Mettmann (ots) - Am Donnerstag, dem 11.01.2018, fand erneut eine polizeiliche Schulung zum Thema "Seniorensicherheit" für interessierte Bürgerinnen und Bürger im Kreis Mettmann, in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Kommunen, statt.
"ASS!" ist schon länger ein fester Bestandteil der verkehrs- und kriminalpolizeilichen Präventionsarbeit in allen Städten des Kreises Mettmann. Insgesamt konnten 10 neue Sicherheitspartnerinnen und -partner im Mutterhaus der Polizei in Mettmann geschult werden. In der Begrüßung bedankte sich Jörg Marsall, Moderator der Veranstaltung und Verkehrssicherheitsberater für die Stadt Hilden, auch im Namen von Landrat Thomas Hendele und Direktionsleiters Ralf Schefzig, für das bürgerschaftliche und ehrenamtliche Engagement der neuen ASS!e.
Nach persönlich geführten Erstgesprächen, die die zuständigen regionalen Ansprechpartner/innen aus der Direktion Verkehr der Kreispolizeibehörde Mettmann mit den Interessenten führten, stellte sich auch für die Kommunen schnell heraus, dass alle interessierten Ehrenamtler als geeignete Multiplikatoren eingestuft werden konnten.
Die Seniorinnen und Senioren aus Heiligenhaus (3), Hilden (3), Langenfeld (1), Mettmann (2) und Ratingen (1), erlebten eine abwechslungsreiche und kurzweilige Schulung zu den drei Modulen des Aktionsbündnisses:
1. Schutz vor Trickdiebstahl und Trickbetrug
2. Schutz vor Einbruchdiebstahl
3. Sichere Teilnahme am Straßenverkehr als Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrer
Kriminalhauptkommissar Rainer Herbrand (Kriminalprävention / Opferschutz) machte in seinem Vortrag deutlich, dass der beste Schutz vor Trickdieben und Trickbetrügern der Grundsatz ist, "Ich lasse keinen Fremden in meine Wohnung bzw. in mein Haus". Technische und mechanische Einrichtungen wie Sprechanlage und Türketten ermöglichen einen mittelbaren Kontakt zu Besuchern, schützen aber zugleich vor ungebetenen Gästen.
Polizeihauptkommissar Jörg Marsall (Verkehrsunfallprävention / Opferschutz) informierte innerhalb der Schulungsmaßnahme über Möglichkeiten der "Sicheren Teilnahme am Straßenverkehr". Hierbei wurde den zukünftigen "ASS!en" deutlich gemacht, dass es nicht darum geht, älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern die Mobilität zu nehmen, sondern neben der Benutzung ihres Kraftfahrzeuges, des Fahrrades oder der Mobilität als Fußgänger, auch noch weitere Alternativen zur Teilnahme am Straßenverkehr aufzuzeigen.
Ingeborg Plümacher, eine erfahrener Sicherheitsberaterin der ersten Stunde aus Hilden, berichtete in gewohnter Offenheit über die Erfahrungen als "ASS!". Sie munterte die "Neuen" auf, an polizeilich begleiteten Informationsständen in den Innenstädten der Kommunen teilzunehmen sowie die Idee und das Wissen der ASS!e möglichst vielen Seniorinnen und Senioren zu vermitteln.
Zum Ende der Schulungsveranstaltung wurden alle Teilnehmer auch noch in der Thematik "Arbeitsschutz im Ehrenamt" unterwiesen und erhielten, neben einer Schulungsmappe mit den notwendigen Informationen zur Tätigkeit, letztlich auch ihre persönliche Urkunde als Seniorensicherheitspartner.
Der Kreis Mettmann verfügt nun aktuell insgesamt über 107 ausgebildete "ASS!e". Diese informieren und sensibilisieren innerhalb ihres Bekannten- und Verwandtenkreises sowie in der Nachbarschaft Seniorinnen und Senioren zu den oben genannten verkehrs- und kriminalpolizeilichen Themen. Im Rahmen von Gesprächen und kleinen Interviews vermitteln sie dabei wichtige Verhaltenstipps.
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