Oldenburg (ots) - Nachdem die Polizei in den vergangenen Wochen vermehrt Anzeigen wegen Taschendiebstählen zu Protokoll nahm, haben Beamte am Freitag und Samstag in der Oldenburger Innenstadt zivile Sonderkontrollen durchgeführt.
In der Nächten von Freitag auf Samstag sowie von Samstag auf Sonntag waren Beamtinnen und Beamte der Oldenburger Polizei mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei in der Innenstadt eingesetzt, um einer weiteren Zunahme von Taschendiebstählen und Diebstählen durch "Antanzen" entgegen zu wirken. Am vorangegangenen Wochenende waren insgesamt elf entsprechende Anzeigen erstattet worden.
Die Einsatzkräfte trafen bei ihren Kontrollen fünf Personen an, gegen die bereits gefahrenabwehrrechtliche Aufenthalsverbote verhängt worden waren. Dabei handelte es sich um Männer verschiedener Nationalitäten im Alter zwischen 18 und 32 Jahren. Bei einer dieser Personen, einem 22-jährigen Iraker, konnten die Beamten ein zuvor entwendetes Handy auffinden; ein 32-jähriger Mann aus Marokko wurde direkt bei einem Diebstahlsversuch beobachtet und in Gewahrsam genommen. Die Aufenthaltsverbote gegen diese fünf Männer waren in allen Fällen wegen zuvor begangener Taschendiebstähle ausgesprochen worden.
Zwei Personen mit erheblichen polizeilichen Erkenntnissen im Bereich Taschendiebstahl waren aus Bremen angereist und konnten am Samstag mit Unterstützung der Bundespolizei angetroffen und kontrolliert werden. Die 21- und 23-jährigen Männer wurden zur Verhinderung von Straftaten noch am Bahnhof mit einem Platzverweis für die Oldenburger Innenstadt belegt. Wenig später trafen Beamte die beiden dennoch in der Innenstadt an und nahmen sie in Gewahrsam.
Ein 23-jähriger Mann aus Marokko wurde in der Nacht zu Sonntag dabei beobachtet, wie er gerade ein Fahrrad entwendete. Der Mann musste die Beamten zur Anzeigenaufnahme mit zur Wache begleiten, wo er den erstaunten Beamten gegenüber ankündigte, anschließend auf jeden Fall wieder ein Fahrrad zu entwenden, da er keine Lust habe, zu Fuß zu gehen. Er musste den Rest der Nacht in einer Gewahrsamszelle verbringen.
Die Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland kündigt an, dass es auch in Zukunft weitere Kontrollen dieser Art geben wird.
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