Pressemeldungen für den Landkreis Lindau vom 14. Januar 2018 – Nachtrag
14.01.2018, PP Schwaben Süd/West
Pressemeldungen für den Landkreis Lindau vom 14. Januar 2018 - Nachtrag
Pressebericht der Polizeiinspektion Fahndung Lindau (Bodensee)
Medienkontakt:
Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87437 Kempten (Allgäu),
Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013); unaufschiebbare Anfragen außerhalb der regulären Dienstzeit über die Rufnummer (+49) 0831 9909-1401 an die Einsatzzentrale.
Straftaten im Bahnhof festgestellt
LINDAU. Bei zwei Kontrollen am Lindauer Bahnhof am Samstag waren die Schleierfahnder erfolgreich. In einem Fall wurden vormittags zwei russische Staatsangehörige angehalten. Auf Nachfrage nach verbotenen Rauschmittel gab der 23-jährige junge Mann freiwillig eine Zigarettenschachtel mit über fünf Gramm Marihuana heraus. Nach der Vernehmung und erkennungsdienstlichen Behandlung konnte der in Berlin wohnhafte Reisende seine Fahrt fortsetzen. Die Betäubungsmittel wurden natürlich einbehalten und werden mit Strafanzeige an die Staatsanwaltschaft übersendet.
Im anderen Fall wurde nachmittags ein junger Mann aus Oberschwaben kontrolliert. Da dieser auf Frage nach verbotenen Gegenständen zunehmend nervöser wurde, haben ihn die Beamten durchsucht. Hierbei fanden sie zwei EC-Karten, die für eine weibliche Person ausgestellt waren. Auf Befragung wie er zu den Zahlungskarten kam, gab er an, dass er diese vor ca. einer Woche im Zug gefunden habe. Die Beamten stellten die beiden Scheckkarten sicher und leiteten gegen den unehrlichen Finder ein Strafverfahren wegen Unterschlagung ein. (PIF Lindau)
Heranwachsender Schweizer mit Marihuana erwischt
LINDAU. Samstagnacht kontrollierten die Lindauer Fahnder einen 18-jährigen jungen Mann im Ortsteil Reutin. Auf Nachfrage nach verbotenen Gegenständen händigte der Reisende den Beamten eine geringfügige Menge Marihuana und eine dazugehörige Mühle zum Zerkleinern von Marihuana aus. Da dies ein Vergehen gemäß dem Betäubungsmittelgesetz darstellt, wurde gegen den Herrn ein Strafverfahren eingeleitet. Nach Sachbearbeitung und der Einbehaltung einer angemessenen Sicherheitsleistung für die zu erwartenden Strafe, konnte der junge Mann seine Reise fortsetzen. (PIF Lindau)
Gefälschten Führerschein bei Polizeikontrolle vorgezeigt
LINDAU. Ein norddeutscher Pkw fiel den Beamten der Schleierfahndung am Samstagabend auf der Insel auf, als dieser gerade einparkte. Bei der anschließenden der Kontrolle der Insassen stellte sich heraus, dass sich der Fahrer mit einem bulgarischen Führerschein auswies. Das geschulte Auge des Fahnders stellte sofort fest, dass es sich bei dem vorgezeigten Führerschein um eine Totalfälschung handelte. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der 28-jährige Herr in Deutschland noch nie eine Fahrererlaubnis besaß. Neben der Urkundenfälschung wird der Fahrer nun auch noch wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis bei der Staatsanwaltschaft Kempten angezeigt. Nach der Sachbearbeitung durfte der Mann seine Reise fortsetzen, allerdings nur noch als Beifahrer. Die Fälschung wurde als Beweismittel einbehalten. (PIF Lindau)
Unter Drogeneinwirkung mit pyrotechnischen Gegenständen über die Grenze
LINDAU. Pech hatte ein 19-jähriger Österreicher nachdem er durch Schleierfahnder am ehemaligen Grenzübergang Ziegelhaus bei der Einreise nach Lindau am Samstag in der Nacht kontrolliert wurde. Den Beamten fiel nämlich bereits beim ersten Gespräch starkes Zittern an Körper und Händen auf. Auch die anderen drogentypischen Ausfallerscheinungen erhärteten den Verdacht auf Konsum von Drogen. Der anschließende Test bestätigte neben den geständigen Angaben des Fahrers, dass er vor der Fahrt Cannabis zu sich genommen hat. Im Verlauf der weiteren Kontrolle stellten die Polizisten im Kofferraum seines Pkw noch drei Rauchfackeln österreichischer und italienischer Herkunft fest. Da für den Umgang mit diesen pyrotechnischen Gegenständen aber ein Mindestalter von 21 Jahren vorgeschrieben ist, stellte dies eine Ordnungswidrigkeit gegen das Sprengstoffgesetz dar. Für den jungen Mann aus Österreich war zudem die Fahrt unter dem Einfluss von Drogen zu Ende, da die Weiterfahrt von der Polizei durch Sicherstellung seiner Fahrzeugschlüssel unterbunden wurde. Nach der Abgabe einer Blutprobe konnte er ohne Fackeln und Fahrzeug weiterziehen. Eine Anzeige mit Bußgeld und mindestens einmonatigem Fahrverbot wird ihm zusätzlich noch zugestellt. (PIF Lindau)
Kurz vor der Ausreise ins Visier der Fahnder geraten
LINDAU. Bei einer Kontrolle in den frühen Morgenstunden des Samstag hielten die Lindauer Fahnder einen Pkw an. Die Überprüfung der drei Insassen ergab, dass der in Berlin lebende tunesische Fahrer lediglich einen internationalen Führerschein vorweisen konnte. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der 34-jährige Mann in der Vergangenheit bereits zwei Mal in Deutschland wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis angezeigt worden ist. Da der internationale Führerschein allein keine Wirksamkeit hat, wurde gegen den Herrn ein Strafverfahren eingeleitet und zur Unterbindung der Fahrt seine Pkw-Schlüssel sichergestellt. Bei der Überprüfung der Mitfahrer stellten die Polizisten fest, dass gegen einen 37-jährigen Tunesier gleich drei Suchvermerke von verschiedenen Staatsanwaltschaften vorliegen. Nach der Sachbearbeitung konnte auch dieser seine Reise Richtung Italien, allerdings ohne Karosse, fortsetzen. (PIF Lindau)