährige Geschäftsmann wurde durch den Vorfall nicht verletzt und begab sich sofort zur nahegelegenen Polizeiinspektion 14 (Westend) und erstattete Anzeige.
Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief jedoch ohne Ergebnis.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 20-30 Jahre alt, ca. 175 cm groß, normale Figur, Dreitagebart, spitzes Kinn, Lücke zwischen den oberen Schneidezähnen, sprach gebrochen Deutsch; Bekleidung: schwarze Regenjacke, dunkelblaue Jeans mit zerrissenen Stellen, blaue Sneakers, weiße Bauchtasche mit bräunlichen Streifen.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.