Oldenburg (ots) - In den Abendstunden des 17.01.2018 kam es auf der A 29 im Bereich zwischen Wilhelmshaven und Rastede sowie der A 28 im Bereich Westerstede im Minutentakt zu insgesamt zehn Verkehrsunfällen auf der teilweise winterglatten Fahrbahn. Durch Regen, Schneeregen und Hagel sowie mancherorts überfrierende Nässe verwandelte sich die Fahrbahn bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in unterschiedlich rutschige Abschnitte, was durch eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmern unterschätzt wurde. In fast allen Fällen wurde die Geschwindigkeit nicht angepasst, so dass die Fahrzeuge ins Schleudern gerieten.
So kamen auf der A 29 in Fahrtrichtung Osnabrück zwischen dem Autobahnkreuz Wilhelmshaven und Sande gleich fünf Pkw ins Schleudern. Sie krachten jeweils alleinbeteiligt in die Schutzplanken. Es entstanden erhebliche Trümmerfelder, die von der ohnehin zwecks Streuarbeiten im Dauereinsatz befindlichen Autobahnmeisterei gereinigt werden mussten. Während der halbseitigen Sperrung der Polizei kam es trotz Einsatz umfangreichen Absperrmaterials zu einem Folgeunfall, als ein unaufmerksamer 52jähriger Wilhelmshavener mit seinem Pkw den vor ihm abbremsenden Pkw eines 19jährigen Oldenburgers zu spät erkannte und trotz eigener Bremsung rutschend auffuhr. Es entstand Sachschaden.
Wenige Meter weiter kam es zu einem weiteren Verkehrsunfall zwischen den Anschlussstellen Sande und Zetel. Auch hier geriet ein 20jähriger Bremer mit seinem Pkw ins Schleudern. In dem nicht mit Außenschutzplanken versehenen Bereich verließ sein Fahrzeug die Fahrbahn, riss mehrere kleine Bäume mit sich und kam schließlich in einem Graben zum Stehen. Der Fahrzeugführer erlitt leichte Verletzungen und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Sein Pkw musste mit einem Kran geborgen werden.
Auf der A 28 in Fahrtrichtung Leer kam es zwischen den Anschlussstellen Westerstede und Westerstede-West zu einem Unfall, bei dem gleich drei Fahrzeuge beteiligt waren. Ein 42jähriger Pkw-Fahrer aus Schwarzenbek geriet auf winterglatter Fahrbahn ins Schleudern und prallte in die Außenschutzplanken. Der hinter ihm fahrende 54jährige polnische Klein-Lkw-Fahrer erkannte dies noch rechtzeitig und bremste ab. Dies wiederum erkannte der dahinter fahrende 37jährige Bremer zu spät und fuhr mit seinem Pkw auf den Lkw auf. Der Bremer wurde leicht verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Freiwillige Feuerwehr Westerstede unterstützte bei den Absperr- und Aufräumarbeiten mit 21 Kameraden.
Die Schadensumme aller zehn Unfälle beträgt nach ersten Schätzungen der Polizei ca. 153.000 EUR.
Im Zusammenhang mit der derzeitigen Witterungsbedingungen weist die Polizei wiederholt daraufhin, dass die gefahrenen Geschwindigkeiten den Straßen-, Sicht- und Wetterverhältnissen angepasst werden müssen. Gerade bei bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und insbesondere zusätzlichem Regen, Schneeregen oder auch Hagel ist mit rutschigen Fahrbahnen zu rechnen. Entsprechende aktuelle Warnhinweise sind z.B. Rundfunkmeldungen zu entnehmen.
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