Oberhausen (ots) - In der vergangenen Nacht (12.1.) suchten unsere Zivilfahnder erneut gezielt nach Einbrechern in Oberhausen. Gegen 03.15 Uhr beobachteten sie einen 46jährigen Urkrainer, der im Bereich der Friedrich-Karl-Straße und später der Grillostraße scheinbar ziellos umherlief und dabei immer wieder plötzlich unvorhersehbare Richtungswechsel vornahm.
Gegen 4 Uhr stoppte eine Streifenwagenbesatzung den Verdächtigen auf der Elsa-Brändström-Straße, um ihn genau zu überprüfen. Insbesondere interessierte die Polizisten der Inhalt seines schwarzen Rucksacks.
Als die Polizisten auf den Ukrainer zugingen griff der sie sofort mit Pfefferspray an, das er unvermittelt gezielt in ihre Gesichter sprühte. Dann flüchtete er, wobei er den Rucksack zurückließ. Zivilfahnder hatten den Vorfall beobachtet und verfolgten sofort den Kriminellen. Auch sie besprühte er gezielt mit dem Pfefferspray.
In einem Hinterhof der Ebertstraße entwaffneten die Polizisten mit Unterstützung weiterer Streifenwagenbesatzungen den Ukrainer, der sich auch weiterhin massiv wehrte und die Polizisten dabei teilweise auch durch Bisse verletzte.
Sie fesselten ihn und brachten den auch weiterhin extrem gewalttätigen und aggressiven Mann in das Polizeigewahrsam, wo ihm durch einen Arzt zwei Blutproben (Alkohol / BTM) entnommen wurden.
In dem zurückgelassene Rucksack fanden die Polizisten umfangreiches Werkzeug zum gewaltsamen Öffnen von Autos und auch zwei CD-Autoradios. In seiner Oberbekleidung hatte der Ukrainer, der in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat, einen langen Schraubendreher versteckt. Später fanden die Ermittler dann noch einen Werkzeugkoffer, den der Festgenommene auf dem Parkplatz Torgasse / Helmholtzstraße abgestellt hatte.
Am Vormittag hatten die Kriminalisten dann auch die Herkunft der gefundenen Autoradios geklärt: Sie waren in der Nacht aus zwei Opel Corsa, die auf der Rossaintstraße geparkt waren, gestohlen worden.
Aufgrund der Vorgehensweise vermuten die Ermittler, dass der Festgenommene für bis zu 20 weitere Fahrzeugaufbrüche in Oberhausen und den umliegenden Städten verantwortlich sein könnte.
Heute wird der Mann einem Haftrichter vorgeführt.
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